Das Schloss Pückler, gelegen in Bad Muskau, ist eine der bedeutendsten aristokratischen Residenzen in Europa und eng mit der Persönlichkeit des Fürsten Hermann Pückler-Muskau verbunden, einem berühmten Landschaftsarchitekten, Reisenden und Schriftsteller. Das Schloss, das auf den Fundamenten eines früheren Gebäudes errichtet wurde, wurde 1846 von Pückler vollständig umgestaltet. Pückler verlieh dem Schloss den Charakter einer luxuriösen Residenz, inspiriert vom Orient, was in den Details des Interieurs sichtbar ist – von kunstvoll verzierten Möbeln bis hin zu beeindruckenden Kunst- und Büchersammlungen. Besonders bemerkenswert ist die Bibliothek mit wertvollen Manuskripten sowie der Musiksalon, in dem zahlreiche Konzerte stattfanden. Heute zieht das Schloss, sorgfältig restauriert, Tausende von Touristen an und bietet Führungen durch seine Innenräume sowie Spaziergänge im angrenzenden Muskauer Park, der als UNESCO-Weltkulturerbe gelistet ist.
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2.Muskauer Park
Der Muskauer Park ist einer der größten Landschaftsparks im englischen Stil in Europa und erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 830 Hektar. Er wurde von Fürst Hermann Pückler-Muskau in den Jahren 1815–1845 als ein Raum gestaltet, der die natürliche Schönheit der Landschaft mit Elementen der Gartenarchitektur verbinden sollte. Der Park erstreckt sich über beide Ufer der Lausitzer Neiße, wobei der größere Teil auf deutscher Seite liegt und ein kleinerer Teil auf polnischem Gebiet. Zahlreiche Wanderwege führen durch den Park, darunter die Fürst-Pückler-Route, die es ermöglicht, die schönsten Ecken dieser Parkanlage zu entdecken. Im Park befinden sich malerische Brücken, Teiche und Hügel sowie zahlreiche Pavillons wie die Orangerie und das Englische Haus. Der Park gilt als ein exemplarisches Beispiel für den romantischen europäischen Landschaftspark, der die Harmonie von Natur und Architektur vereint.
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3.Waldeisenbahn Muskau
Der Muskauer Park ist einer der größten Landschaftsparks im englischen Stil in Europa und erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 830 Hektar. Er wurde von Fürst Hermann Pückler-Muskau in den Jahren 1815–1845 als ein Raum gestaltet, der die natürliche Schönheit der Landschaft mit Elementen der Gartenarchitektur verbinden sollte. Der Park erstreckt sich über beide Ufer der Lausitzer Neiße, wobei der größere Teil auf deutscher Seite liegt und ein kleinerer Teil auf polnischem Gebiet. Zahlreiche Wanderwege führen durch den Park, darunter die Fürst-Pückler-Route, die es ermöglicht, die schönsten Ecken dieser Parkanlage zu entdecken. Im Park befinden sich malerische Brücken, Teiche und Hügel sowie zahlreiche Pavillons wie die Orangerie und das Englische Haus. Der Park gilt als ein exemplarisches Beispiel für den romantischen europäischen Landschaftspark, der die Harmonie von Natur und Architektur vereint.
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4.Handwerks- und Gewerbemuseum in Sagar
Das Handwerks- und Gewerbemuseum in Sagar wurde 1995 auf Initiative lokaler Chronisten und Bewohner der Gemeinde Krauschwitz gegründet, die beschlossen, das industrielle und handwerkliche Erbe der Region zu bewahren. Das Museum befindet sich in einem ehemaligen Sägewerk, das am Mühlteich im Zentrum von Sagar liegt. Die Ausstellung zeigt die Entwicklung des Handwerks und der Industrie in der Region, insbesondere im Kontext der Nutzung lokaler Rohstoffe wie Ton, Kohle, Eisenerz und Holz. Die Exposition umfasst eine Sammlung von Werkzeugen zur Holz- und Keramikbearbeitung sowie zahlreiche Originalexponate, die mit der lokalen Industrie verbunden sind. Im Museum kann man sehen, wie Sägewerke, Korbmachereien, Mühlen, Schusterwerkstätten, Sattlereien, Spinnereien und Webereien arbeiteten. Eine Ausstellung widmet sich auch den Werkzeugen zur Holzverarbeitung sowie der industriellen und Gebrauchskeramik. Besonders interessant ist die Scheune mit landwirtschaftlichen Geräten, darunter Dreschmaschinen, die das Alltagsleben in früheren Bauernhöfen veranschaulichen. Interessanterweise bietet das Museum Beschreibungen der Exponate in drei Sprachen: Deutsch, Polnisch und Sorbisch, was die multikulturelle Tradition der Region unterstreicht.
5.Barwalder See bei Boxberg
Der Barwalder See ist ein künstlicher Stausee, der durch die Flutung ehemaliger Braunkohlegruben in der Nähe von Boxberg entstanden ist. Mit einer Fläche von 13 km² ist der See einer der größten seiner Art in der Region und bietet zahlreiche touristische Attraktionen. Der Barwalder See ist ein beliebter Erholungsort für Touristen und bietet die Möglichkeit, Wassersportarten wie Segeln, Windsurfen und Kajakfahren auszuüben. Rund um den See gibt es gut gepflegte Strände, Campingplätze sowie Rad- und Wanderwege, die eine aktive Freizeitgestaltung in der Natur ermöglichen. Der See ist auch Austragungsort zahlreicher sportlicher und kultureller Veranstaltungen, darunter Segelwettbewerbe und Feste, die jährlich Wassersportbegeisterte aus der ganzen Region anziehen.
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6.Rakotzbrücke – Kromlau
Die Rakotzbrücke, auch als „Teufelsbrücke“ bekannt, ist eines der markantesten Bauwerke im Rhododendronpark in Kromlau. Die Brücke, die im 19. Jahrhundert erbaut wurde, ist für ihre einzigartige Konstruktion bekannt, die in den Wassern des Sees einen perfekten Kreis widerspiegelt und so einen erstaunlichen visuellen Effekt erzeugt. Die Rakotzbrücke, die Teil des romantischen Landschaftsparks ist, ist eines der meistfotografierten Orte in der Region, und ihre Symbolik ist mit zahlreichen Legenden verbunden. Laut einer davon soll die Brücke mit Hilfe des Teufels erbaut worden sein, der im Gegenzug für seine Hilfe die Seele des ersten Passanten erhalten sollte. Heute ist die Brücke für Fußgänger nicht zugänglich, doch ihr Charme zieht viele Touristen und Fotografen an.
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7.Rhododendronpark – Kromlau
Der Rhododendronpark in Kromlau ist einer der größten Parks dieser Art in Europa und umfasst eine Fläche von 200 Hektar. Der Park wurde Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt und ist bekannt für seine außergewöhnlich reiche Sammlung an Rhododendren und Azaleen, die von Mai bis Juni blühen und Tausende von Touristen aus ganz Europa anziehen. Der Park wurde im Stil eines englischen Landschaftsgartens mit zahlreichen Wegen, Brücken und Aussichtspunkten gestaltet, darunter die erwähnte Rakotzbrücke. Im Park befinden sich auch einige historische Gebäude, wie ein Schloss und Pavillons, die dem Ort einen besonderen Charme verleihen. Der Rhododendronpark in Kromlau ist nicht nur eine botanische Attraktion, sondern auch ein bedeutender Ort der Kultur und Erholung, an dem zahlreiche Open-Air-Veranstaltungen stattfinden.
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8.Geopark Muskauer Faltenbogen – Kromlau
Der Geopark Muskauer Faltenbogen ist ein einzigartiges geologisches Gebiet, das von der UNESCO als Geopark von weltweiter Bedeutung anerkannt wurde. Der Geopark umfasst das Gebiet eines der größten glazialen Endmoränenbögen Europas, das während der letzten Eiszeit entstand. Auf dem Gebiet des Geoparks befinden sich malerische Seen, die durch die Flutung ehemaliger Braunkohlegruben entstanden sind. Bemerkenswert ist, dass der Muskauer Faltenbogen auch eine der reichsten Fundstellen fossiler Pflanzen und Tiere ist, was ihn zu einem Paradies für Geologen und Paläontologen macht. Im Park gibt es zahlreiche Lehrpfade, die es den Besuchern ermöglichen, einzigartige geologische Formationen zu entdecken und die Geschichte des Bergbaus in der Region kennenzulernen. Der Geopark ist der ideale Ort für Geologiebegeisterte sowie für Menschen, die Ruhe und den Kontakt zur Natur suchen.
