Bad Muskau - eine Radtour durch die landschaftlichen und kulturellen Perlen der Lausitz und
Sachsens
Unsere Radtour durch die malerische Lausitz beginnt in Bad Muskau, dessen Wahrzeichen
das imposante Pücklerschloss ist - eine der bedeutendsten Adelsresidenzen Europas. Der Bau
des Neorenaissance-Schlosses wurde 1846 von Fürst Hermann von Pückler-Muskau initiiert -
einer schillernden Figur des 19. Jahrhunderts, die nicht nur als Adeliger, sondern auch als
herausragender Landschaftsarchitekt, Reisender und Schriftsteller bekannt war. Die Residenz
ist sowohl innen als auch außen beeindruckend - die Innenräume des Schlosses sind voll von
luxuriösen, von der orientalischen Kultur inspirierten Dekorationen, reich verzierten Möbeln,
Wandteppichen und antiken Instrumenten. Auch die prächtige Bibliothek, in der wertvolle
alte Drucke und Manuskripte aufbewahrt werden, und der stimmungsvolle Musiksaal, in dem
früher Kammerkonzerte für die aristokratische Elite stattfanden, ziehen die Aufmerksamkeit
auf sich.
Der Muskauer Park - ein Juwel in der europäischen Landschaft
In unmittelbarer Nähe des Schlosses befindet sich der Muskauer Park (Fürst-Pückler-Park),
eines der schönsten Beispiele für einen Landschaftsgarten im englischen Stil. Dieser
monumentale Park mit einer Fläche von mehr als 830 Hektar gehört zum UNESCO-
Weltkulturerbe. Seine Entstehung dauerte mehrere Jahrzehnte - von 1815 bis 1845 - und war
die Verwirklichung von Fürst Pücklers Vision von der idealen Verbindung von Natur und
Gartenarchitektur. Der Park fügte sich harmonisch in das sanft gewellte Gelände ein und
berücksichtigte dabei den Verlauf der Neiße, die heute die Grenze zwischen Deutschland und
Polen bildet. Bemerkenswert ist, dass sich der Park auf beiden Seiten der Grenze befindet und
damit ein Symbol für grenzüberschreitendes Kulturerbe ist.
Eine Radtour durch den Park ist ein wahres Fest für die Sinne - sie führt durch lauschige
Gassen, über versteckte Brücken, weite Wiesen und romantische Winkel mit Blick auf das
Schloss und die Stauseen. Im Frühling und Sommer ist es besonders angenehm, unter den
ausladenden Kronen der alten Bäume zu verweilen, die natürlichen Schatten und Kühle
spenden. Der Park ist aber auch zu jeder anderen Tageszeit reizvoll - der Morgennebel, der
über dem Wasser schwebt, oder das goldene Licht des Sonnenuntergangs verleihen ihm eine
fast märchenhafte Atmosphäre. Er ist der perfekte Ort für Naturliebhaber und
Landschaftsgestalter.
Muskauer Waldeisenbahn und lokales Handwerk
Vom Park aus lohnt sich ein Abstecher zur Muskauer Waldeisenbahn, mit der früher
Braunkohle und Holz aus den umliegenden Wäldern und Bergwerken transportiert wurde.
Heute ist sie eine Touristenattraktion und bietet nostalgische Fahrten auf einer
Schmalspurstrecke durch die malerische Landschaft. Wichtig ist, dass die Bahn für den
Transport von Fahrrädern ausgelegt ist, so dass Sie eine Fahrradtour mit einer Fahrt im Retro-
Zug kombinieren können.
In der Nähe befindet sich das Sagar Museum of Handicrafts and Crafts, das in einem
ehemaligen Sägewerk untergebracht ist. Die Ausstellungen des Museums geben einen
Einblick in die handwerklichen Traditionen der Lausitzer Region - von der Holzbearbeitung
über die Töpferei bis hin zur Herstellung von Keramik und der Verwendung von Kohle. Es ist
eine hervorragende Gelegenheit, den Alltag der Arbeiter und Handwerker vor Jahrhunderten
und die Entwicklung der Industrie in dieser Grenzregion kennen zu lernen. Für alle, die sich
für die Geschichte der Technik und des Alltagslebens interessieren, ist dies ein Muss.
Findlingspark Nochten - die Kunst der Natur und der Geologie
Der nächste Punkt auf der Reiseroute ist der bemerkenswerte Findlingspark Nochten, ein
geologischer Park, der auf dem Gelände ehemaliger Minen angelegt wurde. Die Anlage
verbindet Wissenschaft mit Ästhetik: Hunderte von Findlingen, die der skandinavische
Gletscher hierher gebracht hat, wurden sorgfältig zu Themengärten und Heidelandschaften
angeordnet. Der Park ist in verschiedene Zonen unterteilt - einen alpinen Garten, einen
Wassergarten und einen Steingarten -, die jeweils eine etwas andere Atmosphäre und eine
Fülle von Pflanzen bieten. Vom Aussichtsturm aus kann man die umliegende Landschaft
bewundern und auch einen Blick auf die Tagebaue werfen - ein Symbol für die
Industriegeschichte der Region. Ein Spaziergang durch diesen Ort ist eine Kombination aus
Entspannung und Bildung.
Boxberger See - Erholung und Freizeit
Auf der Weiterfahrt erreichen wir den Boxberger See - ein künstlicher Stausee mit einer
Fläche von 13 km², der auf dem Gelände eines ehemaligen Bergwerks angelegt wurde. Heute
hat der See eine Erholungsfunktion und ist eines der beliebtesten Urlaubsziele in der Region.
Hier können Radfahrer an einem der zahlreichen Strände entspannen, in den Gaststätten am
Wasser einen Happen essen oder das breite Angebot an Wassersportarten nutzen - von
Kanufahren über Windsurfen bis hin zum Segeln. Rund um den See wurde ein Netz von Rad-
und Wanderwegen angelegt, das zu aktiven Aktivitäten einlädt. Im Sommer ist dieser Ort
besonders lebendig.
Rakoczy-Brücke und Rhododendronpark in Kromlau
Nicht weit entfernt befindet sich ein weiteres Kleinod der Gartenarchitektur - der
Rhododendronpark in Kromlau. Seine Hauptattraktion ist die berühmte Rakoczy-Brücke,
auch Teufelsbrücke genannt, die Mitte des 19. Jahrhunderts aus Basalt erbaut wurde.
Jahrhunderts aus Basalt erbaut wurde. Ihre Konstruktion bildet zusammen mit der Spiegelung
im Wasser einen perfekten Kreis - ein Anblick, der Fotografen aus der ganzen Welt anlockt.
Die Legende besagt, dass diese Brücke mit Hilfe unreiner Kräfte erbaut wurde, was ihre
geheimnisvolle Aura noch verstärkt.
Mit rund 200 Hektar ist der Park die größte Konzentration von Rhododendren und Azaleen in
Deutschland. Im Frühjahr verwandelt sich der Park in ein farbenfrohes Blumenmosaik, das
die Besucher mit seinen Düften und Farben verzaubert. Ein Spaziergang zwischen den
blühenden Sträuchern ist ein wahres Vergnügen, und besondere Aussichtspunkte bieten einen
Panoramablick über die gesamte Gartenanlage.
Geopark Muskauer Bogen - eine von einem Gletscher geschaffene Landschaft
Am Ende Ihrer Reise lohnt sich ein Abstecher zum Geopark Muskauer Bogen - einem
einzigartigen Schutzgebiet, das von der UNESCO als geologische Stätte von Weltrang
anerkannt ist. Der Muskauer Bogen ist eine Endmoräne, die vor etwa 340.000 Jahren von
einem Gletscher gebildet wurde. Seine Form und Struktur sind von verschiedenen
Aussichtspunkten aus gut zu erkennen, und spezielle Lehrtafeln informieren über die
geologische Geschichte des Gebiets.
Touristische Infrastruktur für Radfahrer entlang der Route:
Entlang der gesamten Strecke wurden Fahrradparkplätze eingerichtet, die es ermöglichen,
Fahrräder während der Besichtigung sicher abzustellen. Zu den wichtigsten Haltepunkten
gehören:
der Barwalder See
der Aussichtsturm Schwerer Berg bei Weißwasser
der Findlingspark Nochten
Waldeisenbahn Muskau – Fahrradtransport
Für Radfahrer, die eine längere Strecke planen, bietet die Waldeisenbahn Muskau die
Möglichkeit, Fahrräder mitzunehmen. Trotz der geringen Größe der Waggons sind in jedem
Wagen spezielle Plätze für den Fahrradtransport vorgesehen, was die Kombination einer
Zugfahrt mit einer Radtour ermöglicht.
Günstige Bahnverbindung für Radfahrer
Wer eine längere Tour plant, kann die Deutsche Bahn nutzen, die den Fahrradtransport
erlaubt. Man kann bequem von Görlitz nach Weißwasser fahren und von dort die Radtour
beginnen oder mit der Waldeisenbahn Muskau nach Kromlau oder Bad Muskau weiterreisen.
Sicherheit und Komfort entlang der Route
Die gesamte Strecke verläuft überwiegend auf ausgewiesenen Radwegen, was eine sichere
und komfortable Fahrt gewährleistet. Die Route ist sowohl für erfahrene Radfahrer als auch
für Familien mit Kindern geeignet und bietet malerische Landschaften sowie zahlreiche
touristische Attraktionen.
Fahrradverleih
Für Besucher, die ohne eigenes Fahrrad anreisen, gibt es auf beiden Seiten der Lausitzer
Neiße entsprechende Verleihangebote:
Auf deutscher Seite (Bad Muskau):
Fahrradverleih im Schlossvorwerk – befindet sich in der Nähe des Neuen Schlosses und bietet Fahrräder sowie eine kleine Werkstatt.
Auf deutscher Seite (Bad Muskau):
Verleih beim Kulturhaus der Stadt Łęknica,
beim Hotel Mużakowski,
sowie bei "Kajaks Łęknica" (der Name ist leicht irreführend – hier können auch Fahrräder gemietet werden).
Hier begann Fürst Hermann Pückler-Muskau - ein bedeutender Landschaftsgestalter, Reisender, Schriftsteller und Kunstliebhaber - 1846 mit dem Umbau seiner Familienresidenz und schuf ein wahres grenzüberschreitendes Meisterwerk der Architektur und Gartenbaukunst. Das in den letzten Jahren restaurierte Schloss im Stil des Spätbarocks beeindruckt nicht nur durch seine Form, sondern auch durch seine Innenausstattung. Besonders sehenswert sind die orientalischen Räume, der elegante Musiksalon von 1772, der stilvolle Speisesaal mit seiner schön gedeckten Tafel und die reich verzierten Pückler-Salons. Literaturliebhaber finden eine einzigartige Bibliothek mit wertvollen Manuskripten und alten Drucken.
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2.Muskauer Park
Hermann Pückler-Muskau (1785-1871) war eine der schillerndsten Figuren Preußens im 19. Jahrhundert. Als Romantiker im Geiste verband er sein Talent als Gärtner, sein künstlerisches Gespür und seine Leidenschaft als Reisender. Er verkehrte in den Salons Europas und schrieb Reisebücher, doch sein größtes Vermächtnis ist der Muskauer Park - ein riesiges Landschaftswerk, das sich zu beiden Seiten der Lausitzer Neiße erstreckt. Heute gehört der Park zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist eines der schönsten Beispiele für einen Garten im englischen Stil in Europa.
Der Muskauer Park wurde zwischen 1815 und 1845 als ideale Synthese von Natur und Gartenkunst angelegt. Pückler ließ sich von englischen Landschaftsparks inspirieren, die er auf seinen zahlreichen Reisen kennengelernt hatte. Als er das Gut Muskau erbte, begann er mit einem monumentalen Projekt: Er gestaltete das Gelände entlang der Neiße um, baute Brücken, legte Alleen an, pflanzte Tausende von Bäumen und Sträuchern und sorgte dafür, dass sich alles harmonisch in die natürliche Umgebung des Tals einfügte. Heute umfasst der gesamte Komplex 728 Hektar, von denen 522 Hektar auf der polnischen und 206 Hektar auf der deutschen Seite liegen.
Im Muskauer Park wurden drei Hauptradrouten ausgewiesen: die rote, die blaue und die grüne Route mit einer Länge von 2 km, 7 km bzw. 12 km. Diese Routen führen durch die malerischsten Ecken des Parks und ermöglichen es den Besuchern, die vielfältigen Landschaften und die Gartenarchitektur zu bewundern.
Für diejenigen, die kein eigenes Fahrrad haben, gibt es auf beiden Seiten der Grenze Leihstationen. Auf der deutschen Seite gibt es im Schlosshof einen Fahrradverleih mit Werkstatt. Auf der polnischen Seite hingegen können Fahrräder im Städtischen Kulturzentrum in Łęknica und im Hotel Muskauer ausgeliehen werden.
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3.Waldeisenbahn Muskau
Eine der einzigartigsten Attraktionen der Region ist die Muskauer Waldbahn - eine ungewöhnliche Verbindung von Industriegeschichte mit Tourismus und Erholung. Obwohl sie heute vor allem dem Tourismus dient, gehen ihre Ursprünge auf das Jahr 1895 zurück, als die erste Transportlinie in Betrieb genommen wurde, um den Bedürfnissen der wachsenden Industrie in und um Muskau gerecht zu werden. Zunächst verband die Bahn die Braunkohlengrube Caroline bei Krauschwitz mit Umschlagplätzen in der Muskauer Region. Bald entstand ein umfangreiches Streckennetz, das unter anderem Bergwerke, Ziegeleien, Sägewerke, Glashütten und Papierfabriken bediente - alles in der malerischen Waldlandschaft des Muskauer Bogens.
Mit dem Aussterben der Industrie in den 1970er Jahren verlor die Bahn allmählich ihre wirtschaftliche Bedeutung. 1978 wurden schließlich die letzten regulären Fahrten eingestellt, aber schon wenige Jahre später wurden - dank des Engagements von Eisenbahnfreunden - Anstrengungen unternommen, so viel wie möglich von der ehemaligen Infrastruktur zu retten. Im Jahr 1990 erhielt diese Initiative die Unterstützung der lokalen Behörden, so dass ein einzigartiges Stück des industriellen Erbes der Region erhalten werden konnte. Heute ist die Muskauer Waldbahn das größte Eisenbahnmuseum seiner Art in Deutschland und die letzte echte Waldbahn im Land. Die Gleise führen vom Dorf Weißwasser durch den Geopark Muskauer Bogen zum Muskauer Park in Bad Muskau und auch nach Kromlau, das für seinen markanten Rhododendronpark bekannt ist. Von März bis Oktober verkehren die Züge an den Wochenenden, im Sommer gibt es spezielle Themenfahrten, die sich mit der Geschichte der Bahn, der Natur der Region oder ehemaligen Industriestraßen beschäftigen.
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4.Der Findlingspark in Nochten
Der Findlingspark in Nochten ist eine einzigartige Attraktion für Natur- und Geologieliebhaber, Familien mit Kindern, Ruhesuchende in schöner Umgebung und natürlich Radtouristen. Auf einer Fläche von rund 20 Hektar zeigt der Park mehr als 7.000 Findlinge aus der Oberlausitz und den umliegenden Braunkohlegruben. Er ist ein hervorragendes Beispiel für die Rekultivierung postindustrieller Flächen - er entstand auf dem Gelände der ehemaligen Abraumhalde des Tagebaus Nochten, der zum Bergbau- und Energiekomplex Boxberg gehörte. Der Park bietet Themenwege, die durch verschiedene Gärten führen - eine Heidelandschaft, einen japanischen Garten, einen mediterranen Garten oder eine geologische Zone mit Informationstafeln. Außerdem gibt es einen Aussichtspunkt, von dem aus Sie die Aussicht genießen können.
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5.Barwalder See bei Boxberg
Der Barwalder See ist mit einer beeindruckenden Fläche von 1.300 Hektar (13 km²) einer der größten künstlichen Seen in Sachsen. Er entstand durch die Rekultivierung der Bergbaufolgelandschaft des ehemaligen Tagebaus Bärwalde. Ab 1970 wurde hier Braunkohle abgebaut, die mehr als zwei Jahrzehnte lang - bis zur Einstellung des Abbaus 1992 - die Kraftwerke Boxberg und Schwarze Pumpe versorgte. Im Rahmen eines umfangreichen Programms zur Umgestaltung des degradierten Gebietes wurde in den 1990er Jahren mit der Flutung der Grube begonnen, die 2008 erfolgreich abgeschlossen wurde und eines der malerischsten Urlaubsziele der Region geschaffen hat.
Heute ist der Barwalder See eine wahre Oase der Erholung und der Natur, ideal für Aktivurlauber. Rund um den See wurde ein 26 Kilometer langer Rad- und Wanderweg angelegt, der durch eine abwechslungsreiche, renaturierte Landschaft führt. Die gut gepflegten Strände, Badestrände, Campingplätze und der Verleih von Wassersportgeräten machen den Ort vor allem im Sommer lebendig. Segeln, Windsurfen, Kanufahren, Wakeboarden und ein Wasserspielplatz sind nur einige der Aktivitäten, die auf die Besucher warten.
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6.Rakotzbrücke – Kromlau
Die Rakotzbrücke, auch als „Teufelsbrücke“ bekannt, ist eines der markantesten Bauwerke im Rhododendronpark in Kromlau. Die Brücke, die im 19. Jahrhundert erbaut wurde, ist für ihre einzigartige Konstruktion bekannt, die in den Wassern des Sees einen perfekten Kreis widerspiegelt und so einen erstaunlichen visuellen Effekt erzeugt. Die Rakotzbrücke, die Teil des romantischen Landschaftsparks ist, ist eines der meistfotografierten Orte in der Region, und ihre Symbolik ist mit zahlreichen Legenden verbunden. Laut einer davon soll die Brücke mit Hilfe des Teufels erbaut worden sein, der im Gegenzug für seine Hilfe die Seele des ersten Passanten erhalten sollte. Heute ist die Brücke für Fußgänger nicht zugänglich, doch ihr Charme zieht viele Touristen und Fotografen an.
