Iserbejdzan ist ein geheimnisvolles und zugleich malerisches Land, das sich im Vorland des Isergebirges
erstreckt. Dieser Ort hat seine eigene Geschichte, Kultur, ein jährliches Musikfestival und einen symbolischen
Grenzpfosten. Um seine Geschichte kennenzulernen, charmante Orte zu besuchen und atemberaubende
Landschaften zu bewundern, laden wir Sie zu einer unvergesslichen Radtour ein!
Informationen zur Strecke
Länge: ca. 78 km
Schwierigkeitsgrad: mittel
Untergrund: hauptsächlich asphaltierte Straßen mit mäßigem Verkehr, Abschnitte von Radwegen
Empfohlene Richtung: Stara Kamienica → Zgorzelec
Stara Kamienica
Wir beginnen unsere Tour in Stara Kamienica, die bequem mit dem Zug erreichbar ist. Vom Bahnhof aus fahren
wir ins Ortszentrum, wo sich die Ruinen einer der ältesten Burgen Niederschlesiens befinden. Derzeit laufen dort
Konservierungsarbeiten, um das Objekt für zukünftige Generationen zu sichern. Sehenswert ist auch das
Herkules-Tor, das einst als Eingangstor zur Burg diente.
Chromiec und Antoniów
Nachdem wir Stara Kamienica verlassen haben, fahren wir auf einer asphaltierten Straße nach Chromiec. Hier
kann man den Charme des Isergebirgsvorlandes in vollen Zügen genießen. Weiter geht es nach Antoniów, einem
idyllischen Dorf, in dem Künstlerwerkstätten und Handwerksbetriebe besucht werden können. Hier gibt es auch
typische Umgebindehäuser und moderne Scheunen zu bestaunen.
Die Quelle des Heiligen Wolfgangs und Kufel
Von Antoniów aus verlassen wir die asphaltierte Straße und folgen dem gelben Wanderweg zur Quelle des
Heiligen Wolfgangs, einem historischen Kultort mit einer reichen Legende. Der Legende nach hatte der Heilige
Wolfgang, der im 10. Jahrhundert lebte, hier Erscheinungen und heilte Kranke mit dem Wasser der Quelle. Im
Mittelalter wurde dieses Wasser als wundersam angesehen, und Pilger aus ganz Europa kamen hierher, um
Heilung zu finden. Rund um die Quelle entstanden zahlreiche Kapellen, und der Ort wurde zu einem
bedeutenden religiösen Zentrum. Im 17. Jahrhundert wurde hier eine kleine Kapelle errichtet, die jedoch nicht
erhalten blieb. Heute gibt es rund um die Quelle einige Bänke, auf denen man ausruhen und die umgebende
Natur genießen kann.
Anschließend geht es bergauf zu einem Gipfel, der auf Karten als Łuszcyk bekannt ist, aber mit der Gründung
von Iserbejdschan in Kufel umbenannt wurde. Auf seinem Gipfel wurde der symbolische Grenzpfosten
aufgestellt, der die Grenzen von Iserbejdschan markiert. Hier kann man auf Bänken entspannen und die
großartige Aussicht genießen.
Geopark Stollen des Heiligen Johannes und Wolimierz
Von Kufel fahren wir hinunter zur ehemaligen Zinn- und Silbermine, wo man die unterirdischen Stollen
besichtigen kann. Danach geht es weiter nach Wolimierz, einem kleinen Dorf aus dem 18. Jahrhundert, das heute
für seine künstlerischen und kulturellen Aktivitäten bekannt ist. In den 1990er-Jahren entstand hier die Initiative
„Künstlerisches Wolimierz“, die das Dorf in ein kulturelles Zentrum verwandelte. Ein Höhepunkt ist das jährlich
stattfindende Ökofestival „Stacja Wolimierz“, das sich durch seine umweltbewusste Ausrichtung von anderen
Festivals in der Region abhebt.
Burg Świecie und Burg Czocha
Weiter führt die Route nach Świecie, wo die Ruinen einer mittelalterlichen Festung stehen. Diese im 14.
Jahrhundert erbaute Burg diente einst als Grenzfestung zwischen Schlesien und der Lausitz. Die heutigen
Besitzer versuchen, sie durch Restaurierungsarbeiten wiederherzustellen. Neben der Burg lagern zahlreiche
Steinmaterialien, die für die Rekonstruktion verwendet werden sollen. Aufgrund der großen Menge an
Baumaterialien wird die vollständige Wiederherstellung der Burg jedoch noch lange dauern.