Die Altstadtbrücke, die Zgorzelec und Görlitz verbindet, ist ein besonderer Ort mit einer reichen Geschichte und war Zeugin vieler bedeutender Ereignisse im Laufe der Jahrhunderte. Diese ursprünglich hölzerne Brücke existierte bereits im Mittelalter und diente als wichtige Verbindung auf der Handelsroute zwischen Schlesien und Sachsen. Aus überlieferten Aufzeichnungen und erhaltenen Fotografien wissen wir, dass bis 1905 an etwa derselben Stelle eine Holzbrücke stand. Diese wurde bei einer Überschwemmung zusammen mit der Heilig-Geist-Kirche zerstört. Eine stärkere Konstruktion hielt bis zum 7. Mai 1945, als deutsche Soldaten die Brücke zusammen mit anderen Übergängen an der Lausitzer Neiße sprengten. Bis zum Ende des Jahrhunderts konnte man in Zgorzelec die Neiße nur über eine Straßenbrücke und eine Eisenbahnbrücke überqueren. Ein Impuls für den Wiederaufbau der Altstadtbrücke war die Proklamation der Europastadt Zgorzelec/Görlitz am 5. Mai 1998. Der Wiederaufbau der im Mai 1945 zerstörten Altstadtbrücke, der 2003 begann, gab auch Anlass zu Veränderungen am polnischen Neiße-Ufer. Kurz darauf begannen erste Arbeiten zur Revitalisierung der Stadt. Diese stellten den früheren Glanz des ältesten, historisch gewachsenen Stadtteils von Zgorzelec, des Neiße-Vorortes, wieder her. Am 20. Oktober 2004 erfolgte die feierliche Eröffnung der 80 Meter langen Fußgänger- und Radwegbrücke. Neben ihrer praktischen Funktion wurde die Brücke zum Symbol der Versöhnung und Zusammenarbeit zwischen Polen und Deutschland. Seit der Aufhebung der Grenzkontrollen im Jahr 2007 dient die Altstadtbrücke nicht nur den Einwohnern beider Städte, sondern ist auch ein beliebtes Ausflugsziel und Treffpunkt für Touristen aus ganz Europa. Umgeben von malerischen Ausblicken auf die Lausitzer Neiße ist die Brücke ein hervorragender Aussichtspunkt, von dem aus man sowohl die Architektur der Altstadt von Görlitz als auch die historische Bebauung von Zgorzelec bewundern kann.
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2.Dreiradmühle – Görlitz
Die Dreiradmühle, am Ufer der Lausitzer Neiße gelegen, ist eine der am besten erhaltenen historischen Wassermühlen in Görlitz. Die Geschichte der Mühle reicht bis ins Mittelalter zurück, als Wassermühlen ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaft vieler europäischer Städte waren. Über Jahrhunderte diente die Dreiradmühle als Getreidemühle und versorgte die Bewohner der Stadt und der Umgebung mit Mehl. Dank beeindruckender Mechanismen, die von der Kraft des Wassers angetrieben wurden, konnte die Mühle auch in Trockenzeiten arbeiten, was sie für die lokale Wirtschaft besonders wertvoll machte. Heute beherbergt die Mühle ein Restaurant und einen Souvenirladen. Sie ist ein beliebtes Ziel für Besucher, die wegen der schönen Lage der Restaurantterrasse und des Blicks auf die Altstadtbrücke sowie die Altstadt von Görlitz zahlreich hierher kommen. Im Jahr 1938 wurde bei der Mühle ein Getreidesilo gebaut. Heute gilt dieses Gebäude als ein Wahrzeichen der Stadt, geschmückt mit dem Mosaik WAZE, das die westliche und südliche Seite des Gebäudes ziert. WAZE, eine Abkürzung für „Wahrer Ausdruck des vereinten Europas“, stellt eine aus der Erde wachsende Frau dar – ein Symbol der entstehenden Gemeinschaft zwischen den Städten Zgorzelec und Görlitz. Die Schöpfer des Mosaiks sind der Armenier Vahan Bego und Michał Bulak.
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3.Barockhaus und Bibelhaus
Das Barockhaus in der Neißstraße 30 ist ein beeindruckendes Beispiel barocker Architektur, das seit dem 18. Jahrhundert mit seinem reich verzierten Interieur und der Fassade besticht. Erbaut in den Jahren 1727–1729 von dem Kaufmann Christian Ameis, diente das Gebäude nicht nur als Residenz, sondern auch als Symbol des Reichtums und Prestiges seines Besitzers. Heute beherbergt es ein Stadtmuseum sowie eine beeindruckende Bibliothek mit über 100.000 Bänden, darunter wertvolle Manuskripte und Erstausgaben europäischer Literatur. Das benachbarte Bibelhaus, das 1570 im Renaissancestil erbaut wurde, ist mit Reliefs verziert, die Szenen aus der Bibel darstellen und vom jüngeren Hans Kramer geschaffen wurden. In der oberen Partie sind Szenen aus dem Neuen Testament dargestellt: die Verkündigung, die Geburt Christi, die Taufe Jesu, das Abendmahl und die Kreuzigung Christi. In der unteren Partie sind Szenen aus dem Alten Testament zu sehen: die Erschaffung Evas, der Sündenfall, die Opferung Isaaks, die Übergabe der Zehn Gebote an Mose und die Aufrichtung der ehernen Schlange. Beide Gebäude sind bedeutende Punkte auf der kulturellen Landkarte von Görlitz und bieten Besuchern die Möglichkeit, Architektur zu bewundern und in die reiche Geschichte der Literatur, Kunst und Religion einzutauchen.
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4.Waagegebäude
Das Waagegebäude (Waage) ist eines der wichtigsten Handelsgebäude im alten Görlitz und diente seit dem 17. Jahrhundert als Waageamt für Waren. Das heutige Waagegebäude ist das Ergebnis eines Umbaus eines gotischen Gebäudes von 1453, von dem nur die gotischen Keller erhalten geblieben sind. Dieses Gebäude diente der Stadt jahrhundertelang als Ort, an dem Waren, die in die Stadt gebracht oder aus der Stadt transportiert wurden, verzollt wurden. An der Fassade befinden sich charakteristische Säulen mit ionischen Kapitellen sowie dekorative Elemente, darunter Büsten: der Stadtbaumeister Jonas Roskopf mit einem Zirkel, der Maurermeister Elias Ebermann mit einer Kelle und der Waagenmeister Andreas Alert mit einem Gewicht und einer Waage. In früheren Zeiten, als der Fischhandel eine der Haupteinnahmequellen der Stadt war, fanden die Fischmärkte unter den Arkaden dieses Gebäudes statt. Heute hat das Gebäude administrative Funktionen, aber seine reiche Geschichte wird weiterhin gepflegt, und das Objekt ist ein beliebtes Ziel für Besucher, die die Atmosphäre vergangener Zeiten erleben möchten.
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5.Sonnenuhren an der Ratsapotheke
Die Ratsapotheke ist nicht nur eines der ältesten Gebäude in Görlitz, sondern auch der Standort einer der bemerkenswertesten Sonnenuhren der Region. Die Uhren, die 1550 von Zacharias Scultetus geschaffen wurden, dienten nicht nur als Zeitmesser, sondern waren auch fortschrittliche astronomische Instrumente. Das „Solarium“, die erste der Uhren, zeigt die Stunden nach verschiedenen Systemen an, darunter babylonische und italienische Stunden, während die zweite Uhr, „Arachne“, die sogenannten planetarischen Stunden anzeigt, was sie zu einer der komplexesten Sonnenuhren ihrer Zeit macht. Für die Einwohner und Besucher von Görlitz waren diese Uhren nicht nur ein praktisches Zeitmessinstrument, sondern auch ein Element des Stadtbildes, das mit seiner Präzision und Ästhetik seit Jahrhunderten Bewunderung weckt. Heute sind die Sonnenuhren eines der wichtigsten technischen Denkmäler von Görlitz und eine außergewöhnliche Touristenattraktion.
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6.Flüsterbogen
Der Flüsterbogen am Untermarkt ist eine ungewöhnliche Konstruktion, die mit ihren einzigartigen akustischen Eigenschaften Aufmerksamkeit erregt. Im späten Mittelalter erbaut, hat dieser Bogen die Fähigkeit, Schall so zu übertragen, dass ein Flüstern auf einer Seite deutlich auf der anderen Seite zu hören ist, selbst wenn die Personen weit voneinander entfernt stehen. Dank dieser Besonderheit ist der Flüsterbogen eine beliebte Touristenattraktion, die Besucher neugierig ausprobieren. Die Konstruktion des Bogens, verziert mit Pflanzenmotiven, ist ein hervorragendes Beispiel gotischer Architektur, und seine akustischen Eigenschaften zeugen von dem hervorragenden Wissen der damaligen Bauherren über die Physik des Klangs. Dieser Ort, der Kunst, Wissenschaft und Unterhaltung vereint, ist ein Muss auf der Besichtigungstour durch Görlitz.
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7.Rathaus
Das Rathaus in Görlitz ist ein majestätisches Gebäude, das im Laufe der Jahrhunderte Zeuge vieler bedeutender Ereignisse in der Geschichte der Stadt war. Das im 14. Jahrhundert erbaute Rathaus wurde mehrfach umgebaut, was ihm sein heutiges, eklektisches Erscheinungsbild verlieh. Der gotische Rathausturm, 60 Meter hoch, überragt den Untermarkt und bietet Besuchern einen Panoramablick über die gesamte Stadt. Die im 16. Jahrhundert hinzugefügte Renaissance-Treppe, entworfen von Wendel Rosskopf, ist eines der bedeutendsten dekorativen Elemente des Gebäudes, und ihr Schöpfer wird als einer der wichtigsten Renaissance-Architekten der Region angesehen. An der Fassade des Rathauses befindet sich das Wappen von Matthias Corvinus, dem König von Ungarn, das auf die engen historischen Verbindungen von Görlitz zur ungarischen Dynastie hinweist. Das Rathaus, das immer noch das Verwaltungszentrum der Stadt ist, bleibt eines der wichtigsten architektonischen Denkmäler der Region.
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8.Grab von Jakob Böhme
Jakob Böhme, 1575 im nahegelegenen Zawidów geboren, ist einer der bekanntesten Mystiker und religiösen Philosophen Europas. Sein literarisches Werk hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der mystischen Philosophie, besonders in protestantischen Kreisen. Böhme verbrachte den Großteil seines Lebens in Görlitz, wo er als Schuster arbeitete, bevor er sich ganz der Schriftstellerei widmete. Er starb 1624 und wurde auf dem Nikolaifriedhof beigesetzt – einem der ältesten und angesehensten Friedhöfe der Region. Böhmes Grab wird oft von Touristen, Philosophen und Forschern besucht, die dieser wichtigen Persönlichkeit der europäischen Mystik die Ehre erweisen wollen.