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7.Rhododendronpark – Kromlau
Der Rhododendronpark in Kromlau ist einer der größten Parks dieser Art in Europa und umfasst eine Fläche von 200 Hektar. Der Park wurde Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt und ist bekannt für seine außergewöhnlich reiche Sammlung an Rhododendren und Azaleen, die von Mai bis Juni blühen und Tausende von Touristen aus ganz Europa anziehen. Der Park wurde im Stil eines englischen Landschaftsgartens mit zahlreichen Wegen, Brücken und Aussichtspunkten gestaltet, darunter die erwähnte Rakotzbrücke. Im Park befinden sich auch einige historische Gebäude, wie ein Schloss und Pavillons, die dem Ort einen besonderen Charme verleihen. Der Rhododendronpark in Kromlau ist nicht nur eine botanische Attraktion, sondern auch ein bedeutender Ort der Kultur und Erholung, an dem zahlreiche Open-Air-Veranstaltungen stattfinden.
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8.Geopark Muskauer Faltenbogen – Kromlau
Der Geopark Muskauer Faltenbogen ist ein einzigartiges geologisches Gebiet, das von der UNESCO als Geopark von weltweiter Bedeutung anerkannt wurde. Der Geopark umfasst das Gebiet eines der größten glazialen Endmoränenbögen Europas, das während der letzten Eiszeit entstand. Auf dem Gebiet des Geoparks befinden sich malerische Seen, die durch die Flutung ehemaliger Braunkohlegruben entstanden sind. Bemerkenswert ist, dass der Muskauer Faltenbogen auch eine der reichsten Fundstellen fossiler Pflanzen und Tiere ist, was ihn zu einem Paradies für Geologen und Paläontologen macht. Im Park gibt es zahlreiche Lehrpfade, die es den Besuchern ermöglichen, einzigartige geologische Formationen zu entdecken und die Geschichte des Bergbaus in der Region kennenzulernen. Der Geopark ist der ideale Ort für Geologiebegeisterte sowie für Menschen, die Ruhe und den Kontakt zur Natur suchen.
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Unsere nächste Radtour beginnt auf der Altstadtbrücke, die zwei Länder und zwei Städte
verbindet – Zgorzelec und Görlitz.
Diese 80 Meter lange Brücke ist nicht nur ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, sondern auch
ein Zeuge bewegter Geschichte. Früher war sie aus Holz, wurde jedoch im Zweiten Weltkrieg
zerstört. Erst 2004 wurde sie in ihrer heutigen Form wieder aufgebaut und nach dem Wegfall
der Grenzkontrollen im Jahr 2007 zu einem Symbol europäischer Einheit sowie zu einem
beliebten Ort für Spaziergänge und Begegnungen.
Dreiradmühle – ein Zeugnis vergangener Zeiten
Nach dem Überqueren der Brücke fahren wir in Richtung eines der ältesten
Industriedenkmäler der Region – der Dreiradmühle in Görlitz. Direkt an der Lausitzer Neiße
gelegen, war sie bereits im Mittelalter in Betrieb und konnte dank ihrer wasserbetriebenen
Mechanismen selbst in Trockenzeiten arbeiten. Heute beherbergt sie ein stilvolles Restaurant
und einen Souvenirladen – der ideale Ort für eine kurze Pause.
Barocke Perlen von Görlitz
Wir fahren weiter durch die historischen Gassen von Görlitz und passieren beeindruckende
Stadthäuser. Besonders hervorzuheben sind das Barockhaus und das Bibelhaus. Beide
Gebäude, im 18. Jahrhundert erbaut, beeindrucken mit reichen Verzierungen und
architektonischer Kunstfertigkeit. Im Barockhaus befindet sich das Stadtmuseum sowie eine
Bibliothek mit über 100.000 wertvollen Bänden, darunter einzigartige Manuskripte. Das
Bibelhaus hingegen, 1570 im Renaissancestil erbaut, ist mit kunstvollen Reliefs mit
biblischen Motiven des Künstlers Hans Kramer dem Jüngeren geschmückt.
Rathaus, Uhren und das Flüstergeheimnis
Weiter geht es zum Görlitzer Markt, wo das majestätische Rathaus aus dem 14. Jahrhundert
steht. Der 60 Meter hohe Turm bietet einen herrlichen Blick über die Stadt. Besonders
auffällig sind die im 16. Jahrhundert hinzugefügten Renaissance-Treppen sowie das Wappen
des ungarischen Königs Matthias Corvinus, das auf die historischen Verbindungen von
Görlitz zur ungarischen Dynastie hinweist.
Am Turm befinden sich zwei Uhren aus dem Jahr 1584, Werke von Bartholomäus Scultetus.
Die obere Uhr ist eine astronomische Uhr, die die Mondphasen anzeigt, während die untere
eine klassische Uhr mit römischen Ziffern ist. Im Zentrum der unteren Uhr befindet sich der
Kopf eines Stadtwächters, der laut Legende lebendig eingemauert wurde, weil er einen
Stadtbrand verschlafen hatte. Jede Minute öffnet er die Augen, die orange leuchten, und
öffnet dann den Mund in einem Ausdruck des Schreckens.
Direkt daneben befindet sich die Ratsapotheke, bekannt für zwei außergewöhnliche
Sonnenuhren aus dem Jahr 1550. Eine davon zeigt die Zeit nach dem babylonischen System,
die andere ist eine Planeten-Uhr – beide waren für ihre Zeit fortschrittliche astronomische
Geräte. Die Sonnenuhren an der Fassade der Ratsapotheke in Görlitz wurden 1550 von
Zacharias Scultetus gefertigt. Er war der ältere Bruder des erwähnten Bartholomäus Scultetus.
Zacharias schuf zwei Uhren: Eine davon, genannt "Solarium", zeigt verschiedene Arten von
Stunden an, wie bürgerliche, antike und Nürnberger Stunden. Die andere Uhr, "Arachne"
genannt, stellt die Positionen der Planeten gemäß dem ptolemäischen System sowie
Planetenlinien dar, was sie zu einer der komplexesten Sonnenuhren in der Region macht.
Der Flüsterbogen – ein akustisches Wunder
Unsere Aufmerksamkeit gilt auch einer ungewöhnlichen Konstruktion – dem Flüsterbogen.
Dies ist ein gotisches Bauwerk mit außergewöhnlichen akustischen Eigenschaften – wenn
man etwas an einem Ende des Bogens flüstert, ist die Stimme am anderen Ende hörbar.
Touristen testen dieses erstaunliche Phänomen gerne selbst.
Das städtische Waagegebäude – ein Zeugnis des Handels
Bevor wir den Markt verlassen, lohnt es sich, das Gebäude der städtischen Waage zu
betrachten. Es ist eines der markantesten Gebäude am Untermarkt und spielte einst eine
Schlüsselrolle im städtischen Handel. Das Erdgeschoss des Gebäudes hat ein spätgotisches
Gewölbe bewahrt, darüber erhebt sich eine vierstöckige, unregelmäßig geformte Renaissance-
Struktur. Die Fassade zeichnet sich durch Säulen aus, auf denen Büsten von Schlüsselfiguren
im Zusammenhang mit dem Bau angebracht sind: Jonas Roskopf mit Zirkel, der
Maurermeister Elias Ebermann mit Kelle und der Waagemeister Andreas Alert mit Gewicht
und Waage. Zusätzlich sind auch ein Stadtrat, ein Narr und ein Liebespaar dargestellt. Das
Gebäude diente als Ort zum Wiegen und Verzollen von Waren, die in die Stadt gebracht
wurden. Es war ein sehr wichtiges Gebäude in der Stadtverwaltung, da der Handel eine der
Hauptquellen des städtischen Reichtums war.
Auf den Spuren von Jakob Böhme – Mystiker und Philosoph
Wir fahren weiter zum Nikolaifriedhof, wo Jakob Böhme, ein bedeutender Mystiker und
religiöser Philosoph, begraben liegt. Geboren im 16. Jahrhundert im nahegelegenen Zawidów,
verbrachte er den Großteil seines Lebens in Görlitz als Schuhmacher, bevor er sich dem
Schreiben widmete. Seine Werke hatten einen enormen Einfluss auf die europäische
mystische Philosophie.
Der Steinbruch Königshain – Natur und Geologie in einem
Wir fahren weiter nach Norden zum Steinbruch Königshain, der in den malerischen
Königshainer Bergen liegt. Über 200 Jahre lang wurde hier Granit abgebaut, der für den Bau
von Straßen und Brücken verwendet wurde. Heute ist der mit Wasser gefüllte Steinbruch ein
beliebter Ort zum Tauchen, Schwimmen und Klettern. Er ist von zahlreichen Wander- und
Radwegen umgeben, die es ermöglichen, die raue, felsige Landschaft zu bewundern.
Touristische Infrastruktur für Radfahrer entlang der Route:
Sichere Fahrradparkplätze in Görlitz
Die Altstadt von Görlitz ist reich an historischen Schätzen, jedoch sind nicht alle
Sehenswürdigkeiten für Radfahrer zugänglich. Um Touristen das bequeme Erkunden
zu Fuß zu ermöglichen, wurden spezielle Fahrradgaragen an der Altstadtbrücke sowie
in der Uferstraße eingerichtet. Hier kann man sein Fahrrad sicher abstellen und
unbesorgt die charmanten Gassen und Sehenswürdigkeiten der Stadt entdecken.
Radweg Görlitz – Königshain – auf den Spuren der alten Eisenbahn
Der Radweg, der Görlitz mit Königshain verbindet, verläuft auf einem ehemaligen
Bahndamm, was ein sanftes Profil und komfortables Fahren gewährleistet. Entlang der
Strecke wurden Picknicktische und Bänke aufgestellt – ideal für eine kurze Pause
inmitten der Natur. Es lohnt sich auch, an den Informationstafeln Halt zu machen, die
die Geschichte der nicht mehr existierenden Bahnlinie und ihren Einfluss auf die
Entwicklung der Region näherbringen.
Netz von Wander- und Radwegen am Steinbruch Königshain
Die Region um den Steinbruch Königshain ist ein wahres Paradies für Mountainbike-
Enthusiasten. Die hier angelegten Wander- und Radwege führen durch malerische
Gebiete mit abwechslungsreichem Gelände und stellen eine Herausforderung für
erfahrenere Radfahrer dar. Nach intensiver Fahrt kann man an einem der zahlreichen
Aussichtspunkte entspannen, von denen aus sich herrliche Panoramen auf die
umliegenden Hügel eröffnen.
Aussichtsturm und Picknickgarten auf dem Hochstein
Auf dem Gipfel des Hochsteins wartet eine weitere Attraktion – ein Aussichtsturm,
von dem aus sich ein unvergesslicher Blick auf das Zittauer Gebirge bietet. Daneben
gibt es ein Restaurant, das lokale Spezialitäten serviert. Für diejenigen, die lieber ihre
eigene Verpflegung mitbringen, wurde ein Picknickgarten eingerichtet, der
unabhängig von den Öffnungszeiten des Lokals zugänglich ist. Dies ist der ideale Ort
für eine Pause auf der Strecke und einen Moment der Entspannung an der frischen
Die Altstadtbrücke, die Zgorzelec und Görlitz verbindet, ist ein besonderer Ort mit einer reichen Geschichte und war Zeugin vieler bedeutender Ereignisse im Laufe der Jahrhunderte. Diese ursprünglich hölzerne Brücke existierte bereits im Mittelalter und diente als wichtige Verbindung auf der Handelsroute zwischen Schlesien und Sachsen. Aus überlieferten Aufzeichnungen und erhaltenen Fotografien wissen wir, dass bis 1905 an etwa derselben Stelle eine Holzbrücke stand. Diese wurde bei einer Überschwemmung zusammen mit der Heilig-Geist-Kirche zerstört. Eine stärkere Konstruktion hielt bis zum 7. Mai 1945, als deutsche Soldaten die Brücke zusammen mit anderen Übergängen an der Lausitzer Neiße sprengten. Bis zum Ende des Jahrhunderts konnte man in Zgorzelec die Neiße nur über eine Straßenbrücke und eine Eisenbahnbrücke überqueren. Ein Impuls für den Wiederaufbau der Altstadtbrücke war die Proklamation der Europastadt Zgorzelec/Görlitz am 5. Mai 1998. Der Wiederaufbau der im Mai 1945 zerstörten Altstadtbrücke, der 2003 begann, gab auch Anlass zu Veränderungen am polnischen Neiße-Ufer. Kurz darauf begannen erste Arbeiten zur Revitalisierung der Stadt. Diese stellten den früheren Glanz des ältesten, historisch gewachsenen Stadtteils von Zgorzelec, des Neiße-Vorortes, wieder her. Am 20. Oktober 2004 erfolgte die feierliche Eröffnung der 80 Meter langen Fußgänger- und Radwegbrücke. Neben ihrer praktischen Funktion wurde die Brücke zum Symbol der Versöhnung und Zusammenarbeit zwischen Polen und Deutschland. Seit der Aufhebung der Grenzkontrollen im Jahr 2007 dient die Altstadtbrücke nicht nur den Einwohnern beider Städte, sondern ist auch ein beliebtes Ausflugsziel und Treffpunkt für Touristen aus ganz Europa. Umgeben von malerischen Ausblicken auf die Lausitzer Neiße ist die Brücke ein hervorragender Aussichtspunkt, von dem aus man sowohl die Architektur der Altstadt von Görlitz als auch die historische Bebauung von Zgorzelec bewundern kann.
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2.Dreiradmühle – Görlitz
Die Dreiradmühle, am Ufer der Lausitzer Neiße gelegen, ist eine der am besten erhaltenen historischen Wassermühlen in Görlitz. Die Geschichte der Mühle reicht bis ins Mittelalter zurück, als Wassermühlen ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaft vieler europäischer Städte waren. Über Jahrhunderte diente die Dreiradmühle als Getreidemühle und versorgte die Bewohner der Stadt und der Umgebung mit Mehl. Dank beeindruckender Mechanismen, die von der Kraft des Wassers angetrieben wurden, konnte die Mühle auch in Trockenzeiten arbeiten, was sie für die lokale Wirtschaft besonders wertvoll machte. Heute beherbergt die Mühle ein Restaurant und einen Souvenirladen. Sie ist ein beliebtes Ziel für Besucher, die wegen der schönen Lage der Restaurantterrasse und des Blicks auf die Altstadtbrücke sowie die Altstadt von Görlitz zahlreich hierher kommen. Im Jahr 1938 wurde bei der Mühle ein Getreidesilo gebaut. Heute gilt dieses Gebäude als ein Wahrzeichen der Stadt, geschmückt mit dem Mosaik WAZE, das die westliche und südliche Seite des Gebäudes ziert. WAZE, eine Abkürzung für „Wahrer Ausdruck des vereinten Europas“, stellt eine aus der Erde wachsende Frau dar – ein Symbol der entstehenden Gemeinschaft zwischen den Städten Zgorzelec und Görlitz. Die Schöpfer des Mosaiks sind der Armenier Vahan Bego und Michał Bulak.
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3.Barockhaus und Bibelhaus
Das Barockhaus in der Neißstraße 30 ist ein beeindruckendes Beispiel barocker Architektur, das seit dem 18. Jahrhundert mit seinem reich verzierten Interieur und der Fassade besticht. Erbaut in den Jahren 1727–1729 von dem Kaufmann Christian Ameis, diente das Gebäude nicht nur als Residenz, sondern auch als Symbol des Reichtums und Prestiges seines Besitzers. Heute beherbergt es ein Stadtmuseum sowie eine beeindruckende Bibliothek mit über 100.000 Bänden, darunter wertvolle Manuskripte und Erstausgaben europäischer Literatur. Das benachbarte Bibelhaus, das 1570 im Renaissancestil erbaut wurde, ist mit Reliefs verziert, die Szenen aus der Bibel darstellen und vom jüngeren Hans Kramer geschaffen wurden. In der oberen Partie sind Szenen aus dem Neuen Testament dargestellt: die Verkündigung, die Geburt Christi, die Taufe Jesu, das Abendmahl und die Kreuzigung Christi. In der unteren Partie sind Szenen aus dem Alten Testament zu sehen: die Erschaffung Evas, der Sündenfall, die Opferung Isaaks, die Übergabe der Zehn Gebote an Mose und die Aufrichtung der ehernen Schlange. Beide Gebäude sind bedeutende Punkte auf der kulturellen Landkarte von Görlitz und bieten Besuchern die Möglichkeit, Architektur zu bewundern und in die reiche Geschichte der Literatur, Kunst und Religion einzutauchen.
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4.Waagegebäude
Das Waagegebäude (Waage) ist eines der wichtigsten Handelsgebäude im alten Görlitz und diente seit dem 17. Jahrhundert als Waageamt für Waren. Das heutige Waagegebäude ist das Ergebnis eines Umbaus eines gotischen Gebäudes von 1453, von dem nur die gotischen Keller erhalten geblieben sind. Dieses Gebäude diente der Stadt jahrhundertelang als Ort, an dem Waren, die in die Stadt gebracht oder aus der Stadt transportiert wurden, verzollt wurden. An der Fassade befinden sich charakteristische Säulen mit ionischen Kapitellen sowie dekorative Elemente, darunter Büsten: der Stadtbaumeister Jonas Roskopf mit einem Zirkel, der Maurermeister Elias Ebermann mit einer Kelle und der Waagenmeister Andreas Alert mit einem Gewicht und einer Waage. In früheren Zeiten, als der Fischhandel eine der Haupteinnahmequellen der Stadt war, fanden die Fischmärkte unter den Arkaden dieses Gebäudes statt. Heute hat das Gebäude administrative Funktionen, aber seine reiche Geschichte wird weiterhin gepflegt, und das Objekt ist ein beliebtes Ziel für Besucher, die die Atmosphäre vergangener Zeiten erleben möchten.