Anschließend geht es auf den Dębową Górę, um die Ruinen des Jagdhauses von Ernst Gütschow, dem letzten
Besitzer der Burg Czocha, zu besichtigen. Danach fahren wir zur Burg Czocha, eine der schönsten Burgen
Polens und ein Wahrzeichen Niederschlesiens. Diese im 13. Jahrhundert erbaute Burg, die sich malerisch am
Leśniański-See befindet, beeindruckt mit ihrer Architektur und reichen Geschichte. Heute dient sie als Hotel und
Konferenzzentrum, ist aber auch für Touristen zugänglich.
Perlenthal und Platerówka
Auf dem Weg nach Leśna halten wir an der Restaurant Zielony Piec. Hier gibt es einen Fahrradparkplatz, von
dem aus man eine Wanderung auf dem Perlenpfad im Perlental unternehmen kann. Bereits im 17. Jahrhundert
wurden in der Kwisa Perlen gefunden, und der heute so benannte Pfad wurde 1832 im Auftrag eines Barons,
dem damaligen Besitzer der Burg Czocha, angelegt.
Nach einem Spaziergang entlang beider Ufer der Kwisa steigen wir wieder aufs Rad und fahren nach
Platerówka. Dieses Dorf wurde nach der Emilia-Plater-Bataillon, einer weiblichen Militäreinheit nach dem
Zweiten Weltkrieg, benannt. Hier lohnt es sich, die asphaltierte Straße zu verlassen und auf den ER-7-Radweg
abzubiegen, der uns auf den Berg Czubatka führt. Auf seinem Gipfel gibt es eine überdachte Schutzhütte, eine
Feuerstelle und Bänke, die zu einer wohlverdienten Pause mit schöner Aussicht einladen.
Włosień und das Finale in Zgorzelec
Der letzte Abschnitt der Route führt durch Włosień, wo sich die Ruinen eines ehemaligen Schlosses befinden,
das von einem Park umgeben ist. Das Gebäude verfiel nach dem Zweiten Weltkrieg und wurde in den letzten
Jahren nicht wieder aufgebaut.
Der letzte Abschnitt führt von Włosień nach Zgorzelec. Diesen Teil der Route kann man entweder auf der
geplanten Strecke zurücklegen oder sich für eine Alternative entscheiden, die entlang der Route der Tour „Eibe
von Henryków“ führt und einen Zwischenstopp am Stausee Czerwona Woda in Zgorzelec ermöglicht.
Touristische Infrastruktur für Radfahrer entlang der Route:
- Am Stausee Czerwona Woda gibt es Radwege, Picknickplätze, Spielplätze und Fahrradparkplätze.
- Das Jagdhaus von Ernst Gütschow dient als Rastplatz für Touristen.
- In Grabieszyce Dolne (Nr. 52) befindet sich eine Touristeninformation mit Informationen zu lokalen
Attraktionen und Radwegen.
- Auf dem Gipfel des Czubatka gibt es eine überdachte Raststätte mit einer Feuerstelle.
1.Ruinen der Burg in Stara Kamienica
Die Ruinen der Burg in Stara Kamienica gehören zu den ältesten Denkmälern Niederschlesiens, und ihre Geschichte reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück, als die Burg eine Verteidigungsfunktion an der schlesisch-böhmischen Grenze erfüllte. Ursprünglich handelte es sich um eine Holz-Erde-Burg, die im Laufe der Zeit in eine steinerne Festung umgebaut wurde. Die Burg wechselte im Laufe der Jahrhunderte mehrfach den Besitzer, darunter die Familien von Reuß und von Schaffgotsch, die das Bauwerk erheblich erweiterten. Leider wurde die Burg im 18. Jahrhundert durch ein Feuer zerstört und blieb für die folgenden Jahrhunderte eine Ruine. Heute sind noch die Überreste des Wehrturms sowie die Fundamente der Wirtschafts- und Wohngebäude sichtbar. Das Gelände der Burg ist von einem malerischen Park umgeben, der einst Teil der Schlossgärten war. Derzeit werden Konservierungsarbeiten durchgeführt, um die Ruinen zu sichern und für den Besuch zu erschließen. Die Burg ist ein beliebtes Ausflugsziel für Geschichts- und Mittelalterarchitektur-Enthusiasten.