9.Steinbruch Königshain
Der Steinbruch Königshain, gelegen in den malerischen Bergen gleichen Namens, ist eines der interessantesten natur- und geologisch wertvollen Gebiete der Region. Über 200 Jahre lang wurde hier Granit abgebaut, der für den Bau von Straßen, Brücken und anderen wichtigen Infrastrukturprojekten verwendet wurde. Heute ist der Steinbruch ein geschütztes Naturgebiet, und sein Hauptsteinbruch, der mit Wasser gefüllt ist, ist ein beliebter Ort zum Tauchen, Schwimmen und Klettern. Rund um den Steinbruch verlaufen zahlreiche Wanderwege, die über felsige Hänge führen und es ermöglichen, die außergewöhnlichen geologischen Formationen zu bewundern. Im nahegelegenen Granitbergbaumuseum Königshainer Berge, das Teil der sächsischen Industriekulturroute ist, können Besucher Ausstellungsstücke aus der Granitgewinnung sowie Alltagsgegenstände der damaligen Bergleute sehen. Im ehemaligen Sozialgebäude können sich die Besucher mit dem gesamten Produktionsprozess vertraut machen – vom Aufbrechen des Steins bis zu seiner Bearbeitung als Baumaterial.
Die Görlitzer Kreisbahn A.G. wurde am 20. Juli 1903 gegründet, um eine Eisenbahnstrecke von Görlitz über die Königshainer Berge nach Weißenberg zu bauen, wo sie an die Strecke Löbau-Radibor anschloss. Die Eisenbahnlinie Görlitz-Weißenberg war eine der wichtigsten Transportstrecken, die zur industriellen Entwicklung der Region beitrug. Sie ermöglichte den Transport von Rohstoffen, darunter Kohle und Granit, aus den nahegelegenen Steinbrüchen zu den großen Industriezentren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Strecke vom Freistaat Sachsen übernommen und blieb bis 1994, dem Ende der DDR, in Betrieb. Nach der Stilllegung wurde ein Eisenbahnmuseum geplant, von dem Teile realisiert wurden, darunter erhaltene Eisenbahnwaggons am Bahnhof Königshain-Hochstein. Ein Teil der Gleise zwischen Görlitz und Königshain-Hochstein wurde in den späten 90er Jahren entfernt, und an ihrer Stelle wurde ein etwa 8,5 km langer Radweg errichtet, der am 30. April 2009 eröffnet wurde.
Die Eisenbahnbrücke in Zgorzelec/Görlitz ist eines der markantesten und beeindruckendsten Bauwerke der Region. Ihre Geschichte reicht bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück, als sie in den Jahren 1844–1847 für das expandierende Eisenbahnnetz erbaut wurde. Entworfen von Gustav Kießler, ist die Brücke von römischen Aquädukten inspiriert, was sich in ihrer majestätischen Bogenkonstruktion widerspiegelt. Mit einer Länge von 448 Metern und einer Höhe von 35 Metern überspannt die Brücke die Lausitzer Neiße und verbindet das polnische und das deutsche Ufer. Aus lokalem Granit erbaut, ist sie ein Symbol für Beständigkeit und Widerstandsfähigkeit sowie ein Zeugnis für die beeindruckenden Ingenieurskünste des 19. Jahrhunderts. Während des Zweiten Weltkriegs teilweise zerstört, wurde sie 1954 wiederaufgebaut und hat seitdem ihre Funktion als wichtiger Bestandteil der europäischen Infrastruktur, insbesondere im Verkehrskorridor E30, zurückerlangt. 2014 wurde die Brücke restauriert, und unter anderem ihre Fassade in den Originalzustand versetzt. Auf der deutschen Seite der Brücke lohnt sich ein Besuch des Aussichtspunkts, von dem aus man eine herrliche Aussicht auf die Lausitzer Neiße und Zgorzelec hat.
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2.Schaufelradbagger
Der Schaufelradbagger SRs 1200 ist ein imposantes Industriedenkmal, das die Ära des intensiven Braunkohlebergbaus rund um den Berzdorfer See symbolisiert. Der Bagger wurde 1971 gebaut und über 25 Jahre lang für den Braunkohleabbau im Tagebau eingesetzt. Die Maschine ist 75 Meter lang und 33,5 Meter hoch, was sie zu einem der größten Geräte dieser Art in der Region macht. Ihre Schaufelräder, die jeweils ein Volumen von mehreren Kubikmetern fassen, konnten enorme Mengen an Kohle transportieren und den Abbauprozess erheblich beschleunigen. Nach der Schließung des Tagebaus 1997 wurde der Bagger nicht mehr genutzt, aber als Museumsstück erhalten, das heute Touristen und Technikbegeisterte anzieht. Besucher können die riesige Maschine nicht nur von außen bewundern, sondern auch an organisierten Führungen teilnehmen, bei denen sie die Geschichte des Bergbaus in der Region kennenlernen und das Innere des Baggers besichtigen. Es ist eine ungewöhnliche Attraktion, die zeigt, wie stark der Bergbau die Landschaft und Wirtschaft der Region geprägt hat.
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3.Blue Lagoon – Berzdorfer See
Die Blue Lagoon, eine Bucht des Berzdorfer Sees, ist ein gelungenes Beispiel für die erfolgreiche Rekultivierung von Industrieflächen. Der See entstand an der Stelle eines ehemaligen Braunkohletagebaus, der bis Ende der 1990er Jahre betrieben wurde. Nach der Einstellung des Abbaus begann die Flutung des Tagebaus, die von 2002 bis 2013 dauerte. Heute hat der Berzdorfer See eine Fläche von 960 Hektar und eine maximale Tiefe von 72 Metern, was ihn zu einem der größten künstlichen Gewässer der Region macht. Mit einer Uferlänge von 15,5 Kilometern ist der See von Stränden, Rad- und Wanderwegen sowie touristischer Infrastruktur umgeben, einschließlich eines Yachthafens und zahlreicher Campingplätze. Die Blue Lagoon ist ein ideales Ziel für Wasserfreunde. Der breite Strand, ein Steg, Spielplätze, Beachvolleyballfelder, ein Kletterpark, gastronomische Einrichtungen, die nahegelegene Marina und ein Golfplatz machen diesen Ort sowohl für Sonnenanbeter als auch für Aktivurlauber attraktiv. Das Wasser im See ist kristallklar und besonders bei Badefreunden beliebt. Entlang des Ufers befinden sich Restaurants und Cafés, die über die Promenade erreichbar sind – ideal für Spaziergänge sowie Rad- und Inlinetouren. Der See ist auch gut mit dem Auto erreichbar, und spezielle Parkplätze mit gastronomischen Einrichtungen erleichtern den Zugang.
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4.Aussichtsturm Neuberzdorfer Höhe
Der Aussichtsturm Neuberzdorfer Höhe ist einer der bedeutendsten Aussichtspunkte am Berzdorfer See und in der Umgebung. Er wurde 2008 eröffnet und verfügt über zwei Aussichtsplattformen auf 19 und 21 Metern Höhe. Vom Turm aus hat man wunderbare Ausblicke auf die umliegenden Hügel, wie die Landeskrone, sowie auf die weite Wasserfläche des Berzdorfer Sees. Die 121 Stufen zur Spitze sind eine Attraktion für sich, und die spektakulären Aussichten sind die Belohnung. Der Turm ist mit einer Webcam ausgestattet, die Live-Übertragungen ermöglicht. Er ist ein beliebtes Ziel für Touristen und Einheimische, die hier die Natur und Ruhe genießen möchten. Außerdem ist er ein idealer Ausgangspunkt für Wander- und Radtouren in die Umgebung.
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5.Bismarckturm
Die Bismarcktürme sind charakteristische Bauwerke, die in ganz Deutschland zu Ehren des Kanzlers Otto von Bismarck errichtet wurden. Einer dieser Türme befindet sich in der Nähe der Landeskrone und ist eine interessante historische Attraktion sowie ein Aussichtspunkt. Der Bismarckturm wurde 1901 nach den Plänen des Architekten Wilhelm Kreis erbaut und erinnert an den Kanzler. Zu bestimmten Jahrestagen, die mit seinem Leben verbunden sind, wurde auf dem Turm ein Feuer entzündet, das nationale Einheit und Stärke symbolisieren sollte. Heute ist der Turm ein beliebtes Ziel für Touristen. Auch wenn der Zugang zum Turm selbst nicht möglich ist, bietet seine Lage auf dem Hügel der Landeskrone herrliche Ausblicke auf die Umgebung, die man von der Basis des Turms aus genießen kann.
6.Landeskrone
Die Landeskrone ist ein erloschener Vulkan, der sich auf eine Höhe von 419,4 m ü. M. erhebt und die Umgebung von Görlitz überragt. Seine geologische Formation reicht etwa 30 Millionen Jahre zurück, und der Ort zog seit jeher Siedler aus verschiedenen Epochen an. Die ersten Spuren menschlicher Besiedlung stammen aus der Bronzezeit, und im Mittelalter befand sich auf dem Gipfel eine Burg, die den böhmischen Fürsten und reichen Adelsfamilien gehörte. Im 14. Jahrhundert wurde die Burg von der Stadt Görlitz erworben und später abgerissen, um nicht als Unterschlupf für Räuber zu dienen. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Landeskrone von Schriftstellern und Philosophen besucht, die hier Inspiration suchten. Im Jahr 1863 errichtete die Stadt auf den Burgruinen ein Gasthaus, das 1946 durch einen Brand zerstört wurde, jedoch fünf Jahre später wiederaufgebaut wurde. Heute befinden sich auf der Landeskrone ein Hotel und ein Restaurant. Auf dem Gipfel gibt es neben dem Restaurant und Hotel auch einen Aussichtsturm, von dem aus man ein wunderschönes Panorama der Stadt und der umliegenden Berge genießen kann.