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5.Sonnenuhren an der Ratsapotheke
Die Ratsapotheke ist nicht nur eines der ältesten Gebäude in Görlitz, sondern auch der Standort einer der bemerkenswertesten Sonnenuhren der Region. Die Uhren, die 1550 von Zacharias Scultetus geschaffen wurden, dienten nicht nur als Zeitmesser, sondern waren auch fortschrittliche astronomische Instrumente. Das „Solarium“, die erste der Uhren, zeigt die Stunden nach verschiedenen Systemen an, darunter babylonische und italienische Stunden, während die zweite Uhr, „Arachne“, die sogenannten planetarischen Stunden anzeigt, was sie zu einer der komplexesten Sonnenuhren ihrer Zeit macht. Für die Einwohner und Besucher von Görlitz waren diese Uhren nicht nur ein praktisches Zeitmessinstrument, sondern auch ein Element des Stadtbildes, das mit seiner Präzision und Ästhetik seit Jahrhunderten Bewunderung weckt. Heute sind die Sonnenuhren eines der wichtigsten technischen Denkmäler von Görlitz und eine außergewöhnliche Touristenattraktion.
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6.Flüsterbogen
Der Flüsterbogen am Untermarkt ist eine ungewöhnliche Konstruktion, die mit ihren einzigartigen akustischen Eigenschaften Aufmerksamkeit erregt. Im späten Mittelalter erbaut, hat dieser Bogen die Fähigkeit, Schall so zu übertragen, dass ein Flüstern auf einer Seite deutlich auf der anderen Seite zu hören ist, selbst wenn die Personen weit voneinander entfernt stehen. Dank dieser Besonderheit ist der Flüsterbogen eine beliebte Touristenattraktion, die Besucher neugierig ausprobieren. Die Konstruktion des Bogens, verziert mit Pflanzenmotiven, ist ein hervorragendes Beispiel gotischer Architektur, und seine akustischen Eigenschaften zeugen von dem hervorragenden Wissen der damaligen Bauherren über die Physik des Klangs. Dieser Ort, der Kunst, Wissenschaft und Unterhaltung vereint, ist ein Muss auf der Besichtigungstour durch Görlitz.
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7.Rathaus
Das Rathaus in Görlitz ist ein majestätisches Gebäude, das im Laufe der Jahrhunderte Zeuge vieler bedeutender Ereignisse in der Geschichte der Stadt war. Das im 14. Jahrhundert erbaute Rathaus wurde mehrfach umgebaut, was ihm sein heutiges, eklektisches Erscheinungsbild verlieh. Der gotische Rathausturm, 60 Meter hoch, überragt den Untermarkt und bietet Besuchern einen Panoramablick über die gesamte Stadt. Die im 16. Jahrhundert hinzugefügte Renaissance-Treppe, entworfen von Wendel Rosskopf, ist eines der bedeutendsten dekorativen Elemente des Gebäudes, und ihr Schöpfer wird als einer der wichtigsten Renaissance-Architekten der Region angesehen. An der Fassade des Rathauses befindet sich das Wappen von Matthias Corvinus, dem König von Ungarn, das auf die engen historischen Verbindungen von Görlitz zur ungarischen Dynastie hinweist. Das Rathaus, das immer noch das Verwaltungszentrum der Stadt ist, bleibt eines der wichtigsten architektonischen Denkmäler der Region.
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8.Grab von Jakob Böhme
Jakob Böhme, 1575 im nahegelegenen Zawidów geboren, ist einer der bekanntesten Mystiker und religiösen Philosophen Europas. Sein literarisches Werk hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der mystischen Philosophie, besonders in protestantischen Kreisen. Böhme verbrachte den Großteil seines Lebens in Görlitz, wo er als Schuster arbeitete, bevor er sich ganz der Schriftstellerei widmete. Er starb 1624 und wurde auf dem Nikolaifriedhof beigesetzt – einem der ältesten und angesehensten Friedhöfe der Region. Böhmes Grab wird oft von Touristen, Philosophen und Forschern besucht, die dieser wichtigen Persönlichkeit der europäischen Mystik die Ehre erweisen wollen.
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9.Steinbruch Königshain
Der Steinbruch Königshain, gelegen in den malerischen Bergen gleichen Namens, ist eines der interessantesten natur- und geologisch wertvollen Gebiete der Region. Über 200 Jahre lang wurde hier Granit abgebaut, der für den Bau von Straßen, Brücken und anderen wichtigen Infrastrukturprojekten verwendet wurde. Heute ist der Steinbruch ein geschütztes Naturgebiet, und sein Hauptsteinbruch, der mit Wasser gefüllt ist, ist ein beliebter Ort zum Tauchen, Schwimmen und Klettern. Rund um den Steinbruch verlaufen zahlreiche Wanderwege, die über felsige Hänge führen und es ermöglichen, die außergewöhnlichen geologischen Formationen zu bewundern. Im nahegelegenen Granitbergbaumuseum Königshainer Berge, das Teil der sächsischen Industriekulturroute ist, können Besucher Ausstellungsstücke aus der Granitgewinnung sowie Alltagsgegenstände der damaligen Bergleute sehen. Im ehemaligen Sozialgebäude können sich die Besucher mit dem gesamten Produktionsprozess vertraut machen – vom Aufbrechen des Steins bis zu seiner Bearbeitung als Baumaterial.
Die Görlitzer Kreisbahn A.G. wurde am 20. Juli 1903 gegründet, um eine Eisenbahnstrecke von Görlitz über die Königshainer Berge nach Weißenberg zu bauen, wo sie an die Strecke Löbau-Radibor anschloss. Die Eisenbahnlinie Görlitz-Weißenberg war eine der wichtigsten Transportstrecken, die zur industriellen Entwicklung der Region beitrug. Sie ermöglichte den Transport von Rohstoffen, darunter Kohle und Granit, aus den nahegelegenen Steinbrüchen zu den großen Industriezentren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Strecke vom Freistaat Sachsen übernommen und blieb bis 1994, dem Ende der DDR, in Betrieb. Nach der Stilllegung wurde ein Eisenbahnmuseum geplant, von dem Teile realisiert wurden, darunter erhaltene Eisenbahnwaggons am Bahnhof Königshain-Hochstein. Ein Teil der Gleise zwischen Görlitz und Königshain-Hochstein wurde in den späten 90er Jahren entfernt, und an ihrer Stelle wurde ein etwa 8,5 km langer Radweg errichtet, der am 30. April 2009 eröffnet wurde.
Wir beginnen unsere Radtour an der deutsch-polnischen Grenze, direkt neben dem
monumentalen Eisenbahnviadukt in Zgorzelec/Görlitz, dessen Geschichte bis ins 19.
Jahrhundert zurückreicht. Jahrhundert zurückreicht. Es ist eines der charakteristischsten
Bauwerke der Region, entworfen von Gustav Kießler, einem von der antiken Architektur
faszinierten Ingenieur. Das Bauwerk erinnert an römische Aquädukte - die gewölbten
Spannweiten, die monumentalen Säulen und die massive Silhouette fügen sich harmonisch in
die nynesische Landschaft ein. Das Bauwerk hat die bewegte Geschichte der Region
miterlebt, von der industriellen Entwicklung im 19. Jahrhundert über die Zerstörung im Krieg
bis hin zur Gegenwart, wo es als malerische Kulisse für Wanderungen und Radtouren dient.
Nach einem kurzen Halt setzen wir unsere Route fort und erkunden die einzigartigen Orte auf
beiden Seiten der Grenze. Wir überqueren die Johannes-Paul-II-Grenzbrücke, die 1875 als
Steinbogenbrücke erbaut wurde und von vier massiven Granitpfeilern getragen wird, von
denen zwei im Flussbett stehen. Ursprünglich hieß sie Reichenberger Brücke (Liberec) und
diente als wichtige Verkehrsverbindung zwischen Zgorzelec und Görlitz. Wie alle anderen
Brücken der Stadt wurde auch diese Brücke im Mai 1945 zerstört. Sie wurde im Mai 1945
zerstört. Nach dem Wiederaufbau diente die Brücke als empfindlichste Verbindung zwischen
den beiden Städten.
Wenn wir weiterfahren und den sehr malerischen Radweg nutzen, kommen wir an der
Obermühle vorbei – der sogenannten „Górny Młyn“ (Obermühle). Ihre ursprüngliche
Funktion gehört bereits der Geschichte an. Heute befindet sich hier ein gastronomischer
Betrieb sowie ein Ort, an dem man ein Boot ausleihen oder auf der wunderschön gelegenen
Terrasse entspannen kann. Es lohnt sich, hier eine Pause einzulegen, um den herrlichen Blick
auf das Eisenbahnviadukt und die Kaskade der Lausitzer Neiße zu genießen.
Gleich hinter dem Viadukt, über uns, befindet sich die Landskron-Brauerei – eine der ältesten
noch betriebenen Brauereien in Deutschland. Gegründet im Jahr 1869, überstand sie beide
Weltkriege sowie die Zeit der DDR und braut seitdem ununterbrochen Bier nach
traditionellen Methoden der untergärigen Gärung. Auch heute noch produziert Landskron eine
breite Auswahl an Craft-Bieren und erfreut sich großer Beliebtheit – nicht nur in Deutschland,
sondern auch in Polen.
Radfahrer können hier eine kurze Pause einlegen – in der Saison ist der Biergarten geöffnet,
und die Brauerei verfügt über eine eigene Bühne, auf der regelmäßig Konzerte stattfinden.
Im Dorf Hagenwerder stoßen wir auf ein ungewöhnliches Industrieexponat - einen riesigen
Multibagger. Er ist 75 Meter lang und 33,5 Meter hoch und wurde mehr als ein
Vierteljahrhundert lang zum Abbau von Braunkohle im nahe gelegenen Tagebau eingesetzt.
Heute ist sie ein Denkmal für das industrielle Erbe der Region und eine der interessantesten
Sehenswürdigkeiten für Besucher. Es lohnt sich, hier einen längeren Aufenthalt einzulegen,
um das Innere der Maschine zu besichtigen und etwas über die Geschichte des Kohlebergbaus
in der Region zu erfahren.
Unsere Route führt uns weiter zur Blauen Lagune, einer malerischen Bucht am Südwestufer
des Berzdorfer Sees. Dieser Ort ist ein perfektes Beispiel für die erfolgreiche Rekultivierung
von Bergbaufolgelandschaften. In den 1990er Jahren war hier ein riesiger Tagebau in Betrieb,
dessen Industrielandschaft den Charakter des Gebietes völlig veränderte. Ab 2002 begann die
Flutung der Grube, die 2013 abgeschlossen wurde und einen der größten künstlichen Stauseen
Sachsens schuf. Der Berzdorfer See hat eine Fläche von 960 Hektar, eine Tiefe von bis zu 72
Metern und eine Uferlinie von 15,5 Kilometern. Das gesamte Gebiet wurde sorgfältig für
Erholung, Tourismus und Naturschutz entwickelt.
Um den See herum wurde ein bequemer, breiter Radweg angelegt, der eine vollständige
Umrundung des Stausees ermöglicht. Die Oberfläche ist bis auf einen Abschnitt asphaltiert,
so dass auch Freizeitradler gut zurechtkommen. Leider ist der Abschnitt, der nur asphaltiert
ist, für Menschen mit Rollern oder Kinderwagen nur schwer befahrbar. Entlang der Strecke
gibt es zahlreiche Einkehrmöglichkeiten - von saisonalen Imbisswagen bis hin zu Restaurants
mit regionalen Gerichten. Außerdem gibt es Strände, Verleihe für Wasserausrüstung,
Anlegestellen und gekennzeichnete Bereiche zum Schwimmen und Picknicken. Für Familien
mit Kindern gibt es sichere Spielplätze, während Naturliebhaber den Turm nutzen können,
von dem aus man einen schönen Blick auf den See hat.
Wir verlassen das Seeufer und fahren in Richtung Südosten, wo das Gelände anspruchsvoller
wird. Unser Ziel ist die Landeskrone, ein erloschener Vulkan, der 420 Meter über dem
Meeresspiegel liegt und die Landschaft von Görlitz dominiert. Ihre geologische Geschichte
reicht 30 Millionen Jahre zurück und ist ein einzigartiges Zeugnis vulkanischer Aktivität im
Lausitzer Raum. Die ersten Siedlungsspuren an seinen Hängen gehen auf die Bronzezeit
zurück. Im Mittelalter wurde hier eine Burg errichtet, die den böhmischen Fürsten und später
dem sächsischen Adel gehörte. Heute befindet sich auf dem Gipfel ein Hotel mit einem
Aussichtsturm, der einen Panoramablick auf das Zittauer Gebirge, die schlesisch-lausitzische
Tiefebene und bei gutem Wetter bis zum Riesengebirge bietet. Der Weg zum Gipfel selbst ist
zwar stellenweise steil, aber mit dem Fahrrad gut zu bewältigen - besonders empfehlenswert
für aktive Radfahrer.
Nach einer spannenden Abfahrt von der Landeskrone geht es in Richtung Görlitz - eine der
schönsten Städte Ostdeutschlands. Bekannt für seine perfekt erhaltenen Gebäude, beeindruckt
Görlitz mit seinem Reichtum an Architektur: von der Gotik, über die Renaissance bis hin zum
Jugendstil. Fahren Sie durch die historischen Straßen, vorbei unter anderem an der Kirche St.
Peter und Paul, dem Neuen Markt und den bunten Bürgerhäusern der Brüderstraße. Es lohnt
sich, bei der Scultetus-Sternwarte anzuhalten, die seit Jahrzehnten Astronomie- und
Wissenschaftsbegeisterte anzieht. Sie wurde in den 1960er Jahren gegründet und trägt den
Namen von Bartholomäus Scultetus - einem berühmten Mathematiker, Kartographen und
Astronomen, der im 16. Jahrhundert mit Görlitz verbunden war.
Weiter geht es durch die Straßen der Altstadt, vorbei an historischen Kirchen, zahlreichen
Galerien und kopfsteingepflasterten Gassen. Wir beenden unsere Radtour am
beeindruckenden Görlitzer Bahnhof. Er wurde 1917 fertiggestellt und ist ein Beispiel für die
Architektur des Jugendstils - mit einer großzügigen Halle, kunstvollem Stuck und
Glasfenstern. Für Radfahrer gibt es hier eine moderne Infrastruktur - sichere
Fahrradabstellplätze befinden sich in der Unterführung, so dass man bequem umsteigen und
die Stadt zu Fuß erkunden kann.
Der gesamte Radweg von Görlitz zum Berzdorfer See und um den See herum wurde unter
dem Gesichtspunkt der Sicherheit und des Komforts konzipiert. Er verläuft auf Nebenstraßen,
abseits des motorisierten Hauptverkehrs, so dass Sie die Kilometer in Ruhe und umgeben von
Natur und Geschichte radeln können. Entlang der Strecke wurden Wegweiser,
Informationstafeln und Rastplätze - Bänke, Unterstände und Picknickplätze - aufgestellt.
Dieser Ort ist bei den Bewohnern der Grenzregion besonders beliebt. In der Hochsaison
kommen viele Radfahrer hierher, und auf den Parkplätzen sehen wir Autos mit deutschen,
polnischen und tschechischen Kennzeichen. Alle wollen hier ihre Zeit mit Radfahren,
Inlineskaten, Rollerfahren, Grillen, Sonnenbaden und Spaß haben verbringen und die
Freizeitinfrastruktur nutzen.
Die Eisenbahnbrücke zwischen Zgorzelec und Görlitz ist eines der charakteristischsten
Ingenieurbauwerke der Region. Ihre monumentale Silhouette, die die Lausitzer Neiße
überspannt, beeindruckt nicht nur durch ihre Form, sondern erzählt auch die Geschichte der
industriellen Entwicklung des 19. Zwischen 1844 und 1847 nach einem Entwurf von Gustav
Kießler erbaut, war die Brücke Teil des wachsenden Eisenbahnnetzes, das Schlesien mit
Sachsen verband. Der Architekt ließ sich von römischen Aquädukten inspirieren und schuf
ein beeindruckendes Bauwerk mit bogenförmigen Spannweiten, das Einfachheit, Leichtigkeit
und Eleganz mit Monumentalität verbindet. Das gesamte Bauwerk wurde aus lokalem Granit
gefertigt, und der Zement wurde sogar aus England und Tarnowskie Góry importiert - ein
Beweis für den Ehrgeiz und die Größe des Projekts. Mit einer Länge von 448 Metern und
einer Höhe von 35 Metern über dem Wasserspiegel ist die Brücke die höchste steinerne
Eisenbahnbrücke in Deutschland und eine der längsten ihrer Art in Polen (wenn auch kürzer
als die Brücke in Bolesławiec, die 519 Meter misst). Fast ein Jahrhundert lang hat die Brücke
unverändert überdauert und ist ein Symbol für die Langlebigkeit und Präzision der Technik
des 19. Im Mai 1945 sprengten die sich zurückziehenden deutschen Truppen die mittleren
Brückenpfeiler. Die Schäden wurden jedoch schnell behoben, und die Brücke wurde bereits
1954 wieder aufgebaut, wodurch sie ihre strategische Bedeutung wiedererlangte. Heute ist sie
ein wichtiger Teil des europäischen Verkehrskorridors E30, der Berlin und Kiew verbindet.
Im Jahr 2014 wurde sie einer umfassenden Revitalisierung unterzogen, bei der sie in ihrem
alten Glanz erstrahlte. Für Görlitz-Besucher ist der Aussichtspunkt auf der deutschen Seite
empfehlenswert, von dem aus sich ein malerisches Panorama auf die Lausitzer Neiße,
Zgorzelec und die monumentalen Brückenbögen bietet.