.\media\route7\1\DSC05136.jpeg
.\media\route7\1\DSC05138.jpeg
.\media\route7\1\DSC05139.jpeg
.\media\route7\1\DSC05141.jpeg
.\media\route7\1\DSC05145.jpeg
.\media\route7\1\DSC05147.jpeg
.\media\route7\1\DSC05152.jpeg
.\media\route7\1\DSC05154.jpeg
.\media\route7\1\IMG_7507.JPG
.\media\route7\1\IMG_7513.JPG
.\media\route7\1\IMG_7525.JPG
.\media\route7\1\IMG_7537.JPG
2.Izerbejdżan
Antoniów ist ein malerisches Dorf in den Isergebirgen, dessen Geschichte bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Es wurde von der einflussreichen Familie Schaffgotsch gegründet, die in der Region dominierte und insbesondere die Glasindustrie förderte. Das Dorf war eines der wichtigsten Zentren der Glasproduktion, und viele der alten Glashütten bestanden bis ins 19. Jahrhundert. Heute ist Antoniów ein idyllischer Ort mit einem Schwerpunkt auf Agrotourismus, wo traditionelle Umgebindehäuser und Fachwerkbauten, die architektonische Perlen Niederschlesiens darstellen, noch immer erhalten sind. Es gibt viele Bauernhöfe, die Unterkünfte anbieten und Workshops zu traditionellen Handwerken wie Weben und künstlerischem Glasblasen organisieren. Antoniów ist auch ein beliebter Ausgangspunkt für Wander- und Radtouren, mit zahlreichen Wegen, die tief in die Isergebirge führen.
Tłoczyna ist ein weniger bekanntes, aber äußerst malerisches Bergmassiv in den Isergebirgen, das sich auf einer Höhe von etwa 700 Metern über dem Meeresspiegel befindet. Der Berg ist Teil einer Bergkette, die eine natürliche Barriere zwischen dem Hirschberger Tal und den Isergebirgen bildet. Der Wanderweg zum Tłoczyna ist relativ sanft, was ihn für Touristen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad zugänglich macht. Vom Gipfel bietet sich ein wunderschönes Panorama auf die umliegenden Wälder, Täler und andere Erhebungen der Isergebirge, was ihn zu einem idealen Ort für Entspannung und Erholung im Freien macht. In der Vergangenheit wurde der Tłoczyna von örtlichen Hirten als Weidefläche für Schafe und Ziegen genutzt, was dazu beitrug, offene Flächen an seinen Hängen zu erhalten. Heute ist es ein beliebtes Ziel für Wanderer, die bis zu einem bestimmten Punkt auch mit dem Fahrrad fahren können.
Die Quelle des heiligen Wolfgang liegt auf einer Höhe von 750 Metern über dem Meeresspiegel und ist einer der mystischsten Orte in der Region. Laut lokalen Legenden hatte der heilige Wolfgang, der im 10. Jahrhundert lebte, hier Erscheinungen und heilte Kranke, indem er das Wasser der Quelle nutzte. Im Mittelalter galt das Wasser dieser Quelle als heilig und wundersam, und Pilger aus ganz Europa kamen hierher, um Heilung zu finden. Im Laufe der Jahrhunderte wurden zahlreiche Kapellen rund um die Quelle errichtet, und der Ort wurde zu einem wichtigen religiösen Zentrum. Im 17. Jahrhundert wurde an der Quelle eine kleine Kapelle zu Ehren des heiligen Wolfgang erbaut, die jedoch heute nicht mehr existiert. Heute befinden sich rund um die Quelle einige Bänke, auf denen man sich ausruhen und gleichzeitig die Schönheit der umgebenden Natur bewundern kann. Das Wasser aus dieser Quelle wird weiterhin als heilig und besonders angesehen, und viele Touristen nehmen es mit, in der Hoffnung auf seine heilenden Eigenschaften.