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7.Sternwarte Scultetus
Die Sternwarte „Scultetus-Sternwarte“ in Görlitz ist ein besonderer Ort für Astronomieliebhaber. Erbaut in den Jahren 1967–1971, trägt sie den Namen von Bartholomäus Scultetus, einem bekannten Astronomen der Region. Die Sternwarte ist mit einem modernen Teleskop ausgestattet, das Beobachtungen von Planeten, Sternen und anderen Himmelskörpern ermöglicht. Ein weiteres Highlight ist das Planetarium, das dank der 8 Meter großen Kuppel spektakuläre Darstellungen des Nachthimmels bietet und die Sternenbilder naturgetreu simuliert. In der Sternwarte finden auch zahlreiche Bildungsprogramme wie Vorträge statt, und die umfangreiche Fachbibliothek bietet zusätzliches Wissen. Mit der umfassenden Sammlung und modernen Ausstattung ist die „Scultetus-Sternwarte“ ein bedeutendes wissenschaftliches Zentrum der Region, das sowohl professionelle Astronomen als auch Hobbyastronomen anzieht, die ihr Wissen über das Universum vertiefen möchten.
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8.Bahnhof Görlitz
Der Bahnhof Görlitz ist ein architektonisches Denkmal, das harmonisch in die städtische Bebauung integriert ist. Die Bahnsteighalle, die 1917 für Reisende geöffnet wurde, zieht heute täglich etwa 4.000 Menschen an – Pendler und Touristen gleichermaßen. Ein charakteristisches Merkmal des Bahnhofs ist die Jugendstilhalle mit einer kunstvoll verzierten Decke, die die Eleganz vergangener Zeiten ausstrahlt. Die Weitläufigkeit der Halle und die Tunnel zu den Bahnsteigen erinnern an die einstige Bedeutung dieses Ortes, der früher voller Leben war und in dem zahlreiche Cafés und Geschäfte den Wartenden die Zeit versüßten. Der Bahnhof befindet sich im Herzen des historischen Teils von Görlitz, von wo aus man direkt auf die Berliner Straße gelangt – einst die wichtigste Handelsstraße der Stadt, die zum Postplatz und dem berühmten Kaufhaus Görlitz führt. Derzeit ist eine umfassende Modernisierung dieses außergewöhnlichen Bauwerks geplant. Nach Jahren intensiver Nutzung wird das Dach der Bahnhofshalle grundlegend saniert, und die historischen Glaswände werden ersetzt. Die Arbeiten umfassen auch die Restaurierung der Tragkonstruktion, der Dachfenster und die Installation neuer Beleuchtung. Entsprechend den Vorgaben des Denkmalschutzes werden die schönen Treppenhäuser restauriert, und neue Fenster, in traditioneller Handarbeit aus grünem Glas gefertigt, verleihen den Innenräumen den authentischen Charme vergangener Zeiten.
Der Marktplatz in Löbau ist das Herz der Stadt, das seit Jahrhunderten eine zentrale Rolle im Handel, im gesellschaftlichen Leben und im kulturellen Geschehen spielt. Er gehört zu den ältesten Plätzen in Löbau, und seine Ursprünge reichen bis ins Mittelalter zurück. Über viele Jahre war der Marktplatz ein Ort regelmäßiger Märkte und Messen, die Kaufleute aus ganz Sachsen und sogar aus benachbarten Regionen anzogen. Durch die günstige Lage Löbaus an den Handelswegen wurde der Marktplatz zu einem Ort, an dem sich verschiedene Kulturen und Traditionen kreuzten.
Die Häuser, die den Marktplatz umgeben, sind Zeugen der langen Stadtgeschichte. Ihre architektonischen Stile reichen von der Renaissance über den Barock bis hin zum Klassizismus. Jedes dieser Gebäude hat eine eigene Geschichte und ist ein Beleg für die architektonische und wirtschaftliche Entwicklung der Region. Einige Gebäude wurden nach Kriegsschäden umgebaut oder restauriert, was dazu beitrug, ihren historischen Charakter zu bewahren.
Heute ist der Marktplatz in Löbau das Zentrum des kulturellen Lebens. Hier finden zahlreiche Festivals, Konzerte, Ausstellungen sowie Weihnachts- und Ostermärkte statt, die sowohl Einheimische als auch Touristen anziehen. Die zahlreichen Cafés und Restaurants rund um den Platz schaffen eine einladende Atmosphäre, die sich ideal für Entspannung und das Genießen der historischen Architektur eignet.
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2.Rathaus in Löbau
Das Rathaus in Löbau ist eines der wichtigsten historischen Bauwerke der Stadt, reich an geschichtlichen Bezügen und Symbolen der städtischen Macht. Ursprünglich im frühen 14. Jahrhundert erbaut, diente es als Sitz der lokalen Behörden und als Verwaltungszentrum der Stadt. Nach zwei großen Bränden, die einen Großteil der Stadt in den Jahren 1570 und 1710 zerstörten, wurde das Rathaus zwischen 1711 und 1714 im Barockstil wiederaufgebaut. Seine charakteristische Fassade mit reichen Verzierungen wurde zu einem Symbol der Stadt.
Das Rathaus wurde mehrmals modernisiert, unter anderem im 19. Jahrhundert, als architektonische Veränderungen vorgenommen wurden, um das Gebäude den damaligen Standards anzupassen. Während Restaurierungsarbeiten in den Jahren 1935–1936 wurden viele dieser Änderungen jedoch wieder rückgängig gemacht, um das ursprüngliche Erscheinungsbild aus dem 18. Jahrhundert wiederherzustellen. Heute dient das Rathaus nicht nur als Sitz der Stadtverwaltung, sondern auch als Veranstaltungsort für Feierlichkeiten, Ausstellungen und andere kulturelle Ereignisse.
Eines der markantesten Merkmale des Rathauses ist die Uhr mit einer Maske und einem beweglichen Kinn, die die städtische Gerichtsbarkeit und Macht symbolisiert. Dieser Mechanismus, der in der Renaissance beliebt war, ist eine besondere Touristenattraktion. Außerdem kann man auf der Fassade das sächsisch-polnische Wappen und das Stadtwappen erkennen, die auf die historischen Verbindungen Löbaus zu Polen hinweisen.
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3.Sonnenuhr am Rathaus in Löbau
An der Fassade des Rathauses in Löbau befinden sich zwei Sonnenuhren, die seit Jahrhunderten nicht nur der Zeitmessung dienen, sondern auch als dekorative Elemente des Gebäudes fungieren. Diese Sonnenuhren sind ein hervorragendes Beispiel für das damalige astronomische Wissen und handwerkliche Können. In Zeiten, als mechanische Uhren noch selten waren, waren Sonnenuhren das wichtigste Instrument zur Bestimmung der Tageszeit, und ihre Präzision war für das Funktionieren der Gemeinschaft von großer Bedeutung.
Neben den Sonnenuhren befindet sich auf dem Marktplatz, etwa 25 Meter vom Rathausturm entfernt, ein runder Markierungsstein, der an die alten Methoden der Zeitmessung erinnert. Er war Teil eines größeren Systems, das den Einwohnern von Löbau half, sich zeitlich zu orientieren – besonders bedeutend in der Zeit vor der Erfindung mechanischer Uhren.
Eine interessante Besonderheit ist auch die goldene Kugel, die die Mondphasen (Mondphasenkugel) anzeigt und auf dem Rathausturm angebracht ist. Dieser seltene astronomische Mechanismus ist ein außergewöhnliches Beispiel für die damalige Ingenieurskunst und Präzision. Die Kugel zeigt die aktuelle Mondphase an, was früher nicht nur praktische, sondern auch symbolische Bedeutung hatte, da die Mondphasen eng mit der Landwirtschaft und dem Kalender verknüpft waren.
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4.Löbauer Berg
Der Löbauer Berg ist einer der malerischsten Orte in der Umgebung von Löbau und erhebt sich auf eine Höhe von 447 Metern über dem Meeresspiegel. Er ist ein beliebtes Ziel für Touristen, die sowohl die schönen Aussichten als auch die reiche Natur schätzen. Eines der wichtigsten Wahrzeichen auf dem Berg ist der gusseiserne Aussichtsturm König-Friedrich-August-Turm, der 1854 erbaut wurde. Dieser Turm ist weltweit einzigartig – es ist die einzige vollständig aus Gusseisen bestehende Konstruktion dieser Art. Er wurde von einem renommierten Ingenieur entworfen und ist ein Zeugnis der damaligen technischen Möglichkeiten.
Vom Turm aus hat man einen atemberaubenden Blick auf die gesamte Stadt Löbau und die umliegenden Gebiete, einschließlich des Zittauer Gebirges und des Lausitzer Gebirges. Rund um den Löbauer Berg gibt es zahlreiche Wanderwege, die durch malerische Wälder führen und hervorragende Möglichkeiten zum Wandern und Radfahren bieten. Der Berg ist auch ein Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten und zieht nicht nur Touristen, sondern auch Naturliebhaber an.
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5.Honigbrunnen
Honigbrunnen ist ein historisches Restaurant am malerischen Hang des Löbauer Berges. Seine Geschichte reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als es zu einem beliebten Ausflugsziel und Treffpunkt für Einwohner und Touristen wurde. Der Name „Honigbrunnen“ leitet sich vom Honig ab, der früher in der Umgebung produziert wurde, sowie von einer nahegelegenen Quelle. Heute zieht das Restaurant Gäste mit traditionellen sächsischen Gerichten an, die nach lokalen Rezepten zubereitet werden und von Generation zu Generation weitergegeben wurden.