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2.Schaufelradbagger
Der Schaufelradbagger SRs 1200 ist ein imposantes Industriedenkmal, das die Ära des intensiven Braunkohlebergbaus rund um den Berzdorfer See symbolisiert. Der Bagger wurde 1971 gebaut und über 25 Jahre lang für den Braunkohleabbau im Tagebau eingesetzt. Die Maschine ist 75 Meter lang und 33,5 Meter hoch, was sie zu einem der größten Geräte dieser Art in der Region macht. Ihre Schaufelräder, die jeweils ein Volumen von mehreren Kubikmetern fassen, konnten enorme Mengen an Kohle transportieren und den Abbauprozess erheblich beschleunigen. Nach der Schließung des Tagebaus 1997 wurde der Bagger nicht mehr genutzt, aber als Museumsstück erhalten, das heute Touristen und Technikbegeisterte anzieht. Besucher können die riesige Maschine nicht nur von außen bewundern, sondern auch an organisierten Führungen teilnehmen, bei denen sie die Geschichte des Bergbaus in der Region kennenlernen und das Innere des Baggers besichtigen. Es ist eine ungewöhnliche Attraktion, die zeigt, wie stark der Bergbau die Landschaft und Wirtschaft der Region geprägt hat.
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3.Blue Lagoon – Berzdorfer See
Die Blue Lagoon, eine Bucht des Berzdorfer Sees, ist ein gelungenes Beispiel für die erfolgreiche Rekultivierung von Industrieflächen. Der See entstand an der Stelle eines ehemaligen Braunkohletagebaus, der bis Ende der 1990er Jahre betrieben wurde. Nach der Einstellung des Abbaus begann die Flutung des Tagebaus, die von 2002 bis 2013 dauerte. Heute hat der Berzdorfer See eine Fläche von 960 Hektar und eine maximale Tiefe von 72 Metern, was ihn zu einem der größten künstlichen Gewässer der Region macht. Mit einer Uferlänge von 15,5 Kilometern ist der See von Stränden, Rad- und Wanderwegen sowie touristischer Infrastruktur umgeben, einschließlich eines Yachthafens und zahlreicher Campingplätze. Die Blue Lagoon ist ein ideales Ziel für Wasserfreunde. Der breite Strand, ein Steg, Spielplätze, Beachvolleyballfelder, ein Kletterpark, gastronomische Einrichtungen, die nahegelegene Marina und ein Golfplatz machen diesen Ort sowohl für Sonnenanbeter als auch für Aktivurlauber attraktiv. Das Wasser im See ist kristallklar und besonders bei Badefreunden beliebt. Entlang des Ufers befinden sich Restaurants und Cafés, die über die Promenade erreichbar sind – ideal für Spaziergänge sowie Rad- und Inlinetouren. Der See ist auch gut mit dem Auto erreichbar, und spezielle Parkplätze mit gastronomischen Einrichtungen erleichtern den Zugang.
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4.Aussichtsturm Neuberzdorfer Höhe
Der Aussichtsturm Neuberzdorfer Höhe ist einer der bedeutendsten Aussichtspunkte am Berzdorfer See und in der Umgebung. Er wurde 2008 eröffnet und verfügt über zwei Aussichtsplattformen auf 19 und 21 Metern Höhe. Vom Turm aus hat man wunderbare Ausblicke auf die umliegenden Hügel, wie die Landeskrone, sowie auf die weite Wasserfläche des Berzdorfer Sees. Die 121 Stufen zur Spitze sind eine Attraktion für sich, und die spektakulären Aussichten sind die Belohnung. Der Turm ist mit einer Webcam ausgestattet, die Live-Übertragungen ermöglicht. Er ist ein beliebtes Ziel für Touristen und Einheimische, die hier die Natur und Ruhe genießen möchten. Außerdem ist er ein idealer Ausgangspunkt für Wander- und Radtouren in die Umgebung.
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5.Bismarckturm
Die Bismarcktürme sind charakteristische Bauwerke, die in ganz Deutschland zu Ehren des Kanzlers Otto von Bismarck errichtet wurden. Einer dieser Türme befindet sich in der Nähe der Landeskrone und ist eine interessante historische Attraktion sowie ein Aussichtspunkt. Der Bismarckturm wurde 1901 nach den Plänen des Architekten Wilhelm Kreis erbaut und erinnert an den Kanzler. Zu bestimmten Jahrestagen, die mit seinem Leben verbunden sind, wurde auf dem Turm ein Feuer entzündet, das nationale Einheit und Stärke symbolisieren sollte. Heute ist der Turm ein beliebtes Ziel für Touristen. Auch wenn der Zugang zum Turm selbst nicht möglich ist, bietet seine Lage auf dem Hügel der Landeskrone herrliche Ausblicke auf die Umgebung, die man von der Basis des Turms aus genießen kann.
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6.Landeskrone
Die Landeskrone ist ein erloschener Vulkan, der sich auf eine Höhe von 419,4 m ü. M. erhebt und die Umgebung von Görlitz überragt. Seine geologische Formation reicht etwa 30 Millionen Jahre zurück, und der Ort zog seit jeher Siedler aus verschiedenen Epochen an. Die ersten Spuren menschlicher Besiedlung stammen aus der Bronzezeit, und im Mittelalter befand sich auf dem Gipfel eine Burg, die den böhmischen Fürsten und reichen Adelsfamilien gehörte. Im 14. Jahrhundert wurde die Burg von der Stadt Görlitz erworben und später abgerissen, um nicht als Unterschlupf für Räuber zu dienen. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Landeskrone von Schriftstellern und Philosophen besucht, die hier Inspiration suchten. Im Jahr 1863 errichtete die Stadt auf den Burgruinen ein Gasthaus, das 1946 durch einen Brand zerstört wurde, jedoch fünf Jahre später wiederaufgebaut wurde. Heute befinden sich auf der Landeskrone ein Hotel und ein Restaurant. Auf dem Gipfel gibt es neben dem Restaurant und Hotel auch einen Aussichtsturm, von dem aus man ein wunderschönes Panorama der Stadt und der umliegenden Berge genießen kann.
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7.Sternwarte Scultetus
Die Sternwarte Scultetus-Sternwarte, benannt nach Bartholomäus Scultetus, einem bekannten
Astronomen und Mathematiker mit Verbindungen zur Region. Die Anlage wurde zwischen
1967 und 1971 erbaut und spielt auch heute noch eine wichtige Rolle als regionales Zentrum
für Wissenschaft und astronomische Bildung. Das Herzstück der Sternwarte ist ein
Planetarium mit einer 8 Meter hohen Kuppel, die das ZEISS Kleinplanetarium beherbergt.
Dank der installierten Instrumente ist eine realistische Darstellung des Nachthimmels von
jedem Ort der Erde und zu jeder Zeit möglich. Charakteristisch für die Sternwarte sind die
beiden weithin sichtbaren Sternwartenkuppeln. Unter der größeren, mit einem Durchmesser
von 4 Metern, befinden sich ein Newton-Cassegrein-Teleskop und ein Kometensucher, und
unter der kleineren, 3 Meter hohen Kuppel das Cassegrein-Teleskop. Diese
Präzisionsinstrumente ermöglichen die Beobachtung von Planeten, Sternen, Kometen und
anderen Himmelskörpern auf professionelle und für jedermann zugängliche Weise. Die
Sternwarte führt auch pädagogische Aktivitäten durch, mit Vorträgen, Workshops und
offenen Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Sie beherbergt auch eine
Fachbibliothek mit astronomischer Literatur.
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8.Bahnhof Görlitz
Der Bahnhof Görlitz ist ein architektonisches Denkmal, das harmonisch in die städtische Bebauung integriert ist. Die Bahnsteighalle, die 1917 für Reisende geöffnet wurde, zieht heute täglich etwa 4.000 Menschen an – Pendler und Touristen gleichermaßen. Ein charakteristisches Merkmal des Bahnhofs ist die Jugendstilhalle mit einer kunstvoll verzierten Decke, die die Eleganz vergangener Zeiten ausstrahlt. Die Weitläufigkeit der Halle und die Tunnel zu den Bahnsteigen erinnern an die einstige Bedeutung dieses Ortes, der früher voller Leben war und in dem zahlreiche Cafés und Geschäfte den Wartenden die Zeit versüßten. Der Bahnhof befindet sich im Herzen des historischen Teils von Görlitz, von wo aus man direkt auf die Berliner Straße gelangt – einst die wichtigste Handelsstraße der Stadt, die zum Postplatz und dem berühmten Kaufhaus Görlitz führt. Derzeit ist eine umfassende Modernisierung dieses außergewöhnlichen Bauwerks geplant. Nach Jahren intensiver Nutzung wird das Dach der Bahnhofshalle grundlegend saniert, und die historischen Glaswände werden ersetzt. Die Arbeiten umfassen auch die Restaurierung der Tragkonstruktion, der Dachfenster und die Installation neuer Beleuchtung. Entsprechend den Vorgaben des Denkmalschutzes werden die schönen Treppenhäuser restauriert, und neue Fenster, in traditioneller Handarbeit aus grünem Glas gefertigt, verleihen den Innenräumen den authentischen Charme vergangener Zeiten.
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Unsere Radtour beginnt in Görlitz, von wo aus wir uns in Richtung Löbau begeben – eine charmante Stadt mit
einer Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Unser erster Halt ist der Marktplatz von Löbau, der seit
Jahrhunderten das kulturelle, gesellschaftliche und wirtschaftliche Zentrum der Region bildet. Einst fanden hier
zahlreiche Märkte und Jahrmärkte statt, die Händler aus ganz Sachsen anzogen und den Platz zu einem Symbol
für den Austausch verschiedener Kulturen und Traditionen machten.
Im Mittelpunkt des Marktplatzes steht das Rathaus, eines der ältesten und wertvollsten Baudenkmäler der Stadt.
Es wurde im 14. Jahrhundert erbaut und nach den Bränden von 1570 und 1710 mehrfach umgebaut. Sein
heutiges barockes Erscheinungsbild verleiht ihm eine besondere Ausstrahlung. Eine interessante Besonderheit
sind die beiden Sonnenuhren an der Fassade, die über Jahrhunderte hinweg als Zeitmesser dienten und ein
beeindruckendes Zeugnis alter Handwerkskunst darstellen.
Nach einer kurzen Pause auf dem Marktplatz fahren wir weiter zum Löbauer Berg – einem 447 Meter hohen
Hügel, der über der Stadt thront. Dieses beliebte Touristenziel bietet eine herrliche Aussicht sowie eine gut
ausgebaute Freizeitinfrastruktur. Am Hang des Berges befindet sich der Honigbrunnen, ein historisches Gasthaus
mit Traditionen, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Einst war dies ein Treffpunkt für Touristen und
Einheimische, heute lockt es mit sächsischer Küche und malerischen Panoramen auf die Stadt und die
umliegenden Hügel.
Unser nächstes Ziel ist der Gipfel des Löbauer Bergs, wo der Gusseiserne Turm thront – ein einzigartiges
Denkmal der Ingenieurbaukunst. Diese beeindruckende Aussichtsplattform ist die einzige vollständig erhaltene
gusseiserne Turmkonstruktion in Europa. Sie wurde 1854 auf Initiative des Unternehmers Friedrich August
Bretschneider errichtet. Der Bau dauerte zwei Jahre, und für die Konstruktion wurden etwa 70 Tonnen Gusseisen
verwendet. Der Turm ist 28 Meter hoch, und eine Wendeltreppe mit 120 Stufen führt hinauf zur
Aussichtsplattform.
Nach einer kurzen Pause setzen wir unsere Fahrt fort und erreichen ein weiteres beeindruckendes Bauwerk der
Ingenieurskunst – das Eisenbahnviadukt in Löbau. Diese monumentale Brücke aus dem 19. Jahrhundert,
bestehend aus mehreren majestätischen Bögen, zählt zu den faszinierendsten technischen Denkmälern der
Region. Ihre Errichtung spielte eine Schlüsselrolle für die wirtschaftliche und verkehrstechnische Entwicklung
der Stadt. Heute ist das Viadukt ein beeindruckendes Beispiel historischer Eisenbahntechnik.
Vom Viadukt fahren wir weiter zum Lokschuppen, in dem sich ein Eisenbahnmuseum mit restaurierten
Dampflokomotiven befindet. Für Liebhaber der Verkehrsgeschichte ist dies eine besondere Attraktion, und ein
Highlight sind die angebotenen Fahrten mit historischen Dampfloks.
Unsere Route führt uns weiter zu den sächsischen Postmeilensäulen, die im 18. Jahrhundert Orientierungspunkte
entlang der alten Postrouten markierten. Diese steinernen Konstruktionen, verziert mit Wappen und Inschriften,
waren einst zentrale Elemente der sächsischen Kommunikationsinfrastruktur.
Ein weiterer Halt ist die historische Mühle in Kottmarsdorf, die aus dem 18. Jahrhundert stammt. Sie ist ein
Zeugnis traditioneller Landwirtschaft und Industrie und spielte eine wichtige Rolle in der Mehlproduktion für die
umliegende Bevölkerung.
Touristische Infrastruktur für Radfahrer entlang der Strecke:
Direkte Radroute Löbau – Görlitz
Die Radstrecke zwischen Löbau und Görlitz ist gut ausgeschildert und sicher. Dank der asphaltierten Oberfläche
und der sanften Steigungen eignet sich die Route sowohl für Freizeitfahrer als auch für Langstreckenradler.
Radwege am Löbauer Berg
Für anspruchsvollere Radfahrer gibt es ein Netz von Routen am Löbauer Berg. Das abwechslungsreiche Gelände
macht sie sowohl für Rennradfahrer als auch für Mountainbike-Enthusiasten attraktiv.
Rastplätze an der Mühle in Kottmarsdorf
Entlang der Strecke gibt es mehrere Fahrradstationen, darunter einen Rastplatz an der historischen Mühle in
Kottmarsdorf. Dies ist ein idealer Ort für eine kurze Pause im Schatten eines historischen Gebäudes sowie eine
Gelegenheit, lokale Backwaren aus der benachbarten Bäckerei zu probieren.
Gastronomische Angebote am Gusseisernen Aussichtsturm auf dem Löbauer Berg
Auf dem Gipfel des Löbauer Berges, direkt neben dem berühmten Gusseisernen Aussichtsturm, gibt es mehrere
gastronomische Einrichtungen, die zum Verweilen und zur Erholung einladen.
Der Marktplatz in Löbau ist das Herz der Stadt, das seit Jahrhunderten eine zentrale Rolle im Handel, im gesellschaftlichen Leben und im kulturellen Geschehen spielt. Er gehört zu den ältesten Plätzen in Löbau, und seine Ursprünge reichen bis ins Mittelalter zurück. Über viele Jahre war der Marktplatz ein Ort regelmäßiger Märkte und Messen, die Kaufleute aus ganz Sachsen und sogar aus benachbarten Regionen anzogen. Durch die günstige Lage Löbaus an den Handelswegen wurde der Marktplatz zu einem Ort, an dem sich verschiedene Kulturen und Traditionen kreuzten.
Die Häuser, die den Marktplatz umgeben, sind Zeugen der langen Stadtgeschichte. Ihre architektonischen Stile reichen von der Renaissance über den Barock bis hin zum Klassizismus. Jedes dieser Gebäude hat eine eigene Geschichte und ist ein Beleg für die architektonische und wirtschaftliche Entwicklung der Region. Einige Gebäude wurden nach Kriegsschäden umgebaut oder restauriert, was dazu beitrug, ihren historischen Charakter zu bewahren.
Heute ist der Marktplatz in Löbau das Zentrum des kulturellen Lebens. Hier finden zahlreiche Festivals, Konzerte, Ausstellungen sowie Weihnachts- und Ostermärkte statt, die sowohl Einheimische als auch Touristen anziehen. Die zahlreichen Cafés und Restaurants rund um den Platz schaffen eine einladende Atmosphäre, die sich ideal für Entspannung und das Genießen der historischen Architektur eignet.
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2.Rathaus in Löbau
Das Rathaus in Löbau ist eines der wichtigsten historischen Bauwerke der Stadt, reich an geschichtlichen Bezügen und Symbolen der städtischen Macht. Ursprünglich im frühen 14. Jahrhundert erbaut, diente es als Sitz der lokalen Behörden und als Verwaltungszentrum der Stadt. Nach zwei großen Bränden, die einen Großteil der Stadt in den Jahren 1570 und 1710 zerstörten, wurde das Rathaus zwischen 1711 und 1714 im Barockstil wiederaufgebaut. Seine charakteristische Fassade mit reichen Verzierungen wurde zu einem Symbol der Stadt.
Das Rathaus wurde mehrmals modernisiert, unter anderem im 19. Jahrhundert, als architektonische Veränderungen vorgenommen wurden, um das Gebäude den damaligen Standards anzupassen. Während Restaurierungsarbeiten in den Jahren 1935–1936 wurden viele dieser Änderungen jedoch wieder rückgängig gemacht, um das ursprüngliche Erscheinungsbild aus dem 18. Jahrhundert wiederherzustellen. Heute dient das Rathaus nicht nur als Sitz der Stadtverwaltung, sondern auch als Veranstaltungsort für Feierlichkeiten, Ausstellungen und andere kulturelle Ereignisse.
Eines der markantesten Merkmale des Rathauses ist die Uhr mit einer Maske und einem beweglichen Kinn, die die städtische Gerichtsbarkeit und Macht symbolisiert. Dieser Mechanismus, der in der Renaissance beliebt war, ist eine besondere Touristenattraktion. Außerdem kann man auf der Fassade das sächsisch-polnische Wappen und das Stadtwappen erkennen, die auf die historischen Verbindungen Löbaus zu Polen hinweisen.
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3.Sonnenuhr am Rathaus in Löbau
An der Fassade des Rathauses in Löbau befinden sich zwei Sonnenuhren, die seit Jahrhunderten nicht nur der Zeitmessung dienen, sondern auch als dekorative Elemente des Gebäudes fungieren. Diese Sonnenuhren sind ein hervorragendes Beispiel für das damalige astronomische Wissen und handwerkliche Können. In Zeiten, als mechanische Uhren noch selten waren, waren Sonnenuhren das wichtigste Instrument zur Bestimmung der Tageszeit, und ihre Präzision war für das Funktionieren der Gemeinschaft von großer Bedeutung.
Neben den Sonnenuhren befindet sich auf dem Marktplatz, etwa 25 Meter vom Rathausturm entfernt, ein runder Markierungsstein, der an die alten Methoden der Zeitmessung erinnert. Er war Teil eines größeren Systems, das den Einwohnern von Löbau half, sich zeitlich zu orientieren – besonders bedeutend in der Zeit vor der Erfindung mechanischer Uhren.