Der Łyszczyk, auch bekannt als "Kufel", ist ein 812 Meter hoher Gipfel im Herzen der Isergebirge. Dieser Ort ist besonders interessant wegen seiner legendären Bedeutung – laut lokalen Überlieferungen befindet sich auf dem Gipfel des Berges ein symbolischer Grenzstein des mythischen Landes Izerbejdżan, dessen Bewohner für ihre Liebe zur Freiheit und Unabhängigkeit bekannt waren. Dieses Land wurde als "Republik der freien Menschen" beschrieben, in der jeder nach seinen eigenen Regeln leben konnte, fernab von Unterdrückung. Der Grenzstein auf dem Łyszczyk ist nicht nur eine Touristenattraktion, sondern auch ein Symbol für das Streben nach Unabhängigkeit. Vom Gipfel des Łyszczyk bietet sich ein herrlicher Blick auf das Isergebirgsvorland, und bei gutem Wetter sind die fernen Sudeten zu sehen. Dieser Ort zieht sowohl Wanderer als auch Geschichts- und Mythologieliebhaber an.
.\media\route7\2\IMG_20190728_112115.jpg
.\media\route7\2\IMG_20190728_113000.jpg
.\media\route7\2\IMG_20190728_113213.jpg
.\media\route7\2\IMG_20190728_113256.jpg
.\media\route7\2\IMG_20190728_113450.jpg
.\media\route7\2\IMG_20190728_113524.jpg
.\media\route7\2\IMG_20190728_114134.jpg
.\media\route7\2\IMG_20190728_114322.jpg
.\media\route7\2\IMG_20190728_114342.jpg
.\media\route7\2\IMG_20190728_114637.jpg
.\media\route7\2\IMG_20190728_114817.jpg
.\media\route7\2\IMG_20210225_115548.jpg
.\media\route7\2\IMG_20210225_115938.jpg
.\media\route7\2\IMG_20210225_120054.jpg
.\media\route7\2\IMG_20210225_120108.jpg
.\media\route7\2\IMG_20220305_154857.jpg
.\media\route7\2\IMG_20220305_154929.jpg
.\media\route7\2\IMG_20220305_155253.jpg
.\media\route7\2\IMG_20220305_155659.jpg
.\media\route7\2\IMG_20220305_155713.jpg
.\media\route7\2\IMG_20220305_161519.jpg
.\media\route7\2\IMG_20220305_161534.jpg
.\media\route7\2\IMG_20220305_161546.jpg
.\media\route7\2\IMG_20220305_163849.jpg
.\media\route7\2\IMG_20220305_163958.jpg
.\media\route7\2\IMG_20220305_164131.jpg
.\media\route7\2\IMG_20220305_170508.jpg
3.Geopark St. Johannes Mine
Der Geopark St. Johannes Mine ist ein faszinierender Ort, der eine Reise in die Geschichte des Bergbaus in der Region bietet. Die Mine, die seit dem 16. Jahrhundert in Betrieb war, war eines der bedeutendsten Zentren für den Abbau von Zinn, Silber und anderen wertvollen Erzen. Der unterirdische touristische Weg, der für Besucher geöffnet ist, ist etwa 350 Meter lang und führt durch alte Stollen, wo man sehen kann, wie die Arbeit der Bergleute in vergangenen Jahrhunderten organisiert war. Die St. Johannes Mine ist Teil eines größeren Geoparks, der zur Förderung der geologischen und historischen Ressourcen der Region gegründet wurde. Neben der Besichtigung der Mine können Touristen an geologischen Workshops teilnehmen und mehr über die Gesteine und Mineralien der Isergebirge erfahren. In der Vergangenheit war diese Mine eines der Hauptzentren der Bergbauindustrie in der Region, und ihre Geschichte reicht in die Zeit zurück, als Niederschlesien eine der reichsten Regionen Europas in Bezug auf mineralische Ressourcen war.
.\media\route7\6\DSC05159.jpeg
.\media\route7\6\DSC05161.jpeg
.\media\route7\6\DSC05163.jpeg
.\media\route7\6\DSC05164.jpeg
.\media\route7\6\DSC05165.jpeg
.\media\route7\6\DSC05173.jpeg
.\media\route7\6\IMG_7660.jpeg
.\media\route7\6\IMG_7669.jpeg
.\media\route7\6\IMG_7672.jpeg
.\media\route7\6\IMG_7678.jpeg
.\media\route7\6\IMG_7681.jpeg
.\media\route7\6\IMG_7687.jpeg
.\media\route7\6\IMG_7696.jpeg
4.Wolimierz
Wolimierz ist ein kleines, aber äußerst charmantes Dorf in einem malerischen Tal der Isergebirge. Die Geschichte des Dorfes reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück, als es von deutschen Siedlern als landwirtschaftliche Kolonie gegründet wurde. Heute ist Wolimierz vor allem für seine künstlerische und kulturelle Aktivität bekannt. In den 1990er Jahren entstand hier die Initiative „Künstlerisches Wolimierz“, deren Ziel es war, das Dorf in ein kulturelles Zentrum zu verwandeln. Dieser Ort gewann schnell an Beliebtheit bei Künstlern aus ganz Polen und darüber hinaus, die hierherkommen, um zu arbeiten, Workshops zu organisieren und Festivals zu veranstalten. Wolimierz ist auch für seine ökologischen Initiativen bekannt, wie den Anbau von Bio-Gemüse und den Bau von Häusern aus natürlichen Materialien. Das Dorf ist ebenfalls ein beliebtes Touristenziel für Menschen, die Ruhe und den Kontakt zur Natur suchen. Es gibt mehrere Agrotourismus-Bauernhöfe, die Unterkünfte sowie künstlerische Workshops anbieten.