Die Terrasse des Restaurants bietet einen herrlichen Blick auf Löbau und die umliegenden Hügel, was es zu einem idealen Ort für eine Pause nach einer anstrengenden Wanderung macht. Honigbrunnen ist auch ein Ort, an dem regelmäßig verschiedene kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen stattfinden, wie Konzerte, Festivals und Hochzeiten, die sowohl Einheimische als auch Touristen anziehen.
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6.Eisenbahnviadukt in Löbau
Das Eisenbahnviadukt in Löbau ist eine monumentale Konstruktion aus dem 19. Jahrhundert, die zum Symbol für die Entwicklung der Eisenbahninfrastruktur in der Region wurde. Über das Tal gebaut, besteht das Viadukt aus mehreren beeindruckenden Bögen, die trotz ihrer massiven Bauweise leicht wirken. Sein Bau war eines der wichtigsten Ingenieurprojekte des 19. Jahrhunderts, und das Viadukt spielte eine zentrale Rolle in der wirtschaftlichen und verkehrstechnischen Entwicklung der Stadt.
Das Viadukt wird bis heute als Teil einer aktiven Bahnstrecke genutzt, und seine imposanten Bögen gehören zu den wichtigsten technischen Denkmälern in der Region. Für Touristen ist es eine beliebte Attraktion, besonders für Liebhaber von Architektur und Eisenbahntechnik.
7.Eisenbahndepot Löbau
Das Eisenbahndepot in Löbau ist ein einzigartiges Museum, das die Besucher in die Zeit versetzt, als Dampfeisenbahnen das wichtigste Transportmittel waren. Das Museum beherbergt zahlreiche historische Dampflokomotiven und andere eisenbahnbezogene Geräte. Die restaurierten Lokomotiven sind nicht nur ein optisches Highlight, sondern vermitteln auch ein Verständnis dafür, wie der Transport im 19. und frühen 20. Jahrhundert funktionierte.
Eine der größten Attraktionen des Eisenbahndepots ist die Möglichkeit, an Fahrten mit historischen Zügen teilzunehmen, die auf speziell eingerichteten Strecken verkehren. Das Depot organisiert regelmäßig Workshops und Bildungsveranstaltungen, die den Besuchern die Geschichte der Eisenbahn und die Entwicklung der Dampftechnik näherbringen. Dieser Ort ist sowohl bei Eisenbahnliebhabern als auch bei Familien mit Kindern sehr beliebt.
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8.Sächsische Postmeilensäulen
Die sächsischen Postmeilensäulen sind historische Steinsäulen, die einst als Orientierungspunkte an Postrouten dienten. Sie wurden im 18. Jahrhundert errichtet und waren mit Wappen, Inschriften und Entfernungsangaben zu wichtigen Orten und Poststationen versehen. In Löbau sind einige dieser Säulen erhalten geblieben, die ein außergewöhnliches Zeugnis der damaligen Kommunikationsinfrastruktur darstellen.
Diese Säulen spielten eine zentrale Rolle bei der Verbesserung des Postverkehrs in Sachsen, da sie eine schnelle und effiziente Beförderung von Briefen und Passagieren ermöglichten. Heute sind sie ein wertvolles Kulturgut und ein Zeugnis der historischen Organisation von Straßen und Handelsrouten in der Region.
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9.Touristeninformation am Marktplatz in Löbau
Am Marktplatz in Löbau befindet sich das moderne Touristeninformationszentrum, das für viele Touristen der erste Anlaufpunkt ist. Es bietet eine breite Auswahl an Informationsmaterialien wie Karten, Reiseführer und Broschüren zu Sehenswürdigkeiten, kulturellen Veranstaltungen sowie Wander- und Radwegen in der Region. Darüber hinaus steht das freundliche Personal stets bereit, hilfreiche Tipps und Ratschläge zu geben, was diesen Ort zu einem unverzichtbaren Halt für alle Besucher der Stadt macht.
10.Mühle in Kottmarsdorf
Die Mühle in Kottmarsdorf ist eines der faszinierendsten Denkmäler der Region und ein Zeugnis der alten Landwirtschaft und des Handwerks. Die im 18. Jahrhundert erbaute Wassermühle spielte eine wichtige Rolle in der Mehlproduktion für die umliegenden Gemeinden. Im Museum auf dem Mühlengelände können Besucher die traditionellen Methoden der Getreideverarbeitung, originale Mühlmaschinen und die Geschichte des Mühlenwesens kennenlernen.
Neben der Besichtigung bietet die Mühle auch Live-Vorführungen und Workshops, in denen die Teilnehmer selbst das Mahlen von Getreide mit traditionellen Methoden ausprobieren können. Diese interaktiven Attraktionen machen die Mühle zu einem beliebten Ort für Erwachsene und Kinder gleichermaßen.
Der Bahnhof von Węgliniec wurde in einem Stil entworfen, der an eine Wehrburg erinnert, mit zwei Türmen, die jeweils 18,6 Meter hoch sind. Der Bau begann 1843, und drei Jahre später verband die Bahnstrecke Węgliniec mit Legnica und Berlin. Damals war Węgliniec eine kleine Siedlung in der Nähe des Zgorzelecer Forsts, doch die Station verbesserte die Anbindung von Niederschlesien an Berlin im Norden und Dresden im Süden. Der Bahnhof hatte ein Inselbahnsteig-Layout mit Bahnsteigen auf drei Seiten, ähnlich wie in Jaworzyna. 1864-65 wurde ein neuer Bahnhof gebaut, um kaiserliche Züge zu bedienen, was dem wirtschaftlichen Aufschwung der Sudeten einen starken Impuls gab.
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2.Die Dampflokomotive TKh-29422
Die Dampflokomotive TKh-2942, ein industrieller Tenderlokomotive, ist ein wertvolles technisches Exponat. Die Lokomotive, die 1952 in Chrzanów gebaut wurde, diente bis 1978 im Braunkohlenbergwerk Turów und wurde 1993 in Węgliniec restauriert. Sie gehört zu den wenigen erhaltenen Lokomotiven dieser Serie.
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3.Das Museum der Ostgebiete
Das Museum der Ostgebiete in Węgliniec befindet sich in zwei Güterwaggons im Stadtpark. Es enthält zahlreiche Erinnerungsstücke von Vertriebenen aus den Ostgebieten, die nach dem Krieg in die wiedergewonnenen Gebiete kamen. Zu den Ausstellungsstücken gehören eine 1,5 Meter hohe Statue der Unbefleckten Jungfrau Maria aus der Kirche in Buczacz sowie Fotoausstellungen wie „Lemberg in alten Fotografien“ und „Kamieniec Podolski“. Besichtigungen sind nach Vereinbarung möglich.
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4.Die Teiche von Węgliniec
Die Teiche von Węgliniec, darunter Urocze Dolne, Średnie und Górne, liegen im Wald der Niederschlesischen Heide in der Nähe von Węgliniec. Sie sind von Eichen und Mooren umgeben und bieten eine malerische Wanderroute mit reichhaltiger Natur. Dies ist ein idealer Ort für Erholung und Naturliebhaber.
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5.Der Holzaussichtsturm
Der Holzaussichtsturm am Teich Wolno Stary ist ein hervorragender Beobachtungspunkt, von dem aus man die umliegende Natur genießen kann. Er liegt in der Nähe des Radwegs und der Touristenhütte Asuan und ist ein idealer Rastplatz für Touristen.
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6.Die stillgelegten Braunkohlenbergwerke Rygle
Die stillgelegten Braunkohlenbergwerke Rygle bieten interessante Fahrradrouten, die zu den alten Abbaustätten führen. Nach der Durchquerung dieser Gebiete gelangt man in dichte Buchenwälder, deren Bäume bis zu 30 Meter hoch sind. Dies ist ein besonders attraktiver Ort für Geschichts- und Naturliebhaber.
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7.Der Krusza-Teich
Der Krusza-Teich ist ein ökologisch wertvolles Moorgebiet, in dem seltene Tierarten wie die Zauneidechse und die Ringelnatter zu finden sind. In der Nähe befindet sich ein alter Sandsteinbruch, der im Mittelalter eine wichtige Quelle für Baumaterial war.
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8.Die Promenade im Zentrum von Pieńsk
Die Promenade im Zentrum von Pieńsk, die 2006 modernisiert wurde, ist ein zentraler Punkt der Stadt, der ihr früheres Flair und ihre Ästhetik wiederherstellte. Sie ist ein beliebter Ort für Spaziergänge und Erholung, sowohl für Einheimische als auch für Touristen, und gilt als Wahrzeichen der Stadt. Entlang der Promenade befindet sich das Euroregionale Kultur- und Kommunikationszentrum EuRegioKom, das ein umfangreiches Kultur- und Bildungsprogramm bietet. Es organisiert Kunstworkshops, Treffen mit lokalen Künstlern, historische Ausstellungen sowie Open-Air-Kino und Konzerte, was die Promenade zu einem attraktiven kulturellen und touristischen Punkt in Pieńsk macht.