Eine interessante Besonderheit ist auch die goldene Kugel, die die Mondphasen (Mondphasenkugel) anzeigt und auf dem Rathausturm angebracht ist. Dieser seltene astronomische Mechanismus ist ein außergewöhnliches Beispiel für die damalige Ingenieurskunst und Präzision. Die Kugel zeigt die aktuelle Mondphase an, was früher nicht nur praktische, sondern auch symbolische Bedeutung hatte, da die Mondphasen eng mit der Landwirtschaft und dem Kalender verknüpft waren.
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4.Löbauer Berg
Der 447 Meter über dem Meeresspiegel gelegene Löbauer Berg ist einer der malerischsten
Orte in der Region Löbau und ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturliebhaber. Er ist nicht
nur ein Aussichtspunkt, sondern auch ein Ort mit einer bemerkenswerten geologischen
Geschichte, denn der Berg ist das Überbleibsel eines erloschenen Vulkans. Die wahre Perle
des Löbauer Bergs ist der König-Friedrich-August-Turm - ein weltweit einzigartiger
gusseiserner Aussichtsturm aus dem Jahr 1854. Er ist der älteste vollständig erhaltene Turm
seiner Art und besteht aus rund 1.000 vorgefertigten Elementen in Stecktechnik. Er ist 28
Meter hoch und verfügt über 119 Wendeltreppen, die nach oben führen. Das gesamte
Bauwerk wiegt etwa 70 Tonnen, und die reiche Verzierung des Turms orientiert sich am
gotischen und byzantinischen Stil. Der Turm wurde von einem angesehenen Ingenieur der
damaligen Zeit entworfen und von einem örtlichen Bäcker, Friedrich August Bretschneider,
privat finanziert, der 25.000 Taler spendete. Die offizielle Einweihungsfeier fand am 9.
September 1854 statt. Mehr als 140 Jahre später, im Jahr 1994, wurde das Bauwerk einer
umfassenden Renovierung unterzogen, bei der es seinen früheren Glanz wiedererlangte.
Von der Spitze des Turms genießt man einen atemberaubenden Panoramablick auf die Stadt
Löbau und das nahe Zittauer und Lausitzer Gebirge. Rund um den Berg sind Wander- und
Radwege ausgeschildert, die durch malerische Wälder führen und ideale Bedingungen für
eine aktive Erholung bieten.
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5.Honigbrunnen
Wenn Sie auf der Suche nach einem einzigartigen Ort mit Panoramablick auf Löbau und seine
malerische Umgebung sind, sollten Sie unbedingt das Bergrestaurant Honigbrunnen
besuchen, das etwa 650 Meter nordöstlich des Gipfels des Löbauer Berges liegt. Der auch als
„Löbauer Balkon“ bezeichnete Ort besticht nicht nur durch seine Lage, sondern auch durch
seine reiche Geschichte und einzigartige Atmosphäre. Der Name „Honigbrunnen“ geht auf
eine lokale Sage zurück, nach der in der Nähe des Gasthauses eine Quelle mit honigsüßem
Wasser sprudelte. Die erste Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1681, die ersten
Gebäude wurden zwischen 1841 und 1844 errichtet. 1890 wurde aufgrund der zunehmenden
Beliebtheit des Ortes ein umfassender Umbau beschlossen, der am 1. Juni 1897 mit der
Einweihung endete. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfreute sich Honigbrunnen großer
Beliebtheit - 1909 wurde in seiner Nähe sogar eine Rodelbahn gebaut. Nach dem Zweiten
Weltkrieg wurde das Restaurant in ein Ferienhaus umgewandelt, und in den 1950er Jahren
wurde es als Ferienanlage genutzt. Leider kam es 1989 zu einer Panne, die zur Schließung der
Einrichtung führte. Das verlassene Gebäude begann zu verfallen, und ein Brand in der
Silvesternacht 1999/2000 besiegelte sein Schicksal. 2003 begann ein neues Kapitel in der
Geschichte Honigbrunnens, als das Gebäude für einen symbolischen Betrag von 1 € an den
heutigen Eigentümer verkauft wurde. Dank seines Engagements wurde das Gebäude
aufwändig im alpenländischen Stil restauriert und am 1. Dezember 2006 wurde das
Restaurant und Hotel wiedereröffnet. Die offizielle Einweihung fand einige Monate später im
Rahmen der Feierlichkeiten zum 110-jährigen Bestehen des „Honigbrunnens“ statt, die vom
6. bis 8. Juli 2007 veranstaltet wurden.
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6.Eisenbahnviadukt in Löbau
Das Eisenbahnviadukt in Löbau ist eine monumentale Konstruktion aus dem 19. Jahrhundert, die zum Symbol für die Entwicklung der Eisenbahninfrastruktur in der Region wurde. Über das Tal gebaut, besteht das Viadukt aus mehreren beeindruckenden Bögen, die trotz ihrer massiven Bauweise leicht wirken. Sein Bau war eines der wichtigsten Ingenieurprojekte des 19. Jahrhunderts, und das Viadukt spielte eine zentrale Rolle in der wirtschaftlichen und verkehrstechnischen Entwicklung der Stadt.
Das Viadukt wird bis heute als Teil einer aktiven Bahnstrecke genutzt, und seine imposanten Bögen gehören zu den wichtigsten technischen Denkmälern in der Region. Für Touristen ist es eine beliebte Attraktion, besonders für Liebhaber von Architektur und Eisenbahntechnik.
7.Dampflokdepot Löbau
Das Dampflokomotivdepot Löbau ist ein einzigartiger Ort, an dem die Vergangenheit der
Eisenbahn wieder lebendig wird. Seine Geschichte reicht bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts
zurück - im Dezember 1846 wurde die erste Eisenbahnverbindung nach Löbau eröffnet,
womit die dynamische Entwicklung der Eisenbahninfrastruktur in der Region begann. Der
zunehmende Personen- und Güterverkehr machte den Bau technischer Anlagen für den
Betrieb von Dampflokomotiven erforderlich. Neben dem bestehenden Dampflokomotivdepot
in Zittau wurde der Bau einer ähnlichen Anlage in Löbau beschlossen, die um 1859 in Betrieb
genommen wurde. Es handelte sich um eine für die damalige Zeit moderne Anlage, die im
Laufe der Jahre an die sich ändernde Technik angepasst wurde - im 20. Jahrhundert wurde sie
zu einem Lokomotivdepot für Dieselfahrzeuge umgebaut. Die letzte Dampflokomotive, die
von Löbau aus regelmäßig verkehrte, wurde 1988 aus dem Verkehr gezogen und durch
Diesellokomotiven ersetzt. Die politischen und wirtschaftlichen Veränderungen nach 1990
führten zu einem starken Rückgang der Leistungen, was 1994 zur Schließung des
Lokschuppens führte. Im selben Jahr begann ein neuer Abschnitt in der Geschichte des
Geländes: Die ersten Museumslokomotiven kamen auf das Gelände und der örtliche Verein
der Eisenbahnfreunde kaufte die Gebäude von der DB AG. Seitdem wurde der
Dampflokschuppen in ein Museum umgewandelt, das seine Sammlung stetig erweiterte und
im Jahr 2010 eine umfangreiche Sanierung erfuhr. Heute ist das Dampflokomotivdepot Löbau
ein lebendiges Museum, in dem man nicht nur sorgfältig restaurierte Dampflokomotiven,
Waggons und technische Geräte bewundern, sondern auch an Fahrten mit historischen Zügen
auf eigens eingerichteten Strecken teilnehmen kann. Ein wahres Vergnügen nicht nur für
Eisenbahnfans, sondern auch für die ganze Familie.
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8.Sächsische Postmeilensäulen
Die sächsischen Postmeilensäulen sind historische Steinsäulen, die einst als Orientierungspunkte an Postrouten dienten. Sie wurden im 18. Jahrhundert errichtet und waren mit Wappen, Inschriften und Entfernungsangaben zu wichtigen Orten und Poststationen versehen. In Löbau sind einige dieser Säulen erhalten geblieben, die ein außergewöhnliches Zeugnis der damaligen Kommunikationsinfrastruktur darstellen.
Diese Säulen spielten eine zentrale Rolle bei der Verbesserung des Postverkehrs in Sachsen, da sie eine schnelle und effiziente Beförderung von Briefen und Passagieren ermöglichten. Heute sind sie ein wertvolles Kulturgut und ein Zeugnis der historischen Organisation von Straßen und Handelsrouten in der Region.
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9.Touristeninformation am Marktplatz in Löbau
Am Marktplatz in Löbau befindet sich das moderne Touristeninformationszentrum, das für viele Touristen der erste Anlaufpunkt ist. Es bietet eine breite Auswahl an Informationsmaterialien wie Karten, Reiseführer und Broschüren zu Sehenswürdigkeiten, kulturellen Veranstaltungen sowie Wander- und Radwegen in der Region. Darüber hinaus steht das freundliche Personal stets bereit, hilfreiche Tipps und Ratschläge zu geben, was diesen Ort zu einem unverzichtbaren Halt für alle Besucher der Stadt macht.
10.Mühle in Kottmarsdorf
Die Mühle in Kottmarsdorf ist eines der faszinierendsten Denkmäler der Region und ein Zeugnis der alten Landwirtschaft und des Handwerks. Die im 18. Jahrhundert erbaute Wassermühle spielte eine wichtige Rolle in der Mehlproduktion für die umliegenden Gemeinden. Im Museum auf dem Mühlengelände können Besucher die traditionellen Methoden der Getreideverarbeitung, originale Mühlmaschinen und die Geschichte des Mühlenwesens kennenlernen.
Neben der Besichtigung bietet die Mühle auch Live-Vorführungen und Workshops, in denen die Teilnehmer selbst das Mahlen von Getreide mit traditionellen Methoden ausprobieren können. Diese interaktiven Attraktionen machen die Mühle zu einem beliebten Ort für Erwachsene und Kinder gleichermaßen.
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Niederschlesische Heide – Ein Fahrradabenteuer im Herzen des grünen Grenzlands
Die Niederschlesische Heide ist eines der größten und ursprünglichsten Waldgebiete in Polen
mit einer Fläche von über 165.000 Hektar. Dieses riesige Waldgebiet liegt im Westen des
Landes, an der Grenze der Woiwodschaften Niederschlesien und Lebus. Über viele Jahre war
es touristisch relativ unbekannt, was es heute zu einem echten Paradies für Liebhaber von
Ruhe, Natur und aktiver Erholung macht. Dominierend sind ausgedehnte Kiefernwälder,
ergänzt durch moorige Erlenwälder, Torfgebiete sowie idyllische Lichtungen und Teiche, die
der Landschaft einen einzigartigen Charakter verleihen.
In dieser Region leben viele seltene und geschützte Tierarten. Unter den Vögeln dominieren
Kraniche, Schwarzstörche, Seeadler und verschiedene Eulenarten. In den Tiefen des Waldes
streifen Wölfe, Hirsche, Rehe und Wildschweine umher, während stille Feuchtgebiete ideale
Lebensräume für Amphibien und Reptilien bieten. Die Niederschlesische Heide ist somit
nicht nur ein Erholungsgebiet, sondern auch ein bedeutender Naturraum von ökologischem
Wert.
Radtour durch die Gemeinde Węgliniec
Die vorgeschlagene Radtour führt durch die malerischen Gebiete der Gemeinde Węgliniec –
eine Region mit außergewöhnlicher Landschaft und reicher Industriegeschichte. Die Strecke
ist etwa 25,5 km lang und verläuft über asphaltierte Straßen, befestigte Schotterwege und
Waldpfade. Sie ist sowohl für Anfänger als auch für Familien mit Kindern geeignet. Auch
wenn die touristische Infrastruktur entlang der Strecke eher spärlich ist, eignet sich die Route
hervorragend für einen ganztägigen Ausflug in die Natur.
Węgliniec – Start am Bahnhof, Eisenbahngeschichte und Ostkreise
Unsere Fahrradtour beginnt am Bahnhof Węgliniec, einem sowohl logistisch günstigen als
auch historisch bedeutsamen Ort. Seit dem 19. Jahrhundert war die Stadt ein wichtiger
Eisenbahnknotenpunkt. Auf einem Platz unweit des Bahnhofs steht die historische Dampflok
TKh-2942 – ein Denkmal der Technik, das an die Zeiten erinnert, in denen Węgliniec als
Umschlagplatz und Verkehrsknoten florierte.
Sehenswert ist auch das originelle Museum der Ostkreise, das in Güterwaggons untergebracht
ist – Nachbauten jener Wagen, mit denen nach dem Zweiten Weltkrieg Rückkehrer hunderte
Kilometer zurücklegten, um sich in den sogenannten „wiedergewonnenen Gebieten“
anzusiedeln. Im Inneren erzählen Alltagsgegenstände, Fotografien und Dokumente
bewegende Geschichten vom Leben der Menschen, die gezwungen waren, alles neu
aufzubauen.
Im Herzen der Heide – Natur, Geschichte und Erholung
Vom Zentrum Węgliniecs aus fahren wir nach Norden, verlassen die städtische Bebauung und
tauchen ein in die grüne Weite der Niederschlesischen Heide. Der Radweg führt zwischen
harzduftenden Kiefern hindurch, entlang alter Gleisbetten und kleiner Waldbäche. Wir
passieren den Tartaczny-Teich – ein beliebter Ort für Angler und Spaziergänger. Hier befindet
sich der Rastplatz „Asuan“ mit überdachter Sitzgelegenheit – ideal für die erste Pause. Wer
ein Picknick machen möchte, findet Feuerstellen, Tische, Bänke und sanitäre Einrichtungen
vor.
Im weiteren Verlauf führt die Route durch Gebiete, in denen früher Braunkohlebergwerke,
Verarbeitungsbetriebe und Heizkraftwerke betrieben wurden. Heute zeugen Überbleibsel im
Gelände – Halden, wassergefüllte Gruben oder Reste schmalspuriger Gleise – von der
industriellen Vergangenheit der Region.
Ein weiterer lohnenswerter Halt ist am Wolno-Stary-Teich, wo ein kleiner Aussichtsturm
steht. Es gibt Sitzgelegenheiten, Tische und eine Informationstafel mit spannenden Details zur
Geschichte des Ortes.
Bielawa Dolna und die Kulturinsel – Wo Wald auf Kultur trifft
Ein besonderer Höhepunkt ist der Grenzort Bielawa Dolna, bekannt durch die Nähe zur
außergewöhnlichen Touristenattraktion Kulturinsel Einsiedel. Obwohl sich der Großteil
dieses magischen Kultur- und Abenteuerparks auf deutscher Seite befindet, wurden auch
zahlreiche Attraktionen auf polnischem Boden errichtet. Ein besonderes Highlight ist die
schwimmende Pontonbrücke über die Lausitzer Neiße, die zu Fuß oder mit dem Rad
überquert werden kann. Sie führt zu einem Café mitten im Fluss – „Na Nysie“ –, wo man bei
Kaffee und Ausblick auf die Grenzgewässer entspannen kann.
Die Infrastruktur der Kulturinsel wurde teils aus wiederverwerteten Materialien früherer
Bergwerke gebaut – darunter Förderbänder, Stahlrahmen und Zahnräder. Dies verleiht dem
Ort eine einzigartige Atmosphäre zwischen Industrie und Märchenwelt. Für Familien mit
Kindern ist dieser Ort ein absolutes Muss.
Pieńsk – Spuren der Hüttenindustrie
Weiter südlich erreichen wir Pieńsk, eine Stadt mit einer reichen industriellen Vergangenheit.
Im 19. Jahrhundert war Pieńsk eines der wichtigsten Zentren für Glas- und Eisenverarbeitung
in Niederschlesien. Noch heute sind Gebäude ehemaliger Werke erhalten, und in der Stadt
finden sich zahlreiche Hinweise auf die industrielle Blütezeit. Die zentrale Fußgängerzone –
einst Herz des Handelslebens – lädt zu einem kurzen Spaziergang und zur Entdeckung der
lokalen Geschichte ein.
Żarki Średnie – Entspannung im „Żarecki Gaj“
Von Pieńsk aus geht es weiter über Nebenstraßen Richtung Żarki Średnie. Wir durchqueren
kleine Weiler, malerische Felder und Waldstücke. In Żarki gibt es eine weitere Station, die
speziell für Radfahrer eingerichtet wurde – den „Żarecki Gaj“. Diese Waldlichtung wurde für
Touristen hergerichtet: mit Sitzgelegenheiten, Liegestühlen, einem Spielplatz und einem
Gastronomiestand mit Snacks und Getränken. Der Platz ist bei Einheimischen wie Besuchern
gleichermaßen beliebt – ideal für eine ausgedehnte Pause.
Ende der Tour – über Jędrzychowice nach Zgorzelec
Der letzte Abschnitt führt durch das charmante Dorf Jędrzychowice am Rande von Zgorzelec.
Die Strecke ist ruhig und verkehrsarm – perfekt für einen entspannten Ausklang der Tour. In
Zgorzelec fahren wir in Richtung Altstadtbrücke über die Lausitzer Neiße – ein symbolischer
Ort, der Polen mit Deutschland verbindet. Hier lässt sich die Tour wunderbar beenden: am
Flussufer entspannen, ein Café besuchen oder das nahegelegene Street-Food-Angebot („Food
Park“) direkt neben der Brücke ausprobieren.