.\media\route7\7\DSC00918.jpeg
.\media\route7\7\DSC00919.jpeg
.\media\route7\7\DSC00920.jpeg
.\media\route7\7\DSC00922.jpeg
.\media\route7\7\DSC00923.jpeg
.\media\route7\7\DSC00924.jpeg
.\media\route7\7\DSC00925.jpeg
.\media\route7\7\DSC00928.jpeg
.\media\route7\7\DSC00930.jpeg
.\media\route7\7\DSC00931.jpeg
.\media\route7\7\DSC00933.jpeg
.\media\route7\7\DSC00934.jpeg
5.Burg Świecie
Die Burg Świecie, die auf einem felsigen Hügel über dem Fluss Kwisa liegt, wurde im 14. Jahrhundert erbaut und diente jahrhundertelang als Verteidigungsanlage an der Handelsroute von der Lausitz nach Jelenia Góra. Obwohl die Burg einst eine mächtige Festung war, wurde sie mehrfach durch Überfälle und Brände zerstört, insbesondere während des Dreißigjährigen Krieges, als sie von schwedischen Truppen eingenommen und niedergebrannt wurde. Im 18. Jahrhundert verfiel die Burg zur Ruine, doch ihre malerische Lage zog Romantiker und Künstler an. Im 19. Jahrhundert wurden die Ruinen zu einem beliebten Ausflugsziel für Reisende. Heute werden Konservierungsarbeiten durchgeführt, um die Reste der Burg zu sichern. Besucher können die Überreste der Verteidigungsmauern, die Überbleibsel der Türme sowie einen Aussichtsturm bewundern, von dem aus man einen herrlichen Blick auf das Kwisa-Tal hat. Die Burg Świecie ist auch ein beliebter Ort für Fotografen und Künstler, die hier ihre Outdoor-Aktivitäten abhalten.
.\media\route7\8\DSC00941.jpeg
.\media\route7\8\DSC00942.jpeg
.\media\route7\8\DSC00944.jpeg
.\media\route7\8\DSC00946.jpeg
.\media\route7\8\DSC00947.jpeg
.\media\route7\8\DSC00948.jpeg
.\media\route7\8\DSC00954.jpeg
.\media\route7\8\DSC00955.jpeg
.\media\route7\8\DSC00958.jpeg
.\media\route7\8\DSC00960.jpeg
.\media\route7\8\DSC00962.jpeg
.\media\route7\8\DSC00963.jpeg
.\media\route7\8\DSC00964.jpeg
.\media\route7\8\DSC00965.jpeg
6.Ernst Gütschows Jagdhaus
Das Jagdhaus von Ernst Gütschow, dem letzten Besitzer der Burg Czocha, ist einer der geheimnisvollsten Orte in der Umgebung von Świecie. Das Jagdhaus wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Ernst Gütschow erbaut und diente ihm als privater Rückzugsort während der Jagd. Gütschow, fasziniert von Architektur und Natur, entwarf das Haus im neugotischen Stil, angelehnt an mittelalterliche Burgen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Haus teilweise zerstört, und heute sind nur noch Ruinen erhalten – Fragmente des Fundaments und ein Schornstein. Dennoch zieht dieser Ort mit seiner geheimnisvollen Atmosphäre weiterhin Touristen an. Umgeben von dichtem Wald ist das Jagdhaus ein perfekter Rastplatz während einer Wanderung. In der Nähe des Hauses verläuft der blaue Wanderweg, der zwischen der Burg Czocha und der Burg Świecie führt.