Die Sonnenuhr, die auf das Jahr 1715 datiert wird, wurde von einem nicht mehr existierenden Gebäude in der Lubańska-Straße 4 übertragen. Der damalige Besitzer, Georg Lochmann, verlegte die Uhr im Jahr 1739 von einem anderen Standort. Das ursprüngliche Gebäude, auf dem sich die Uhr befand, wurde in den 1990er Jahren abgerissen, und die Uhr lagerte lange Zeit im Depot. Im Jahr 2015 wurde die Uhr auf Initiative von Piotr Gruszczyński restauriert und 2018 im Błachańca-Park neu aufgestellt. Die Uhr zeigt die natürliche Winterzeit an, ihre Genauigkeit kann jedoch je nach Jahreszeit um bis zu 15 Minuten abweichen. Sie ist ein wertvolles historisches Element, das eine touristische Attraktion in Zgorzelec darstellt.
2.Städtisches Kulturhaus (MDK) in Zgorzelec
Das Städtische Kulturhaus (MDK) in Zgorzelec ist das Hauptkulturzentrum der Stadt. Der im neobarocken Stil errichtete Bau wurde vollständig durch Spenden der Einwohner finanziert. Hier werden Konzerte, Theateraufführungen, Ausstellungen und Workshops für alle Altersgruppen organisiert. Das MDK ist zudem ein Treffpunkt für lokale Kunstvereine, die zur kulturellen Entwicklung der Stadt beitragen und das kulturelle Leben in Zgorzelec bereichern.
3.Der 15. Meridian
Der 15. Meridian verläuft durch Zgorzelec, unter anderem durch die Daszyński-Straße, und definiert die Mitteleuropäische Zeitzone. Eine symbolisch gepflasterte Linie markiert den Meridian als Teil der Revitalisierung des Nysa-Vororts. In der Nähe befindet sich auch ein Denkmal für den 15. Meridian im Stadtpark von Görlitz.
4.Lausitzer Museum in Zgorzelec
Das Lausitzer Museum, gelegen in der Daszyński-Straße, dokumentiert die Geschichte und Kultur der Lausitz. Die Ausstellungen zeigen das Alltagsleben früherer Bewohner, ihre Traditionen und handwerkliche Fähigkeiten sowie ethnografische Exponate. Es bietet einen tiefen Einblick in die reiche Geschichte der Region und zieht sowohl Einheimische als auch Touristen an.
5.Jakob-Böhme-Haus
Jakob Böhme, ein bekannter Philosoph, wurde in Alt-Seidenberg geboren und lebte im heutigen Zgorzelec. Sein Haus, das heute ein Touristeninformationszentrum beherbergt, ist ein wichtiger historischer Ort, der Touristen und Philosophiebegeisterte gleichermaßen anzieht.
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6.Sächsische Postmeilensäule
Die sächsische Postmeilensäule im Nysa-Vorort ist ein Denkmal aus dem 18. Jahrhundert, als Sachsen ein Postnetz aufbaute. Diese Säulen informierten Reisende über Entfernungen zwischen Städten.
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7.PGE Turów Arena Zgorzelec
Die PGE Turów Arena ist eine moderne Sport- und Veranstaltungshalle, die 2014 eröffnet wurde. Sie bietet Platz für über 4.500 Zuschauer und organisiert sportliche sowie kulturelle Veranstaltungen.
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8.Schloss Łagów
Das Schloss Łagów, erbaut 1581, ist eine Renaissance-Residenz mit reicher Geschichte, die im 18. Jahrhundert umgebaut wurde. Heute dient das Schloss als Hotel und bietet Bankettsäle.
9.Kirche des Heiligsten Herzens Jesu in Sławnikowiceh
Diese gotische Kirche stammt aus dem 14. Jahrhundert. In der Nähe befindet sich auch ein historisches Sühnekreuz, ein wichtiges Kulturdenkmal.
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10.Cis Henrykowski – die beeindruckendste und älteste Eibe Polens
Die Cis Henrykowski ist die älteste Eibe in Polen, etwa 1.250 Jahre alt. Sie hat zahlreiche Schäden überstanden, darunter durch Soldaten im Jahr 1813 und einen Artillerietreffer im Jahr 1945. Das Baumdenkmal wurde in den 1990er Jahren und erneut 2016 konserviert.
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11.Ruhezonen am Henryków-Kirche
Bei der Kirche in Henryków gibt es Ruhezonen und eine Freilichtbühne, die für Open-Air-Veranstaltungen genutzt werden.
12.Rastplatz in Siekierczyn
Siekierczyn bietet einen Rastplatz mit Bänken und einem Spielplatz, ideal für Wanderer und Radfahrer.
13.Czerwona Woda Stausee
Der Czerwona Woda Stausee ist ein beliebtes Naherholungsgebiet mit zahlreichen Rad- und Wanderwegen sowie einem Kinderspielplatz. Er entstand im Rahmen der Revitalisierung des Gebiets.
Die Ruinen der Burg in Stara Kamienica gehören zu den ältesten Denkmälern Niederschlesiens, und ihre Geschichte reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück, als die Burg eine Verteidigungsfunktion an der schlesisch-böhmischen Grenze erfüllte. Ursprünglich handelte es sich um eine Holz-Erde-Burg, die im Laufe der Zeit in eine steinerne Festung umgebaut wurde. Die Burg wechselte im Laufe der Jahrhunderte mehrfach den Besitzer, darunter die Familien von Reuß und von Schaffgotsch, die das Bauwerk erheblich erweiterten. Leider wurde die Burg im 18. Jahrhundert durch ein Feuer zerstört und blieb für die folgenden Jahrhunderte eine Ruine. Heute sind noch die Überreste des Wehrturms sowie die Fundamente der Wirtschafts- und Wohngebäude sichtbar. Das Gelände der Burg ist von einem malerischen Park umgeben, der einst Teil der Schlossgärten war. Derzeit werden Konservierungsarbeiten durchgeführt, um die Ruinen zu sichern und für den Besuch zu erschließen. Die Burg ist ein beliebtes Ausflugsziel für Geschichts- und Mittelalterarchitektur-Enthusiasten.
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2.Antoniów
Antoniów ist ein malerisches Dorf in den Isergebirgen, dessen Geschichte bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Es wurde von der einflussreichen Familie Schaffgotsch gegründet, die in der Region dominierte und insbesondere die Glasindustrie förderte. Das Dorf war eines der wichtigsten Zentren der Glasproduktion, und viele der alten Glashütten bestanden bis ins 19. Jahrhundert. Heute ist Antoniów ein idyllischer Ort mit einem Schwerpunkt auf Agrotourismus, wo traditionelle Umgebindehäuser und Fachwerkbauten, die architektonische Perlen Niederschlesiens darstellen, noch immer erhalten sind. Es gibt viele Bauernhöfe, die Unterkünfte anbieten und Workshops zu traditionellen Handwerken wie Weben und künstlerischem Glasblasen organisieren. Antoniów ist auch ein beliebter Ausgangspunkt für Wander- und Radtouren, mit zahlreichen Wegen, die tief in die Isergebirge führen.
3.Tłoczyna – Berg (zu Fuß)
Tłoczyna ist ein weniger bekanntes, aber äußerst malerisches Bergmassiv in den Isergebirgen, das sich auf einer Höhe von etwa 700 Metern über dem Meeresspiegel befindet. Der Berg ist Teil einer Bergkette, die eine natürliche Barriere zwischen dem Hirschberger Tal und den Isergebirgen bildet. Der Wanderweg zum Tłoczyna ist relativ sanft, was ihn für Touristen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad zugänglich macht. Vom Gipfel bietet sich ein wunderschönes Panorama auf die umliegenden Wälder, Täler und andere Erhebungen der Isergebirge, was ihn zu einem idealen Ort für Entspannung und Erholung im Freien macht. In der Vergangenheit wurde der Tłoczyna von örtlichen Hirten als Weidefläche für Schafe und Ziegen genutzt, was dazu beitrug, offene Flächen an seinen Hängen zu erhalten. Heute ist es ein beliebtes Ziel für Wanderer, die bis zu einem bestimmten Punkt auch mit dem Fahrrad fahren können.
4.Quelle des heiligen Wolfgang
Die Quelle des heiligen Wolfgang liegt auf einer Höhe von 750 Metern über dem Meeresspiegel und ist einer der mystischsten Orte in der Region. Laut lokalen Legenden hatte der heilige Wolfgang, der im 10. Jahrhundert lebte, hier Erscheinungen und heilte Kranke, indem er das Wasser der Quelle nutzte. Im Mittelalter galt das Wasser dieser Quelle als heilig und wundersam, und Pilger aus ganz Europa kamen hierher, um Heilung zu finden. Im Laufe der Jahrhunderte wurden zahlreiche Kapellen rund um die Quelle errichtet, und der Ort wurde zu einem wichtigen religiösen Zentrum. Im 17. Jahrhundert wurde an der Quelle eine kleine Kapelle zu Ehren des heiligen Wolfgang erbaut, die jedoch heute nicht mehr existiert. Heute befinden sich rund um die Quelle einige Bänke, auf denen man sich ausruhen und gleichzeitig die Schönheit der umgebenden Natur bewundern kann. Das Wasser aus dieser Quelle wird weiterhin als heilig und besonders angesehen, und viele Touristen nehmen es mit, in der Hoffnung auf seine heilenden Eigenschaften.
5.Łyszczyk, genannt "Kufel" – Grenzstein von Izerbejdżan (zu Fuß)
Der Łyszczyk, auch bekannt als "Kufel", ist ein 812 Meter hoher Gipfel im Herzen der Isergebirge. Dieser Ort ist besonders interessant wegen seiner legendären Bedeutung – laut lokalen Überlieferungen befindet sich auf dem Gipfel des Berges ein symbolischer Grenzstein des mythischen Landes Izerbejdżan, dessen Bewohner für ihre Liebe zur Freiheit und Unabhängigkeit bekannt waren. Dieses Land wurde als "Republik der freien Menschen" beschrieben, in der jeder nach seinen eigenen Regeln leben konnte, fernab von Unterdrückung. Der Grenzstein auf dem Łyszczyk ist nicht nur eine Touristenattraktion, sondern auch ein Symbol für das Streben nach Unabhängigkeit. Vom Gipfel des Łyszczyk bietet sich ein herrlicher Blick auf das Isergebirgsvorland, und bei gutem Wetter sind die fernen Sudeten zu sehen. Dieser Ort zieht sowohl Wanderer als auch Geschichts- und Mythologieliebhaber an.