Touristische Infrastruktur entlang der Route – Radfahrer willkommen
Węgliniec – Fahrradservicestation und Waschplatz am Bahnhof
Stary Węgliniec – überdachter Rastplatz am Tartaczny-Teich
Bielawa Dolna – Pontonbrücke, Café „Na Nysie“, Badestelle und Picknickplätze
Der Bahnhof in Kohlfurt ist eines der charakteristischsten Bahngebäude Niederschlesiens. Er
wurde im Stil einer mittelalterlichen Burg entworfen und zeichnet sich durch zwei
symmetrische Türme aus, die jeweils 18,6 Meter hoch sind. Das imposante Gebäude
beeindruckt nicht nur durch seine Architektur, sondern hatte und hat auch eine wichtige
Funktion in der Eisenbahngeschichte der Region. Mit dem Bau des Bahnhofs wurde 1843 auf
Initiative der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahngesellschaft begonnen, was bereits drei
Jahre später zur Eröffnung einer Verbindung nach Liegnitz und Berlin führte. Die Wahl des
Standorts - damals eine kleine Siedlung am Rande des Zgorzelec-Waldes - war ein
strategischer Kompromiss, der es ermöglichte, Oberschlesien und Wrocław effektiv mit
Berlin im Norden und Dresden im Süden zu verbinden. Die dynamische Entwicklung des
Eisenbahnnetzes führte in den Jahren 1864-1865 zum Bau eines neuen Bahnhofs in
unmittelbarer Nähe des alten Gebäudes. Das neue Bauwerk war für die Abfertigung
kaiserlicher Züge ausgelegt, ein Beweis für das damalige Prestige des Bahnhofs. Mit der
Entwicklung der Eisenbahn wurde Kohlfurt zu einem wichtigen logistischen Knotenpunkt -
hier gab es einen leistungsfähigen Post- und Gepäckversand, und Züge der höchsten
Kategorie passierten den Bahnhof. Von besonderer Bedeutung war auch die Eröffnung der
Verbindung nach Lauben, die den ersten Zweig der sogenannten Schlesischen Gebirgsbahn
darstellte. Diese Strecke wurde zu einem starken wirtschaftlichen Impuls für das gesamte
Sudetenland und beeinflusste die Entwicklung von Industrie, Handel und Tourismus. In den
vergangenen Jahrzehnten hat sich das Bahnhofsgebäude systematisch verschlechtert.
Erfreulicherweise wurde der Bahnhof in Kohlfurt zwischen 2020 und 2022 umfassend
modernisiert, so dass wir heute seine Schönheit und Pracht bewundern können.
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2.Die Dampflokomotive TKh-29422
Eine der interessantesten technischen Attraktionen von Kohlfurt ist die historische
Dampflokomotive TKh-2942 - eine Industrietenderlokomotive des Typs T3A (auch bekannt
als Ferrum 47), die ein wertvolles Zeugnis der Dampfeisenbahnära darstellt. Die Lokomotive
wurde 1952 in der Lokomotivfabrik Feliks Dzierżyński in Chrzanów hergestellt und diente
mehr als ein Vierteljahrhundert lang im Braunkohlebergwerk Turów, wo sie bis Mai 1978 im
Einsatz war. Nach ihrer Ausmusterung im Jahr 1990 wurde die Dampflokomotive nach
Węgliniec überführt, wo sie 1993 einer umfassenden Restaurierung unterzogen wurde. Heute
erinnert sie als technisches Denkmal an das industrielle Erbe der Region und an die Rolle der
Eisenbahn in ihrer Entwicklung. Neben der Dampflokomotive befindet sich auch ein
zweirädriger, handbetriebener technischer Kran - ein weiteres einzigartiges Exponat, das das
Bild der Eisenbahngeschichte der Stadt vervollständigt.
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3.Das Museum des östlichen Grenzgebiets
Auf dem Gelände des Stadtparks in Kohlfurt befindet sich ein einzigartiger Ort der
Erinnerung - das Museum der östlichen Grenzgebiete, das in zwei historischen Güterwaggons
untergebracht ist. Dieses ungewöhnliche Museum wurde auf Initiative von Herrn Alfred
Janicki eingerichtet, der zahlreiche Erinnerungsstücke von Aussiedlern sammelte, die nach
dem Zweiten Weltkrieg aus den ehemaligen polnischen Ostgebieten kamen - oft in eben
diesen Waggons. Die Ausstellung ist ein bewegendes Zeugnis des Schicksals tausender
Familien, die gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen. Zu den wertvollsten Objekten
gehört eine beeindruckende, 1,5 Meter hohe Statue der unbefleckten Jungfrau Maria aus einer
Kirche in Buczacz - einem Dorf in der heutigen Ukraine. Das Innere des zweiten Waggons
wurde in einen Ausstellungsraum umgewandelt, in dem Dokumente, Fotografien und
thematische Ausstellungen gezeigt werden, darunter: „Lemberg in alten Fotografien“,
‚Kamieniec Podolski‘, ‚Slobodka Janowska‘, ‚Geschichte des Großraums Balakan‘. Das
Museum des östlichen Grenzgebiets ist nicht nur eine Sammlung von Artefakten, sondern vor
allem ein Ort der Reflexion über die Geschichte der Vertreibung und der verlorenen Heimat.
Besuche sind nach Vereinbarung möglich, was dem Besuch einen intimen und authentischen
Charakter verleiht.
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4.Die Teiche von Węgliniec
Die Teiche von Węgliniec, darunter Urocze Dolne, Średnie und Górne, liegen im Wald der Niederschlesischen Heide in der Nähe von Węgliniec. Sie sind von Eichen und Mooren umgeben und bieten eine malerische Wanderroute mit reichhaltiger Natur. Dies ist ein idealer Ort für Erholung und Naturliebhaber.
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5.Der Holzaussichtsturm
Der Holzaussichtsturm am Teich Wolno Stary ist ein hervorragender Beobachtungspunkt, von dem aus man die umliegende Natur genießen kann. Er liegt in der Nähe des Radwegs und der Touristenhütte Asuan und ist ein idealer Rastplatz für Touristen.
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6.Die stillgelegten Braunkohlenbergwerke Rygle
Die stillgelegten Braunkohlenbergwerke Rygle bieten interessante Fahrradrouten, die zu den alten Abbaustätten führen. Nach der Durchquerung dieser Gebiete gelangt man in dichte Buchenwälder, deren Bäume bis zu 30 Meter hoch sind. Dies ist ein besonders attraktiver Ort für Geschichts- und Naturliebhaber.
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7.Der Krusza-Teich
Der Krusza-Teich ist ein ökologisch wertvolles Moorgebiet, in dem seltene Tierarten wie die Zauneidechse und die Ringelnatter zu finden sind. In der Nähe befindet sich ein alter Sandsteinbruch, der im Mittelalter eine wichtige Quelle für Baumaterial war.
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8.Die Promenade im Zentrum von Pieńsk
Die Promenade im Zentrum von Pieńsk, die 2006 modernisiert wurde, ist ein zentraler Punkt der Stadt, der ihr früheres Flair und ihre Ästhetik wiederherstellte. Sie ist ein beliebter Ort für Spaziergänge und Erholung, sowohl für Einheimische als auch für Touristen, und gilt als Wahrzeichen der Stadt. Entlang der Promenade befindet sich das Euroregionale Kultur- und Kommunikationszentrum EuRegioKom, das ein umfangreiches Kultur- und Bildungsprogramm bietet. Es organisiert Kunstworkshops, Treffen mit lokalen Künstlern, historische Ausstellungen sowie Open-Air-Kino und Konzerte, was die Promenade zu einem attraktiven kulturellen und touristischen Punkt in Pieńsk macht.
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Die Henrykowski-Eibe ist ein unauffälliger Baum, der neben einer Scheune im Dorf
Henryków Lubański wächst. Obwohl sie auf den ersten Blick nicht besonders auffällt, wird
ihr Alter auf über 1.300 Jahre geschätzt, was sie nicht nur zum ältesten Baum Polens, sondern
auch zu einem der ältesten in ganz Europa macht. Zu dieser bemerkenswerten Pflanze wurde
eine landschaftlich reizvolle Radroute ausgeschildert, die an zahlreichen natürlichen,
kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Die gesamte Tour ist etwa 58
Kilometer lang und verläuft größtenteils auf befestigten Wegen und lokalen Asphaltstraßen,
so dass sie sowohl für erfahrene Radfahrer als auch für Familien mit Kindern geeignet ist.
Start der Route - Zgorzelec und sein Kulturerbe
Die Tour beginnt auf dem nach dem seligen Jerzy Popiełuszko benannten Platz in Zgorzelec.
Bevor Sie Ihren Rundgang beginnen, sollten Sie das nahe gelegene Städtische Kulturhaus
besuchen, das in einem monumentalen Gebäude mit einer grünen Kuppel untergebracht ist. Es
lohnt sich, einen Blick in das Innere zu werfen, um die wunderschönen Buntglasfenster, die
originalen Stuckarbeiten und die Innenräume zu bewundern, die an die glanzvollen Jahre des
Ortes erinnern. Das Gebäude wurde in den letzten Jahren restauriert, so dass es wieder sein
ursprüngliches Aussehen hat. Gleich hinter dem Gebäude, in der Grünanlage zwischen dem
MDK-Gebäude und den Sportanlagen, befindet sich eine Nachbildung einer Sonnenuhr aus
dem Jahr 1715. Sie wurde 2018 auf Initiative der Gemeinde aufgestellt - es lohnt sich zu
prüfen, ob sie nach mehr als 300 Jahren noch die richtige Zeit anzeigt.
Wir fahren hinunter in das Lausitzer Neißetal und kommen in den malerischen Nadnyski-
Park. Der Park ist ein idealer Ort zum Ausruhen - ausgestattet mit Bänken, Unterständen und
Elementen der Kleinarchitektur bietet er einen Moment der Entspannung, bevor Sie Ihre Reise
fortsetzen. Weiter führt die Route durch die Nysa-Vorstadt - den ältesten Teil von Zgorzelec,
wo sich der Griechische Boulevard befindet. Dies ist ein Ort von außergewöhnlicher
historischer und kultureller Bedeutung. In den Nachkriegsjahren siedelten sich hier zahlreiche
griechische politische Flüchtlinge an und machten diesen Stadtteil zu einer Art Zentrum der
griechischen Kultur in Polen. Jahrelang konnte man hier die griechische Sprache auf den
Straßen hören, und die örtlichen Geschäfte und Cafés boten mediterrane Spezialitäten an.
Schätze von Zgorzelec: das Lausitzer Museum und das Jacob-Böhme-Haus
Bei der Weiterfahrt ist es unmöglich, das Lausitzer Museum zu verpassen, das die reiche
Geschichte der Lausitzer Region und die Kultur des sorbischen Volkes präsentiert. Die
Exponate reichen von archäologischen Funden bis hin zu Elementen traditioneller
Handwerkskunst und dokumentieren die jahrhundertelange Präsenz der slawischen Völker in
dieser Region. Gleich neben dem Museum befindet sich das Haus von Jacob Böhme, dem
bekannten deutschen Mystiker und Philosophen. In diesem bescheidenen Gebäude an der
Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert schuf dieser bemerkenswerte Denker, dessen Einfluss
auf die christliche Theosophie und mystische Philosophie nicht hoch genug eingeschätzt
werden kann, seine Werke. Es lohnt sich, das Innere des Hauses zu besichtigen, wo eine
Rekonstruktion seiner Kammer eingerichtet wurde, die das tägliche Leben und die geistige
Welt eines der bedeutendsten Bewohner der Region näher bringt.
Auf den Spuren von Schlössern und Kirchen - Łagów und Sławnikowice
Weiter auf der ER-4-Radroute erreichen wir Łagów, wo sich ein wunderschön restauriertes
Schloss befindet, das von einem weitläufigen Park umgeben ist. Bis vor kurzem befand sich
das baufällige Gebäude in einem schlechten Zustand, doch heute erstrahlt es dank der
Bemühungen des Eigentümers und mit Unterstützung von EU-Mitteln wieder in altem Glanz.
Die Fassaden des Palastes glänzen, das Dach ist mit neuen Ziegeln gedeckt und die
Innenräume sind in einer Weise dekoriert, die Tradition und Moderne miteinander verbindet.
Es lohnt sich, hier einen kurzen Spaziergang durch den Park zu machen oder das nahe
gelegene Café zu besuchen.
Eine weitere Attraktion erwartet Sie in Slavnikovice - die gotische Herz-Jesu-Kirche aus dem
14. Jahrhundert. Jahrhundert. Trotz zahlreicher Umbauten hat dieses historische Gebäude
viele ursprüngliche Merkmale bewahrt, wie spitzbogige Fenster, Kreuzrippengewölbe und
Steinportale. Am Eingang befindet sich ein Bußkreuz - ein Relikt des mittelalterlichen
Gewohnheitsrechts. Diese Kreuze wurden am Ort eines Verbrechens errichtet, in der Regel
vom Täter selbst, als eine Form der öffentlichen Buße und Wiedergutmachung für die Familie
des Opfers.
Henryków Lubański - das grüne Herz der Geschichte
Wir nähern uns dem Höhepunkt unserer Reise - Henryków Lubański. Hier wächst die
berühmte Henryków-Eibe - ein Naturdenkmal und ein stiller Zeuge von über tausend Jahren
Geschichte. Heute ist sie von einer speziellen Konstruktion umgeben, die sie feucht hält. All
diese Maßnahmen zeigen Wirkung. Trotz seines Alters und seiner Schäden lebt der Baum
langsam wieder auf und treibt junge Zweige aus. Es ist zu hoffen, dass die Struktur bald
verschwindet und der Baum von selbst wieder wachsen kann. Neben dem Baum befinden sich
ein hölzerner Unterstand für Touristen und eine Informationstafel. Außerdem gibt es eine Art
Park der Ehrenbürger von Henryków Lubański. In Anlehnung an den Namen des Dorfes ehrt
die Gemeinde jedes Jahr berühmte Persönlichkeiten, die den Namen Henry oder Henryka
tragen, indem sie auf den Steinen eine Tafel mit Informationen darüber anbringt, wer als
Ehrenbürger dieses Dorfes gelten kann.
Rückweg - über Siekierczyn und Mikułowa
Auf dem Rückweg führt die Route durch das Dorf Henryków, wo Sie einen weiteren
Rastplatz mit Unterständen, Tischen und Fahrradständern finden. Dann erreichen wir
Siekierczyn - ein sich dynamisch entwickelndes Dorf mit einem attraktiven Erholungsgebiet.
Ein künstlich angelegter Stausee ist von einem Fußgänger- und Radweg umgeben, und der
nahe gelegene Skatepark, der Spielplatz und die Erfrischungsmöglichkeiten machen den Ort
vor allem an wärmeren Tagen lebendig.
Der nächste Punkt ist Mikułowa, wo die Aufmerksamkeit auf die riesige Stromschaltanlage
gelenkt wird - ein strategischer Übertragungsknotenpunkt, der das Kraftwerk Turów mit dem
nationalen Netz verbindet. Obwohl es sich um eine Industrieanlage handelt, ist ihre Größe
beeindruckend und zeugt von der Bedeutung der Region für das polnische Energiesystem.
Der Czerwona-Woda-Stausee - der perfekte Abschluss einer Reise
Unsere Reise endet am Czerwona-Woda-Stausee - einem der beliebtesten Freizeitziele der
Einwohner von Zgorzelec. Der in den 1960er Jahren angelegte Stausee wurde nach der
Modernisierung zu neuem Leben erweckt. Heute bietet er einen Wanderweg, Fahrradwege,
Picknickplätze und einen Spielplatz. Es gibt Pläne, die Insel auszubauen, um den Einwohnern
von Zgorzelec und den Touristen einen neuen Erholungsort zu bieten. Sie ist der ideale Ort,
um einen Ausflug nach einer fast 60 km langen Strecke zu beenden.
Touristische Infrastruktur für Radfahrer entlang der Strecke:
Die Sonnenuhr, die auf das Jahr 1715 datiert wird, wurde von einem nicht mehr existierenden Gebäude in der Lubańska-Straße 4 übertragen. Der damalige Besitzer, Georg Lochmann, verlegte die Uhr im Jahr 1739 von einem anderen Standort. Das ursprüngliche Gebäude, auf dem sich die Uhr befand, wurde in den 1990er Jahren abgerissen, und die Uhr lagerte lange Zeit im Depot. Im Jahr 2015 wurde die Uhr auf Initiative von Piotr Gruszczyński restauriert und 2018 im Błachańca-Park neu aufgestellt. Die Uhr zeigt die natürliche Winterzeit an, ihre Genauigkeit kann jedoch je nach Jahreszeit um bis zu 15 Minuten abweichen. Sie ist ein wertvolles historisches Element, das eine touristische Attraktion in Zgorzelec darstellt.
Das Städtische Kulturhaus (MDK) in Zgorzelec ist das Hauptkulturzentrum der Stadt. Der im neobarocken Stil errichtete Bau wurde vollständig durch Spenden der Einwohner finanziert. Hier werden Konzerte, Theateraufführungen, Ausstellungen und Workshops für alle Altersgruppen organisiert. Das MDK ist zudem ein Treffpunkt für lokale Kunstvereine, die zur kulturellen Entwicklung der Stadt beitragen und das kulturelle Leben in Zgorzelec bereichern.
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2.Das Lausitzer Museum
Das Lausitzer Museum in Zgorzelec ist eine kulturelle Einrichtung, die 2007 eröffnet wurde. Das vom polnischen Verein Eurooper initiierte Museum konzentriert sich auf die Darstellung der Geschichte, der Kultur und des Alltagslebens der Bewohner des polnischen Teils der Oberlausitz. Eine der Hauptattraktionen ist die Dauerausstellung „Landschaften des Alltags. Aus der Geschichte des Lausitzer Dorfes“, die das Innere eines traditionellen Lausitzer Bauernhauses aus dem 18. bis 19. Jahrhundert nachstellt. Die Ausstellung umfasst unter anderem ein Wandfragment eines Fachwerkhauses sowie Originalmöbel und Gebrauchsgegenstände.Das Museum organisiert regelmäßig Bildungs- und Kulturveranstaltungen, wie z. B. archäologische Picknicks, bei denen die Teilnehmer alte Handwerkstechniken wie das Färben von Textilien oder die Herstellung von Schuhen kennen lernen können.
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3.Jakob-Böhme-Haus
Jakob Böhme, ein bekannter Philosoph, wurde in Alt-Seidenberg geboren und lebte im heutigen Zgorzelec. Sein Haus, das heute ein Touristeninformationszentrum beherbergt, ist ein wichtiger historischer Ort, der Touristen und Philosophiebegeisterte gleichermaßen anzieht.