7.Burg Czocha
Die Burg Czocha ist eine der bekanntesten und malerischsten Festungen in Polen. Die Burg wurde im 13. Jahrhundert von dem böhmischen König Wenzel II. als Verteidigungsfestung zum Schutz der Grenzen des böhmischen Staates erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr die Burg zahlreiche Umbauten und erlangte Merkmale der Renaissance- und Barockarchitektur. Im 19. Jahrhundert wurde die Burg von Ernst Gütschow gekauft, der eine umfassende Renovierung durchführte und ihr den Charakter einer luxuriösen Residenz verlieh. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Burg von den polnischen Behörden übernommen und diente als Erholungszentrum für das Militär. Heute ist die Burg Czocha ein Hotel und Konferenzzentrum. Die Burg erlangte Berühmtheit durch zahlreiche Filmproduktionen, darunter „Die Festung der verschlüsselten Botschaften“ sowie „Der Hexer“. In jüngerer Zeit erhielt die Burg den Spitznamen „das polnische Hogwarts“, dank ihres Aussehens und der hier organisierten Treffen von Fans der Harry-Potter-Bücher von J.K. Rowling. Touristen können sowohl die Innenräume der Burg als auch ihre weitläufigen Gärten besichtigen, die mit ihrer Schönheit beeindrucken.
.\media\route7\10\DSC00977.jpeg
.\media\route7\10\DSC00978.JPG
.\media\route7\10\DSC00979.jpeg
.\media\route7\10\DSC00981.jpeg
.\media\route7\10\DSC00992.JPG
.\media\route7\10\DSC00993.jpeg
.\media\route7\10\DSC00999.JPG
.\media\route7\10\DSC01001.jpeg
.\media\route7\10\DSC01002.JPG
.\media\route7\10\DSC01008.jpeg
.\media\route7\10\DSC01018.jpeg
.\media\route7\10\DSC01021.jpeg
.\media\route7\10\DSC01024.jpeg
8.Perlenthal
Das Perlenthal, das sich entlang des Flusses Kwisa erstreckt, war in der Vergangenheit eines der wichtigsten Zentren für die Gewinnung von Flussperlen in Niederschlesien. Bereits im 17. Jahrhundert wurde das Perlenfischen in den Flüssen der Region zu einer bekannten Praxis, und die gewonnenen Perlen gelangten auf die europäischen Märkte, wo sie an Königshöfen geschätzt wurden. Die Kwisa, bekannt für ihr klares Wasser und den Reichtum an Muscheln, wurde zum Symbol dieses wertvollen Handels. Die Perlen aus dem Perlental wurden als die wertvollsten in Europa betrachtet und oft zur Herstellung von Schmuck und Krönungsinsignien verwendet. Die Geschichte des Perlenfischens im Perlental endete im späten 18. Jahrhundert, als die Muschelvorkommen erschöpft waren. Heute ist das Tal ein beliebtes Ziel für Touristen, die kommen, um die Schönheit der Landschaft zu bewundern und die faszinierende Geschichte vergangener Zeiten zu entdecken. Wanderwege, die durch das Perlental führen, bieten malerische Ausblicke auf den Fluss und die umliegenden Wälder und machen das Tal zu einem idealen Ort für entspannende Spaziergänge.
.\media\route7\11\DSC01029.jpeg
.\media\route7\11\DSC01032.jpeg
.\media\route7\11\DSC01036.jpeg
.\media\route7\11\DSC01039.jpeg
.\media\route7\11\DSC01040.jpeg
.\media\route7\11\DSC01042.jpeg
.\media\route7\11\DSC01043.jpeg
.\media\route7\11\DSC01045.jpeg
.\media\route7\11\DSC01069.jpeg
.\media\route7\11\DSC01070.jpeg
.\media\route7\11\DSC01083.jpeg
.\media\route7\11\DSC01090.jpeg
9.Leśniańska-Talsperre
Die Leśniańska-Talsperre, die 1905 fertiggestellt wurde, ist eine der ältesten Staudämme in Polen und wurde am Fluss Kwisa errichtet. Sie entstand im Rahmen eines großen hydrotechnischen Projekts, das den Schutz des Niederschlesischen Gebiets vor Überschwemmungen und die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung für die umliegenden Ortschaften zum Ziel hatte. Der Staudamm ist 45 Meter hoch und bildet den Leśniańskie-See – ein malerisches Gewässer, das heute als Freizeitgebiet genutzt wird und ideale Bedingungen für Segler, Kajakfahrer und Angler bietet. Rund um den See erstrecken sich malerische Wander- und Radwege, die Outdoor-Liebhaber anziehen. Die Besichtigung des Staudamms ist eine faszinierende Reise in die technischen Errungenschaften des frühen 20. Jahrhunderts. Touristen können die beeindruckenden hydrotechnischen Konstruktionen bewundern und entlang der Wege spazieren, die am Damm vorbeiführen und herrliche Ausblicke auf die Umgebung bieten.