6.Geopark St. Johannes Mine
Der Geopark St. Johannes Mine ist ein faszinierender Ort, der eine Reise in die Geschichte des Bergbaus in der Region bietet. Die Mine, die seit dem 16. Jahrhundert in Betrieb war, war eines der bedeutendsten Zentren für den Abbau von Zinn, Silber und anderen wertvollen Erzen. Der unterirdische touristische Weg, der für Besucher geöffnet ist, ist etwa 350 Meter lang und führt durch alte Stollen, wo man sehen kann, wie die Arbeit der Bergleute in vergangenen Jahrhunderten organisiert war. Die St. Johannes Mine ist Teil eines größeren Geoparks, der zur Förderung der geologischen und historischen Ressourcen der Region gegründet wurde. Neben der Besichtigung der Mine können Touristen an geologischen Workshops teilnehmen und mehr über die Gesteine und Mineralien der Isergebirge erfahren. In der Vergangenheit war diese Mine eines der Hauptzentren der Bergbauindustrie in der Region, und ihre Geschichte reicht in die Zeit zurück, als Niederschlesien eine der reichsten Regionen Europas in Bezug auf mineralische Ressourcen war.
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7.Wolimierz
Wolimierz ist ein kleines, aber äußerst charmantes Dorf in einem malerischen Tal der Isergebirge. Die Geschichte des Dorfes reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück, als es von deutschen Siedlern als landwirtschaftliche Kolonie gegründet wurde. Heute ist Wolimierz vor allem für seine künstlerische und kulturelle Aktivität bekannt. In den 1990er Jahren entstand hier die Initiative „Künstlerisches Wolimierz“, deren Ziel es war, das Dorf in ein kulturelles Zentrum zu verwandeln. Dieser Ort gewann schnell an Beliebtheit bei Künstlern aus ganz Polen und darüber hinaus, die hierherkommen, um zu arbeiten, Workshops zu organisieren und Festivals zu veranstalten. Wolimierz ist auch für seine ökologischen Initiativen bekannt, wie den Anbau von Bio-Gemüse und den Bau von Häusern aus natürlichen Materialien. Das Dorf ist ebenfalls ein beliebtes Touristenziel für Menschen, die Ruhe und den Kontakt zur Natur suchen. Es gibt mehrere Agrotourismus-Bauernhöfe, die Unterkünfte sowie künstlerische Workshops anbieten.
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8.Burg Świecie
Die Burg Świecie, die auf einem felsigen Hügel über dem Fluss Kwisa liegt, wurde im 14. Jahrhundert erbaut und diente jahrhundertelang als Verteidigungsanlage an der Handelsroute von der Lausitz nach Jelenia Góra. Obwohl die Burg einst eine mächtige Festung war, wurde sie mehrfach durch Überfälle und Brände zerstört, insbesondere während des Dreißigjährigen Krieges, als sie von schwedischen Truppen eingenommen und niedergebrannt wurde. Im 18. Jahrhundert verfiel die Burg zur Ruine, doch ihre malerische Lage zog Romantiker und Künstler an. Im 19. Jahrhundert wurden die Ruinen zu einem beliebten Ausflugsziel für Reisende. Heute werden Konservierungsarbeiten durchgeführt, um die Reste der Burg zu sichern. Besucher können die Überreste der Verteidigungsmauern, die Überbleibsel der Türme sowie einen Aussichtsturm bewundern, von dem aus man einen herrlichen Blick auf das Kwisa-Tal hat. Die Burg Świecie ist auch ein beliebter Ort für Fotografen und Künstler, die hier ihre Outdoor-Aktivitäten abhalten.
9.Ernst Gütschows Jagdhaus
Das Jagdhaus von Ernst Gütschow, dem letzten Besitzer der Burg Czocha, ist einer der geheimnisvollsten Orte in der Umgebung von Świecie. Das Jagdhaus wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Ernst Gütschow erbaut und diente ihm als privater Rückzugsort während der Jagd. Gütschow, fasziniert von Architektur und Natur, entwarf das Haus im neugotischen Stil, angelehnt an mittelalterliche Burgen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Haus teilweise zerstört, und heute sind nur noch Ruinen erhalten – Fragmente des Fundaments und ein Schornstein. Dennoch zieht dieser Ort mit seiner geheimnisvollen Atmosphäre weiterhin Touristen an. Umgeben von dichtem Wald ist das Jagdhaus ein perfekter Rastplatz während einer Wanderung. In der Nähe des Hauses verläuft der blaue Wanderweg, der zwischen der Burg Czocha und der Burg Świecie führt.
10.Burg Czocha
Die Burg Czocha ist eine der bekanntesten und malerischsten Festungen in Polen. Die Burg wurde im 13. Jahrhundert von dem böhmischen König Wenzel II. als Verteidigungsfestung zum Schutz der Grenzen des böhmischen Staates erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr die Burg zahlreiche Umbauten und erlangte Merkmale der Renaissance- und Barockarchitektur. Im 19. Jahrhundert wurde die Burg von Ernst Gütschow gekauft, der eine umfassende Renovierung durchführte und ihr den Charakter einer luxuriösen Residenz verlieh. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Burg von den polnischen Behörden übernommen und diente als Erholungszentrum für das Militär. Heute ist die Burg Czocha ein Hotel und Konferenzzentrum. Die Burg erlangte Berühmtheit durch zahlreiche Filmproduktionen, darunter „Die Festung der verschlüsselten Botschaften“ sowie „Der Hexer“. In jüngerer Zeit erhielt die Burg den Spitznamen „das polnische Hogwarts“, dank ihres Aussehens und der hier organisierten Treffen von Fans der Harry-Potter-Bücher von J.K. Rowling. Touristen können sowohl die Innenräume der Burg als auch ihre weitläufigen Gärten besichtigen, die mit ihrer Schönheit beeindrucken.
11.Perlenthal
Das Perlenthal, das sich entlang des Flusses Kwisa erstreckt, war in der Vergangenheit eines der wichtigsten Zentren für die Gewinnung von Flussperlen in Niederschlesien. Bereits im 17. Jahrhundert wurde das Perlenfischen in den Flüssen der Region zu einer bekannten Praxis, und die gewonnenen Perlen gelangten auf die europäischen Märkte, wo sie an Königshöfen geschätzt wurden. Die Kwisa, bekannt für ihr klares Wasser und den Reichtum an Muscheln, wurde zum Symbol dieses wertvollen Handels. Die Perlen aus dem Perlental wurden als die wertvollsten in Europa betrachtet und oft zur Herstellung von Schmuck und Krönungsinsignien verwendet. Die Geschichte des Perlenfischens im Perlental endete im späten 18. Jahrhundert, als die Muschelvorkommen erschöpft waren. Heute ist das Tal ein beliebtes Ziel für Touristen, die kommen, um die Schönheit der Landschaft zu bewundern und die faszinierende Geschichte vergangener Zeiten zu entdecken. Wanderwege, die durch das Perlental führen, bieten malerische Ausblicke auf den Fluss und die umliegenden Wälder und machen das Tal zu einem idealen Ort für entspannende Spaziergänge.
12.Leśniańska-Talsperre
Die Leśniańska-Talsperre, die 1905 fertiggestellt wurde, ist eine der ältesten Staudämme in Polen und wurde am Fluss Kwisa errichtet. Sie entstand im Rahmen eines großen hydrotechnischen Projekts, das den Schutz des Niederschlesischen Gebiets vor Überschwemmungen und die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung für die umliegenden Ortschaften zum Ziel hatte. Der Staudamm ist 45 Meter hoch und bildet den Leśniańskie-See – ein malerisches Gewässer, das heute als Freizeitgebiet genutzt wird und ideale Bedingungen für Segler, Kajakfahrer und Angler bietet. Rund um den See erstrecken sich malerische Wander- und Radwege, die Outdoor-Liebhaber anziehen. Die Besichtigung des Staudamms ist eine faszinierende Reise in die technischen Errungenschaften des frühen 20. Jahrhunderts. Touristen können die beeindruckenden hydrotechnischen Konstruktionen bewundern und entlang der Wege spazieren, die am Damm vorbeiführen und herrliche Ausblicke auf die Umgebung bieten.
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13.Czubatka
Czubatka ist ein kleiner Hügel mit einer Höhe von 357 Metern über dem Meeresspiegel, der sich durch eine außergewöhnliche geologische Formation aus Basaltsäulen auszeichnet. Diese Erhebung ist sowohl aus naturwissenschaftlicher als auch aus geologischer Sicht von großer Bedeutung und stellt einen einzigartigen Ort in der Region dar. Die Basaltformationen entstanden durch frühere vulkanische Aktivitäten, was Geologie- und Naturfreunde anzieht. Vom Gipfel der Czubatka bietet sich ein wunderschöner Blick auf die Isergebirge und das Kaczawskie-Vorgebirge, was diesen Ort zu einem beliebten Ziel für Ausflüge macht. Besucher können auch seltene Pflanzenarten bewundern, die an den steilen Hängen des Hügels wachsen. Czubatka ist auch ein bekannter Ort für Ornithologen, die hier zahlreiche Vogelarten beobachten, die durch die Region ziehen.