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4.Vorstadtgebiet am Neisse
Vorstadtgebiet am Neisse – das älteste Viertel von Zgorzelec, in dem sich der Griechische Boulevard befindet. Der Name des Boulevards stammt von der größten nationalen Minderheit, die Zgorzelec bewohnt. Auf dem Postplatz können wir den restaurierten Postpfeiler der sächsischen Post bewundern.
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5.Schloss Łagów
Auf dem Gelände des Stadtparks in Węglińc befindet sich ein einzigartiger Ort des
Gedenkens - das Museum der östlichen Grenzgebiete, das in zwei historischen Güterwagen
untergebracht ist. Dieses ungewöhnliche Museum wurde auf Initiative von Herrn Alfred
Janicki eingerichtet, der zahlreiche Erinnerungsstücke von Aussiedlern sammelte, die nach
dem Zweiten Weltkrieg nach Schloss Łagów kamen.
Das Schloss in Lagow ist eine der wertvollsten Residenzen der Region, deren Geschichte bis
zum Beginn des 14. Jahrhunderts zurückreicht. Aus dieser Zeit stammen die ersten
urkundlichen Erwähnungen des Ortes, und im Laufe der Jahrhunderte gehörte das Anwesen
vielen bedeutenden Familien, darunter der ritterlichen Familie von Penzig, der Familie von
Salza, Matthias Axt oder Georg Emmerich - dem Bürgermeister von Görlitz im Jahr 1481.
Das heutige Schloss wurde 1581 auf Initiative von Michael Ender von Serch und seiner Frau
Elisabeth Hoffmann erbaut. Aus dieser Zeit stammt der bis heute in der Architektur erhaltene
Renaissance-Kern des Gebäudes. In den folgenden Jahrhunderten war das Schloss Zeuge
wichtiger historischer Ereignisse - 1620 residierte hier Johann Georg von Brandenburg, und
während des Dreißigjährigen Krieges, vom 30. Oktober bis 4. November 1633, hatte Albrecht
von Wallenstein selbst hier sein Hauptquartier. Auch der sächsische Prinz Johann Georg II.,
der Lagow 1680 besuchte, war Gast des Schlosses. Sein heutiges, eher klassizistisches
Aussehen erhielt das Schloss 1782 durch einen Umbau auf Initiative von Christina Frederika
Geissler. Aus dieser Zeit stammt auch das Zierportal mit Pilastern im östlichen Risalit, das
noch die Stiftungstafel von 1581 und die Wappenkartusche der Familien Ender von Serch und
Hoffmann enthält. Das Schloss blieb bis zur Wende zum 20. Jahrhundert in der Hand der
Familie Geissler. Nachdem das Schloss jahrelang in Vergessenheit geraten war, wurde es
2014 einer umfassenden Renovierung und Revitalisierung unterzogen und erstrahlt nun
wieder in altem Glanz. Die Arbeiten umfassten sowohl das Hauptgebäude als auch die
angrenzenden Wirtschaftsgebäude.
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6.Kirche des Heiligsten Herzens Jesu in Sławnikowiceh
Die Herz-Jesu-Kirche in Slavnikovice ist eine historische Kirche mit einer reichen Geschichte, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht. Jahrhundert zurückreicht. Die Kirche wurde erstmals 1346 erwähnt, obwohl ihr Bau um 1300 begann. Im 16. Jahrhundert wurde sie umfassend umgebaut, wobei wahrscheinlich Elemente des früheren Baus verwendet wurden. Die Kirche ist ein bescheidener, turmloser Barockbau mit einem rechteckigen Kirchenschiff und einem Chor, der von einem Satteldach mit einer achteckigen Glocke bedeckt ist. Die Nordwand der Kirche ist mit einem Epitaph zu Ehren von Dorothy Sophia Eleonora von Tschirnhaus geschmückt. Die Familie Tschirnhaus ist vielleicht nicht vielen bekannt, aber eine Person ist es wert, erwähnt zu werden. Ehrenfried Walther von Tschirnhaus, Wissenschaftler, Philosoph, Mathematiker und Naturforscher, spielte eine Schlüsselrolle bei der Entdeckung des europäischen Porzellans - eine der größten technischen Errungenschaften des Barocks. Er und nicht Johann Friedrich Böttger, der weithin als Erfinder des Porzellans gilt, ist der wahre Vater des europäischen Porzellans. Ehrenfried Walther von Tschirnhaus selbst wohnte in einem Palais in unmittelbarer Nähe der Kirche. Vor dem Tor, das zum Kirchengelände führt, befindet sich auf der linken Seite ein Bußkreuz an der Wand, das ein wertvolles Kulturdenkmal darstellt.
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7.Eibe von Hennersdorf „Henryk“
In Henryków Lubański wächst ein einzigartiges Naturdenkmal - die Henrykowski-Eibe, auch
bekannt als „Henryk“. Es ist der älteste Baum Polens, dessen Alter 1987 auf etwa 1250 Jahre
geschätzt wurde. Er gehört zur Gattung der Eiben (Taxus baccata) und gilt seit 1945, nach der
Änderung der Staatsgrenzen, als der älteste lebende Organismus in unserem Land. Die
Geschichte des Baumes ist auch die Geschichte seines Überlebens. Im Jahr 1813 wurde die
Eibe von Soldaten beschädigt, 1945 wurde sie von einer Artilleriegranate getroffen und 1989
wurde sie von einem Orkan schwer belastet. Trotz dieser Schäden hat „Henry“ überlebt, und
dank der Bemühungen von Spezialisten wird sein Zustand systematisch überwacht und
verbessert. In den 1990er Jahren wurden die ersten umfassenden Erhaltungsmaßnahmen
durchgeführt, und 2016 wurden weitere Maßnahmen zur Stärkung des Baumes eingeleitet.
Das Wurzelwerk wurde gegen Nagetiere geschützt, ein spezielles Gerüst wurde gebaut, um
die massiven Äste zu stützen, und es wurden Sprinkler und Vernebelungsanlagen installiert,
damit der Baum die immer größere Sommerhitze übersteht. Die Henrykowski-Eibe wurde am
6. April 1992 offiziell zum Naturdenkmal erklärt. Heute ist sie nicht nur ein einzigartiger
botanischer Ort, sondern auch ein lebendiges Symbol für die Kontinuität von Natur und
Geschichte.
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8.Ruhezonen am Henryków-Kirche
Bei der Kirche in Henryków gibt es Ruhezonen und eine Freilichtbühne, die für Open-Air-Veranstaltungen genutzt werden.
9.Rastplatz in Siekierczyn
Siekierczyn bietet einen Rastplatz mit Bänken und einem Spielplatz, ideal für Wanderer und Radfahrer.
10.Das Haff Rotes Wasser
Das Haff Rotes Wasser in Zgorzelec ist ein künstlich angelegtes Wasserreservoir am Fluss Czerwona Woda. Es wurde in den 1970er Jahren als Erholungszentrum für die Mitarbeiter des Kraftwerks Turów und die Einwohner von Zgorzelec angelegt. In den 1980er und 1990er Jahren war das Haff als Erholungsort sehr beliebt. Im Laufe der Zeit ging der Badebetrieb jedoch zurück und wurde aufgrund der Verschlechterung der Wasserqualität geschlossen.
In den letzten Jahren wurde das Rote Haff im Rahmen des Projekts „Abenteuer Neiße - Tourismusentwicklung im deutsch-polnischen Grenzgebiet“ intensiv revitalisiert. Dank der Förderung durch das Interreg-Kooperationsprogramm Polen-Sachsen 2014-2020 hat die Anlage ein neues Gesicht bekommen. Rund um den Stausee wurden fast 2 km Wege angelegt, außerdem wurden Holzstege über den Fluss, Bewegungsgeräte und ein Aussichtspunkt installiert.
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Iserbejdzan ist ein geheimnisvolles und zugleich malerisches Land, das sich im Vorland des
Isergebirges erstreckt. Dieser Ort hat seine eigene Geschichte, Kultur, ein jährliches
Musikfestival und einen symbolischen Grenzpfosten. Um seine Geschichte kennenzulernen,
charmante Orte zu besuchen und atemberaubende Landschaften zu bewundern, laden wir Sie
zu einer unvergesslichen Radtour ein!
Informationen zur Strecke
Länge: ca. 78 km
Schwierigkeitsgrad: mittel
Untergrund: hauptsächlich asphaltierte Straßen mit mäßigem Verkehr, Abschnitte von
Radwegen
Empfohlene Richtung: Stara Kamienica → Zgorzelec
Stara Kamienica
Wir beginnen unsere Tour in Stara Kamienica, die bequem mit dem Zug erreichbar ist. Vom
Bahnhof aus fahren wir ins Ortszentrum, wo sich die Ruinen einer der ältesten Burgen
Niederschlesiens befinden. Derzeit laufen dort Konservierungsarbeiten, um das Objekt für
zukünftige Generationen zu sichern. Sehenswert ist auch das Herkules-Tor, das einst als
Eingangstor zur Burg diente.
Chromiec und Antoniów
Nachdem wir Stara Kamienica verlassen haben, fahren wir auf einer asphaltierten Straße nach
Chromiec. Hier kann man den Charme des Isergebirgsvorlandes in vollen Zügen genießen.
Weiter geht es nach Antoniów, einem idyllischen Dorf, in dem Künstlerwerkstätten und
Handwerksbetriebe besucht werden können. Hier gibt es auch typische Umgebindehäuser und
moderne Scheunen zu bestaunen.
Die Quelle des Heiligen Wolfgangs und Kufel
Von Antoniów aus verlassen wir die asphaltierte Straße und folgen dem gelben Wanderweg
zur Quelle des Heiligen Wolfgangs, einem historischen Kultort mit einer reichen Legende.
Der Legende nach hatte der Heilige Wolfgang, der im 10. Jahrhundert lebte, hier
Erscheinungen und heilte Kranke mit dem Wasser der Quelle. Im Mittelalter wurde dieses
Wasser als wundersam angesehen, und Pilger aus ganz Europa kamen hierher, um Heilung zu
finden. Rund um die Quelle entstanden zahlreiche Kapellen, und der Ort wurde zu einem
bedeutenden religiösen Zentrum. Im 17. Jahrhundert wurde hier eine kleine Kapelle errichtet,
die jedoch nicht erhalten blieb. Heute gibt es rund um die Quelle einige Bänke, auf denen man
ausruhen und die umgebende Natur genießen kann.
Anschließend geht es bergauf zu einem Gipfel, der auf Karten als Łyszczyk bekannt ist, aber
mit der Gründung von Iserbejdschan in Kufel umbenannt wurde. Auf seinem Gipfel wurde
der symbolische Grenzpfosten aufgestellt, der die Grenzen von Iserbejdschan markiert. Hier
kann man auf Bänken entspannen und die großartige Aussicht genießen.
Geopark Stollen des Heiligen Johannes und Wolimierz
Von Kufel fahren wir hinunter zur ehemaligen Zinn- und Silbermine, wo man die
unterirdischen Stollen besichtigen kann. Danach geht es weiter nach Wolimierz, einem
kleinen Dorf aus dem 18. Jahrhundert, das heute für seine künstlerischen und kulturellen
Aktivitäten bekannt ist. In den 1990er-Jahren entstand hier die Initiative „Künstlerisches
Wolimierz“, die das Dorf in ein kulturelles Zentrum verwandelte. Ein Höhepunkt ist das
jährlich stattfindende Ökofestival „Stacja Wolimierz“, das sich durch seine umweltbewusste
Ausrichtung von anderen Festivals in der Region abhebt.
Burg Świecie und Burg Czocha
Weiter führt die Route nach Świecie, wo die Ruinen einer mittelalterlichen Festung stehen.
Diese im 14. Jahrhundert erbaute Burg diente einst als Grenzfestung zwischen Schlesien und
der Lausitz. Die heutigen Besitzer versuchen, sie durch Restaurierungsarbeiten
wiederherzustellen. Neben der Burg lagern zahlreiche Steinmaterialien, die für die
Rekonstruktion verwendet werden sollen. Aufgrund der großen Menge an Baumaterialien
wird die vollständige Wiederherstellung der Burg jedoch noch lange dauern.
Anschließend geht es auf den Dębową Górę, um die Ruinen des Jagdhauses von Ernst
Gütschow, dem letzten Besitzer der Burg Czocha, zu besichtigen. Danach fahren wir zur Burg
Czocha, eine der schönsten Burgen Polens und ein Wahrzeichen Niederschlesiens. Diese im
13. Jahrhundert erbaute Burg, die sich malerisch am Leśniański-See befindet, beeindruckt mit
ihrer Architektur und reichen Geschichte. Heute dient sie als Hotel und Konferenzzentrum, ist
aber auch für Touristen zugänglich.
Perlenthal und Platerówka
Auf dem Weg nach Leśna halten wir an der Restaurant Zielony Piec. Hier gibt es einen
Fahrradparkplatz, von dem aus man eine Wanderung auf dem Perlenpfad im Perlental
unternehmen kann. Bereits im 17. Jahrhundert wurden in der Kwisa Perlen gefunden, und der
heute so benannte Pfad wurde 1832 im Auftrag eines Barons, dem damaligen Besitzer der
Burg Czocha, angelegt.
Nach einem Spaziergang entlang beider Ufer der Kwisa steigen wir wieder aufs Rad und
fahren nach Platerówka. Dieses Dorf wurde nach der Emilia-Plater-Bataillon, einer
weiblichen Militäreinheit nach dem Zweiten Weltkrieg, benannt. Hier lohnt es sich, die
asphaltierte Straße zu verlassen und auf den ER-7-Radweg abzubiegen, der uns auf den Berg
Czubatka führt. Auf seinem Gipfel gibt es eine überdachte Schutzhütte, eine Feuerstelle und
Bänke, die zu einer wohlverdienten Pause mit schöner Aussicht einladen.
Włosień und das Finale in Zgorzelec
Der letzte Abschnitt der Route führt durch Włosień, wo sich die Ruinen eines ehemaligen
Schlosses befinden, das von einem Park umgeben ist. Das Gebäude verfiel nach dem Zweiten
Weltkrieg und wurde in den letzten Jahren nicht wieder aufgebaut.
Der letzte Abschnitt führt von Włosień nach Zgorzelec. Diesen Teil der Route kann man
entweder auf der geplanten Strecke zurücklegen oder sich für eine Alternative entscheiden,
die entlang der Route der Tour „Eibe von Henryków“ führt und einen Zwischenstopp am
Stausee Czerwona Woda in Zgorzelec ermöglicht.
Touristische Infrastruktur für Radfahrer entlang der Route:
Am Stausee Czerwona Woda gibt es Radwege, Picknickplätze, Spielplätze und
Fahrradparkplätze.
Das Jagdhaus von Ernst Gütschow dient als Rastplatz für Touristen.
In Grabieszyce Dolne (Nr. 52) befindet sich eine Touristeninformation mit
Informationen zu lokalen Attraktionen und Radwegen.
Auf dem Gipfel des Czubatka gibt es eine überdachte Raststätte mit einer Feuerstelle.
Diese Tour bietet eine perfekte Mischung aus Natur, Geschichte und Kultur – eine ideale
Route für alle Radfahrbegeisterten!
Die Ruinen der Burg in Stara Kamienica gehören zu den ältesten Denkmälern Niederschlesiens, und ihre Geschichte reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück, als die Burg eine Verteidigungsfunktion an der schlesisch-böhmischen Grenze erfüllte. Ursprünglich handelte es sich um eine Holz-Erde-Burg, die im Laufe der Zeit in eine steinerne Festung umgebaut wurde. Die Burg wechselte im Laufe der Jahrhunderte mehrfach den Besitzer, darunter die Familien von Reuß und von Schaffgotsch, die das Bauwerk erheblich erweiterten. Leider wurde die Burg im 18. Jahrhundert durch ein Feuer zerstört und blieb für die folgenden Jahrhunderte eine Ruine. Heute sind noch die Überreste des Wehrturms sowie die Fundamente der Wirtschafts- und Wohngebäude sichtbar. Das Gelände der Burg ist von einem malerischen Park umgeben, der einst Teil der Schlossgärten war. Derzeit werden Konservierungsarbeiten durchgeführt, um die Ruinen zu sichern und für den Besuch zu erschließen. Die Burg ist ein beliebtes Ausflugsziel für Geschichts- und Mittelalterarchitektur-Enthusiasten.
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2.Izerbejdżan
Antoniów ist ein malerisches Dorf in den Isergebirgen, dessen Geschichte bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Es wurde von der einflussreichen Familie Schaffgotsch gegründet, die in der Region dominierte und insbesondere die Glasindustrie förderte. Das Dorf war eines der wichtigsten Zentren der Glasproduktion, und viele der alten Glashütten bestanden bis ins 19. Jahrhundert. Heute ist Antoniów ein idyllischer Ort mit einem Schwerpunkt auf Agrotourismus, wo traditionelle Umgebindehäuser und Fachwerkbauten, die architektonische Perlen Niederschlesiens darstellen, noch immer erhalten sind. Es gibt viele Bauernhöfe, die Unterkünfte anbieten und Workshops zu traditionellen Handwerken wie Weben und künstlerischem Glasblasen organisieren. Antoniów ist auch ein beliebter Ausgangspunkt für Wander- und Radtouren, mit zahlreichen Wegen, die tief in die Isergebirge führen.
Tłoczyna ist ein weniger bekanntes, aber äußerst malerisches Bergmassiv in den Isergebirgen, das sich auf einer Höhe von etwa 700 Metern über dem Meeresspiegel befindet. Der Berg ist Teil einer Bergkette, die eine natürliche Barriere zwischen dem Hirschberger Tal und den Isergebirgen bildet. Der Wanderweg zum Tłoczyna ist relativ sanft, was ihn für Touristen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad zugänglich macht. Vom Gipfel bietet sich ein wunderschönes Panorama auf die umliegenden Wälder, Täler und andere Erhebungen der Isergebirge, was ihn zu einem idealen Ort für Entspannung und Erholung im Freien macht. In der Vergangenheit wurde der Tłoczyna von örtlichen Hirten als Weidefläche für Schafe und Ziegen genutzt, was dazu beitrug, offene Flächen an seinen Hängen zu erhalten. Heute ist es ein beliebtes Ziel für Wanderer, die bis zu einem bestimmten Punkt auch mit dem Fahrrad fahren können.