.\media\route7\12\DSC01048.jpeg
.\media\route7\12\DSC01050.jpeg
.\media\route7\12\DSC01052.jpeg
.\media\route7\12\DSC01053.jpeg
.\media\route7\12\DSC01054.jpeg
.\media\route7\12\DSC01055.jpeg
.\media\route7\12\DSC01056.jpeg
.\media\route7\12\DSC01057.jpeg
.\media\route7\12\DSC01059.jpeg
.\media\route7\12\DSC01061.jpeg
.\media\route7\12\DSC01063.jpeg
.\media\route7\12\DSC01064.jpeg
.\media\route7\12\DSC01066.jpeg
10.Czubatka
Czubatka ist ein kleiner Hügel mit einer Höhe von 357 Metern über dem Meeresspiegel, der sich durch eine außergewöhnliche geologische Formation aus Basaltsäulen auszeichnet. Diese Erhebung ist sowohl aus naturwissenschaftlicher als auch aus geologischer Sicht von großer Bedeutung und stellt einen einzigartigen Ort in der Region dar. Die Basaltformationen entstanden durch frühere vulkanische Aktivitäten, was Geologie- und Naturfreunde anzieht. Vom Gipfel der Czubatka bietet sich ein wunderschöner Blick auf die Isergebirge und das Kaczawskie-Vorgebirge, was diesen Ort zu einem beliebten Ziel für Ausflüge macht. Besucher können auch seltene Pflanzenarten bewundern, die an den steilen Hängen des Hügels wachsen. Czubatka ist auch ein bekannter Ort für Ornithologen, die hier zahlreiche Vogelarten beobachten, die durch die Region ziehen.
.\media\route7\13\IMG_20230824_202824.jpg
.\media\route7\13\IMG_20230824_202905.jpg
.\media\route7\13\IMG20230824183840.jpg
.\media\route7\13\IMG20230824183946.jpg
.\media\route7\13\IMG20230824184024.jpg
.\media\route7\13\IMG20230824184039.jpg
.\media\route7\13\IMG20230824184346.jpg
.\media\route7\13\IMG20230824184559.jpg
11.Schloss Włosień
Das Schloss in Włosień ist ein Baudenkmal mit einer langen und reichen Geschichte, das zwischen 1715 und 1720 von der Familie von Reuß errichtet wurde. Das Schloss, das über die Jahre als Residenz für die Aristokratie diente, wurde im 19. Jahrhundert umfassend umgebaut und erhielt einen klassizistischen Charakter. Umgeben von einem weitläufigen Landschaftspark war das Schloss eines der prächtigsten Beispiele für Schlossarchitektur in Niederschlesien. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Schloss als Landwirtschaftsschule, doch ein Brand im Jahr 1979 verursachte erhebliche Schäden. Heute ist das Schloss eine Ruine, doch seine Überreste ziehen weiterhin Touristen an, die nicht nur die Architektur, sondern auch die wunderschöne Parklandschaft bewundern möchten. Derzeit laufen Revitalisierungsarbeiten, um die frühere Pracht des Schlosses wiederherzustellen, und es gibt Pläne, es künftig als Kultur- und Erholungszentrum zu nutzen. Ein Spaziergang über das Anwesen bietet eine einzigartige Gelegenheit, die vergessenen Ecken Niederschlesiens zu entdecken.
.\media\route7\14\DSC09221.JPG
.\media\route7\14\DSC09222.JPG
.\media\route7\14\DSC09223.JPG
.\media\route7\14\DSC09224.JPG
.\media\route7\14\DSC09225.JPG
.\media\route7\14\DSC09226.JPG
.\media\route7\14\DSC09227.JPG
.\media\route7\14\DSC09228.JPG
.\media\route7\14\DSC09229.JPG
.\media\route7\14\DSC09230.JPG
.\media\route7\14\DSC09231.JPG
.\media\route7\14\DSC09232.JPG