14.Schloss Włosień
Das Schloss in Włosień ist ein Baudenkmal mit einer langen und reichen Geschichte, das zwischen 1715 und 1720 von der Familie von Reuß errichtet wurde. Das Schloss, das über die Jahre als Residenz für die Aristokratie diente, wurde im 19. Jahrhundert umfassend umgebaut und erhielt einen klassizistischen Charakter. Umgeben von einem weitläufigen Landschaftspark war das Schloss eines der prächtigsten Beispiele für Schlossarchitektur in Niederschlesien. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Schloss als Landwirtschaftsschule, doch ein Brand im Jahr 1979 verursachte erhebliche Schäden. Heute ist das Schloss eine Ruine, doch seine Überreste ziehen weiterhin Touristen an, die nicht nur die Architektur, sondern auch die wunderschöne Parklandschaft bewundern möchten. Derzeit laufen Revitalisierungsarbeiten, um die frühere Pracht des Schlosses wiederherzustellen, und es gibt Pläne, es künftig als Kultur- und Erholungszentrum zu nutzen. Ein Spaziergang über das Anwesen bietet eine einzigartige Gelegenheit, die vergessenen Ecken Niederschlesiens zu entdecken.
Das im Jahr 1654 erbaute Schloss Lomnitz ist eines der architektonischen Juwelen Niederschlesiens. Ursprünglich als barocke Residenz mit markanten Ecktürmen gebaut, wurde es im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgestaltet. Eine Besonderheit ist, dass im 18. Jahrhundert unter Karl Martin Frantz französisch inspirierte Elemente hinzugefügt wurden, wodurch sich das Schloss von anderen Bauten in der Region abhebt. Das Witwenhaus, 1804 errichtet, diente gemäß der deutschen Tradition als Residenz für die Witwe des Gutsherrn. Nach Jahren des Verfalls wurde das Schloss in den 1990er Jahren restauriert und fungiert heute als Hotel sowie als Kulturzentrum. Jedes Jahr findet hier der Adventsmarkt statt, der Besucher aus ganz Polen und dem Ausland anzieht und traditionelle Handwerkskunst bietet.
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2.Schloss Wojanów
Das Schloss Wojanów hat eine reiche Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde das Schloss von schwedischen Truppen zerstört und später im Barockstil wiederaufgebaut. Im 19. Jahrhundert erfuhr es eine umfassende Umgestaltung im neugotischen Stil unter den preußischen Königen. Der dazugehörige Landschaftspark, im romantischen Stil angelegt, ist stark von der Tradition englischer Gärten inspiriert. Heute beherbergt das Schloss ein Luxushotel und ist Schauplatz regelmäßiger Konzerte und Kunstausstellungen. Der Ort war im 19. Jahrhundert ein Zentrum politischer Entscheidungen, die von der königlichen Familie getroffen wurden.
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3.Schloss Bobrów
Das Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Schloss Bobrów ist ein Beispiel für neorenaissance Architektur, inspiriert von italienischen Renaissance-Palästen. Interessanterweise wurde es von Carl Gotthard Langhans, dem Architekten des Brandenburger Tors in Berlin, entworfen und war eines seiner letzten Projekte. Das Schloss steht auf den Überresten einer alten Wehrburg, was ihm eine besondere historische Bedeutung verleiht. Während des Zweiten Weltkriegs wurde es von den Deutschen als Schulungseinrichtung für die SA genutzt. Heute sind die Ruinen des Schlosses ein beliebtes Ziel für Fotografen und Architekturenthusiasten.
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4.Schloss Karpniki
Das Schloss Karpniki, auch als Burg Karpniki bekannt, geht auf das 14. Jahrhundert zurück, als es als Verteidigungsanlage diente. Im 19. Jahrhundert wurde es unter Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen, dem Bruder des preußischen Königs, in eine elegante Residenz umgewandelt. Häufige Gäste des Schlosses waren Zar Nikolaus I. und polnische Aristokraten wie Fürst Radziwiłł. Es war ein Ort zahlreicher politischer Treffen im 19. Jahrhundert. Heute ist das Schloss nach einer umfassenden Renovierung ein Luxushotel. Der dazugehörige Landschaftspark mit seinen Teichen und historischen Brücken lädt zu Spaziergängen ein.
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5.Schloss Bukowiec
Das Schloss Bukowiec ist eine Residenz aus dem 18. Jahrhundert, umgeben von einem der ältesten Landschaftsparks Polens. Graf von Reden verwandelte den Ort in ein intellektuelles und künstlerisches Zentrum der Region. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde das Schloss von Persönlichkeiten wie Johann Wolfgang von Goethe und Prinz Wilhelm besucht, die an literarischen und künstlerischen Veranstaltungen teilnahmen. Der englische Landschaftspark mit seinen Wegen, Teichen und Aussichtspunkten begeistert noch heute die Besucher. Auf dem Gelände befindet sich auch ein Aussichtsturm, von dem aus man die Aussicht auf das Riesengebirge genießen kann.
6.Schloss Mysłakowice
Das Schloss Mysłakowice ist eine außergewöhnliche Residenz, die zur Sommerresidenz der preußischen Könige wurde. Ursprünglich im späten 17. Jahrhundert erbaut, erlangte das Schloss im 19. Jahrhundert unter König Friedrich Wilhelm III. Bedeutung. Es wurde im neugotischen Stil mit Türmen, Zinnen und reich verzierten Fassaden umgebaut, was ihm das Aussehen einer Burg verlieh. Der umliegende Park wurde mit exotischen Baumarten wie Mammutbäumen und Zedern bepflanzt. Heute beherbergt das Schloss eine Schule, aber der Park und die Architektur sind für Touristen zugänglich.
7.Schloss des Prinzen Heinrich
Das romantische Schloss des Prinzen Heinrich wurde im 19. Jahrhundert auf dem Hügel Grodna von Prinz Heinrich von Reuß erbaut. Es diente nie militärischen Zwecken, sondern war ein Erholungsort für den Prinzen und seine Gäste. Heute sind die Ruinen ein beliebtes Ziel für Wanderer, und die Wege bieten spektakuläre Aussichten auf die umliegenden Landschaften. Für Fotografie-Enthusiasten ist das Schloss der ideale Ort, um die Kombination aus Natur und romantischer Architektur festzuhalten.
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8.Schloss Staniszów
Das Schloss Staniszów, erbaut im 18. Jahrhundert, ist eine elegante Residenz, umgeben von einem malerischen Landschaftspark. Es wurde von Heinrich von Reibnitz errichtet und im 19. Jahrhundert klassizistisch umgestaltet. Im 19. Jahrhundert war es ein beliebter Treffpunkt der Aristokratie und Intellektuellen, was ihm den Ruf eines „schlesischen Salons“ einbrachte. Heute dient das Schloss als Hotel und Kulturzentrum, in dem klassische Konzerte, Kunstausstellungen und literarische Veranstaltungen stattfinden. Der Park mit seinen romantischen Wegen und Teichen versetzt die Besucher in eine vergangene Epoche.
9.Wasserschloss Staniszów
Das Wasserschloss Staniszów ist eines der malerischsten Orte im Tal der Schlösser und Gärten. Es wurde 1786 von Heinrich von Reuß erbaut und ist von zahlreichen Teichen umgeben, die dem Schloss einen einzigartigen Charakter verleihen. In den 1990er Jahren wurde das Schloss umfassend renoviert und ist heute ein beliebter Ort für Hochzeiten und andere Feierlichkeiten. Es fungiert als Luxushotel, dessen romantisches Ambiente und malerische Umgebung ideal für Spaziergänge und Erholung sind.
10.Schloss Schaffgotsch in Cieplice
Das barocke Schloss Schaffgotsch in Cieplice, erbaut im 18. Jahrhundert, diente als Hauptsitz des mächtigen schlesischen Adelsgeschlechts Schaffgotsch, nachdem ihre Burg auf dem Chojnik zerstört wurde. Eine interessante Tatsache ist, dass sich im Schloss heute eine Außenstelle der Technischen Universität Breslau befindet. Der angrenzende Park ist Teil des Kurorts Cieplice und lädt zu Spaziergängen und Erholung ein, während die nahe gelegenen Thermalquellen seit über 700 Jahren Kurgäste anziehen.
11.Cieplice – Park und Kurort
Cieplice Śląskie-Zdrój ist eines der ältesten Kurbäder Polens, dessen Geschichte bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Bekannt für seine heilenden Thermalquellen, die rheumatische, neurologische und orthopädische Beschwerden lindern, war Cieplice ein beliebter Aufenthaltsort europäischer Monarchen, darunter auch König Jan Kazimierz. Im 19. Jahrhundert erlebte der Kurort einen Höhepunkt und zog Kurgäste aus ganz Europa an. Der Kurpark ist ein beliebtes Ziel für Spaziergänge, mit seinen malerischen Wegen, Teichen und herrlichen Ausblicken auf das Riesengebirge.
12.Marktplatz in Jelenia Góra
Der Marktplatz in Jelenia Góra ist das lebendige Herz der Stadt, gesäumt von historischen Stadthäusern mit charakteristischen Arkaden. Interessanterweise stammen die meisten Gebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert, nachdem ein großes Feuer die mittelalterlichen Bauten zerstört hatte. Das barocke Rathaus dominiert den Marktplatz und ist eines der wichtigsten Symbole der Stadt. Der Marktplatz ist Schauplatz zahlreicher kultureller Veranstaltungen, darunter der Floh- und Kuriositätenmarkt, einer der größten seiner Art in Polen. Hier treffen Geschichte und Moderne aufeinander und bieten Touristen und Einheimischen zahlreiche Attraktionen.
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