Die Quelle des heiligen Wolfgang liegt auf einer Höhe von 750 Metern über dem Meeresspiegel und ist einer der mystischsten Orte in der Region. Laut lokalen Legenden hatte der heilige Wolfgang, der im 10. Jahrhundert lebte, hier Erscheinungen und heilte Kranke, indem er das Wasser der Quelle nutzte. Im Mittelalter galt das Wasser dieser Quelle als heilig und wundersam, und Pilger aus ganz Europa kamen hierher, um Heilung zu finden. Im Laufe der Jahrhunderte wurden zahlreiche Kapellen rund um die Quelle errichtet, und der Ort wurde zu einem wichtigen religiösen Zentrum. Im 17. Jahrhundert wurde an der Quelle eine kleine Kapelle zu Ehren des heiligen Wolfgang erbaut, die jedoch heute nicht mehr existiert. Heute befinden sich rund um die Quelle einige Bänke, auf denen man sich ausruhen und gleichzeitig die Schönheit der umgebenden Natur bewundern kann. Das Wasser aus dieser Quelle wird weiterhin als heilig und besonders angesehen, und viele Touristen nehmen es mit, in der Hoffnung auf seine heilenden Eigenschaften.
Der Łyszczyk, auch bekannt als "Kufel", ist ein 812 Meter hoher Gipfel im Herzen der Isergebirge. Dieser Ort ist besonders interessant wegen seiner legendären Bedeutung – laut lokalen Überlieferungen befindet sich auf dem Gipfel des Berges ein symbolischer Grenzstein des mythischen Landes Izerbejdżan, dessen Bewohner für ihre Liebe zur Freiheit und Unabhängigkeit bekannt waren. Dieses Land wurde als "Republik der freien Menschen" beschrieben, in der jeder nach seinen eigenen Regeln leben konnte, fernab von Unterdrückung. Der Grenzstein auf dem Łyszczyk ist nicht nur eine Touristenattraktion, sondern auch ein Symbol für das Streben nach Unabhängigkeit. Vom Gipfel des Łyszczyk bietet sich ein herrlicher Blick auf das Isergebirgsvorland, und bei gutem Wetter sind die fernen Sudeten zu sehen. Dieser Ort zieht sowohl Wanderer als auch Geschichts- und Mythologieliebhaber an.
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3.Geopark St. Johannes Mine
Der Geopark St. Johannes Mine ist ein faszinierender Ort, der eine Reise in die Geschichte des Bergbaus in der Region bietet. Die Mine, die seit dem 16. Jahrhundert in Betrieb war, war eines der bedeutendsten Zentren für den Abbau von Zinn, Silber und anderen wertvollen Erzen. Der unterirdische touristische Weg, der für Besucher geöffnet ist, ist etwa 350 Meter lang und führt durch alte Stollen, wo man sehen kann, wie die Arbeit der Bergleute in vergangenen Jahrhunderten organisiert war. Die St. Johannes Mine ist Teil eines größeren Geoparks, der zur Förderung der geologischen und historischen Ressourcen der Region gegründet wurde. Neben der Besichtigung der Mine können Touristen an geologischen Workshops teilnehmen und mehr über die Gesteine und Mineralien der Isergebirge erfahren. In der Vergangenheit war diese Mine eines der Hauptzentren der Bergbauindustrie in der Region, und ihre Geschichte reicht in die Zeit zurück, als Niederschlesien eine der reichsten Regionen Europas in Bezug auf mineralische Ressourcen war.
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4.Wolimierz
Wolimierz ist ein kleines, aber äußerst charmantes Dorf in einem malerischen Tal der Isergebirge. Die Geschichte des Dorfes reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück, als es von deutschen Siedlern als landwirtschaftliche Kolonie gegründet wurde. Heute ist Wolimierz vor allem für seine künstlerische und kulturelle Aktivität bekannt. In den 1990er Jahren entstand hier die Initiative „Künstlerisches Wolimierz“, deren Ziel es war, das Dorf in ein kulturelles Zentrum zu verwandeln. Dieser Ort gewann schnell an Beliebtheit bei Künstlern aus ganz Polen und darüber hinaus, die hierherkommen, um zu arbeiten, Workshops zu organisieren und Festivals zu veranstalten. Wolimierz ist auch für seine ökologischen Initiativen bekannt, wie den Anbau von Bio-Gemüse und den Bau von Häusern aus natürlichen Materialien. Das Dorf ist ebenfalls ein beliebtes Touristenziel für Menschen, die Ruhe und den Kontakt zur Natur suchen. Es gibt mehrere Agrotourismus-Bauernhöfe, die Unterkünfte sowie künstlerische Workshops anbieten.
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5.Burg Świecie
Die Burg Świecie, die auf einem felsigen Hügel über dem Fluss Kwisa liegt, wurde im 14. Jahrhundert erbaut und diente jahrhundertelang als Verteidigungsanlage an der Handelsroute von der Lausitz nach Jelenia Góra. Obwohl die Burg einst eine mächtige Festung war, wurde sie mehrfach durch Überfälle und Brände zerstört, insbesondere während des Dreißigjährigen Krieges, als sie von schwedischen Truppen eingenommen und niedergebrannt wurde. Im 18. Jahrhundert verfiel die Burg zur Ruine, doch ihre malerische Lage zog Romantiker und Künstler an. Im 19. Jahrhundert wurden die Ruinen zu einem beliebten Ausflugsziel für Reisende. Heute werden Konservierungsarbeiten durchgeführt, um die Reste der Burg zu sichern. Besucher können die Überreste der Verteidigungsmauern, die Überbleibsel der Türme sowie einen Aussichtsturm bewundern, von dem aus man einen herrlichen Blick auf das Kwisa-Tal hat. Die Burg Świecie ist auch ein beliebter Ort für Fotografen und Künstler, die hier ihre Outdoor-Aktivitäten abhalten.
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6.Ernst Gütschows Jagdhaus
Das Jagdhaus von Ernst Gütschow, dem letzten Besitzer der Burg Czocha, ist einer der geheimnisvollsten Orte in der Umgebung von Świecie. Das Jagdhaus wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Ernst Gütschow erbaut und diente ihm als privater Rückzugsort während der Jagd. Gütschow, fasziniert von Architektur und Natur, entwarf das Haus im neugotischen Stil, angelehnt an mittelalterliche Burgen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Haus teilweise zerstört, und heute sind nur noch Ruinen erhalten – Fragmente des Fundaments und ein Schornstein. Dennoch zieht dieser Ort mit seiner geheimnisvollen Atmosphäre weiterhin Touristen an. Umgeben von dichtem Wald ist das Jagdhaus ein perfekter Rastplatz während einer Wanderung. In der Nähe des Hauses verläuft der blaue Wanderweg, der zwischen der Burg Czocha und der Burg Świecie führt.
7.Burg Czocha
Die Burg Czocha ist eine der bekanntesten und malerischsten Festungen in Polen. Die Burg wurde im 13. Jahrhundert von dem böhmischen König Wenzel II. als Verteidigungsfestung zum Schutz der Grenzen des böhmischen Staates erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr die Burg zahlreiche Umbauten und erlangte Merkmale der Renaissance- und Barockarchitektur. Im 19. Jahrhundert wurde die Burg von Ernst Gütschow gekauft, der eine umfassende Renovierung durchführte und ihr den Charakter einer luxuriösen Residenz verlieh. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Burg von den polnischen Behörden übernommen und diente als Erholungszentrum für das Militär. Heute ist die Burg Czocha ein Hotel und Konferenzzentrum. Die Burg erlangte Berühmtheit durch zahlreiche Filmproduktionen, darunter „Die Festung der verschlüsselten Botschaften“ sowie „Der Hexer“. In jüngerer Zeit erhielt die Burg den Spitznamen „das polnische Hogwarts“, dank ihres Aussehens und der hier organisierten Treffen von Fans der Harry-Potter-Bücher von J.K. Rowling. Touristen können sowohl die Innenräume der Burg als auch ihre weitläufigen Gärten besichtigen, die mit ihrer Schönheit beeindrucken.
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8.Perlenthal
Das Perlenthal, das sich entlang des Flusses Kwisa erstreckt, war in der Vergangenheit eines der wichtigsten Zentren für die Gewinnung von Flussperlen in Niederschlesien. Bereits im 17. Jahrhundert wurde das Perlenfischen in den Flüssen der Region zu einer bekannten Praxis, und die gewonnenen Perlen gelangten auf die europäischen Märkte, wo sie an Königshöfen geschätzt wurden. Die Kwisa, bekannt für ihr klares Wasser und den Reichtum an Muscheln, wurde zum Symbol dieses wertvollen Handels. Die Perlen aus dem Perlental wurden als die wertvollsten in Europa betrachtet und oft zur Herstellung von Schmuck und Krönungsinsignien verwendet. Die Geschichte des Perlenfischens im Perlental endete im späten 18. Jahrhundert, als die Muschelvorkommen erschöpft waren. Heute ist das Tal ein beliebtes Ziel für Touristen, die kommen, um die Schönheit der Landschaft zu bewundern und die faszinierende Geschichte vergangener Zeiten zu entdecken. Wanderwege, die durch das Perlental führen, bieten malerische Ausblicke auf den Fluss und die umliegenden Wälder und machen das Tal zu einem idealen Ort für entspannende Spaziergänge.
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9.Leśniańska-Talsperre
Die Leśniańska-Talsperre, die 1905 fertiggestellt wurde, ist eine der ältesten Staudämme in Polen und wurde am Fluss Kwisa errichtet. Sie entstand im Rahmen eines großen hydrotechnischen Projekts, das den Schutz des Niederschlesischen Gebiets vor Überschwemmungen und die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung für die umliegenden Ortschaften zum Ziel hatte. Der Staudamm ist 45 Meter hoch und bildet den Leśniańskie-See – ein malerisches Gewässer, das heute als Freizeitgebiet genutzt wird und ideale Bedingungen für Segler, Kajakfahrer und Angler bietet. Rund um den See erstrecken sich malerische Wander- und Radwege, die Outdoor-Liebhaber anziehen. Die Besichtigung des Staudamms ist eine faszinierende Reise in die technischen Errungenschaften des frühen 20. Jahrhunderts. Touristen können die beeindruckenden hydrotechnischen Konstruktionen bewundern und entlang der Wege spazieren, die am Damm vorbeiführen und herrliche Ausblicke auf die Umgebung bieten.
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10.Czubatka
Czubatka ist ein kleiner Hügel mit einer Höhe von 357 Metern über dem Meeresspiegel, der sich durch eine außergewöhnliche geologische Formation aus Basaltsäulen auszeichnet. Diese Erhebung ist sowohl aus naturwissenschaftlicher als auch aus geologischer Sicht von großer Bedeutung und stellt einen einzigartigen Ort in der Region dar. Die Basaltformationen entstanden durch frühere vulkanische Aktivitäten, was Geologie- und Naturfreunde anzieht. Vom Gipfel der Czubatka bietet sich ein wunderschöner Blick auf die Isergebirge und das Kaczawskie-Vorgebirge, was diesen Ort zu einem beliebten Ziel für Ausflüge macht. Besucher können auch seltene Pflanzenarten bewundern, die an den steilen Hängen des Hügels wachsen. Czubatka ist auch ein bekannter Ort für Ornithologen, die hier zahlreiche Vogelarten beobachten, die durch die Region ziehen.
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11.Schloss Włosień
Das Schloss in Włosień ist ein Baudenkmal mit einer langen und reichen Geschichte, das zwischen 1715 und 1720 von der Familie von Reuß errichtet wurde. Das Schloss, das über die Jahre als Residenz für die Aristokratie diente, wurde im 19. Jahrhundert umfassend umgebaut und erhielt einen klassizistischen Charakter. Umgeben von einem weitläufigen Landschaftspark war das Schloss eines der prächtigsten Beispiele für Schlossarchitektur in Niederschlesien. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Schloss als Landwirtschaftsschule, doch ein Brand im Jahr 1979 verursachte erhebliche Schäden. Heute ist das Schloss eine Ruine, doch seine Überreste ziehen weiterhin Touristen an, die nicht nur die Architektur, sondern auch die wunderschöne Parklandschaft bewundern möchten. Derzeit laufen Revitalisierungsarbeiten, um die frühere Pracht des Schlosses wiederherzustellen, und es gibt Pläne, es künftig als Kultur- und Erholungszentrum zu nutzen. Ein Spaziergang über das Anwesen bietet eine einzigartige Gelegenheit, die vergessenen Ecken Niederschlesiens zu entdecken.
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Unsere Radtour beginnt am Hauptbahnhof in Jelenia Góra – einer Stadt im Herzen des
Hirschberger Tals, umgeben von den majestätischen Gebirgsketten des Riesengebirges und
der Kaczawskie-Berge. Wir empfehlen, nach Jelenia Góra mit dem Angebot der
Niederschlesischen Eisenbahn zu reisen. Der Grund dafür ist, dass sich die
Eisenbahninfrastruktur von Jahr zu Jahr verbessert. Sie ist fahrradfreundlich und das
ausgedehnte Streckennetz ermöglicht es, mit dem Zug auch Orte zu erreichen, die früher
schwer zugänglich waren. Diese Tatsache führt dazu, dass Fahrradtouren mit Unterstützung
der Bahn immer beliebter werden und sowohl lokale Fahrradliebhaber als auch Touristen aus
ganz Polen und dem Ausland anziehen.
Wir verlassen Jelenia Góra und fahren vom Hauptbahnhof nach Lomnitz, wo sich eines der
schönsten Schlösser der Region befindet – ein Ort, der uns in der Zeit zurückversetzt. Das
Schloss Lomnitz, erbaut im Jahr 1654, ist ein Juwel der Barockarchitektur, das im Laufe der
Jahre auch klassizistische und romantische Elemente aufgenommen hat. Besonders
beachtenswert sind die feinen Details der Fassade sowie die erhaltenen Innenräume, in denen
sich heute ein Museum und Hotelräume befinden. Auf dem Schlossgelände gibt es auch
Landschaftsgärten und historische Gutshofanlagen, in einem ehemaligen Stall befindet sich
eine Fahrradvermietung mit Werkstatt. Direkt neben dem Schloss befindet sich das
„Witwenhaus“, auf der anderen Seite des Parks das evangelische Bethaus. Das Witwenhaus
ist heute ein Hotel. Der Zutritt zum angrenzenden Park sowie die Besichtigung des Gebäudes
sind ausschließlich Hotelgästen vorbehalten – wir gehörten nicht dazu und betrachteten es
daher nur von außen. Stattdessen empfehlen wir, das Bethaus näher zu besichtigen. Es gilt als
das letzte erhaltene originale Fachwerk-Bethaus in Niederschlesien. Es scheint seit
Jahrhunderten neben dem Schloss zu stehen, wurde jedoch 2008 dank der Bemühungen des
Vereins zur Pflege schlesischer Kultur und Kunst aus Görlitz aus dem Dorf Rząśnik hierher
versetzt. Dort war das Gebäude vom Verfall bedroht. In Lomnitz wurde es restauriert und ist
heute eine der touristischen Attraktionen des Ortes.
Von Lomnitz geht es weiter zum Schloss Schildau, einem weiteren architektonischen Juwel
des Tals der Schlösser. Der Ort strahlt den aristokratischen Geist vergangener Zeiten aus. Die
Geschichte des Schlosses reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück, seine heutige Form verdankt
es jedoch größtenteils der Familie Hohenzollern. Nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen
Krieges wurde es wieder aufgebaut und im 19. Jahrhundert in ein romantisches neugotisches
Schloss mit einem englischen Landschaftspark umgewandelt. Beim Spaziergang unter alten
Linden und Eichen, vorbei an Gartenskulpturen und charmanten Brücken, kann man den
Alltag für einen Moment vergessen.
Unsere Route führt weiter zum Schloss Boberstein Die beeindruckenden Restaurierungen der
benachbarten historischen Anwesen in Lomnitz und Schildau wecken die Hoffnung, dass
auch dieses Objekt eines Tages in altem Glanz erstrahlt. Obwohl es seine Blütezeit längst
hinter sich hat und heute verfällt, fasziniert seine abwechslungsreiche Architektur noch
immer. Das erste gemauerte Gebäude an dieser Stelle wurde um 1450 errichtet und diente als
Schutz für die Bober-Überquerung. In seiner heutigen Form wurde das Schloss Ende des 19.
Jahrhunderts als neorenaissance Residenz im Stil italienischer Renaissance-Schlösser erbaut.
Eine interessante Tatsache: Carl Gotthard Langhans, der das Schloss entwarf, war auch der
Architekt des Brandenburger Tors in Berlin. Das Schloss Boberstein war eines seiner letzten
Projekte. Es gehörte über Jahrhunderte den Familien Schaffgotsch, Zedlitz und Decker, bevor
es 1934 verstaatlicht und in eine Sportschule umgewandelt wurde. Nach dem Krieg nutzte es
die Sowjetarmee, später war es ein Flüchtlingslager für Griechen, ein Erziehungsheim, ein
Ferienlager und Teil eines staatlichen Gutsbetriebs. Heute zieht die Ruine Fotografen und
Architekturliebhaber an. Es gibt Pläne zur Restaurierung, lokale Initiativen setzen sich für
seinen Erhalt ein – hoffentlich, bevor es zu spät ist.
Etwas weiter liegt das Dorf Fischbach mit einem imposanten Schloss. Die Geschichte reicht
bis ins 14. Jahrhundert zurück, als die Burg noch eine Verteidigungsfunktion hatte. Im 19.
Jahrhundert wurde sie zur Sommerresidenz der preußischen Aristokratie umgestaltet. Unter
den Besuchern waren Zar Nikolaus I. und Mitglieder der Familie Radziwiłł. Ein Ort, an dem
europäische Geschichte auf romantische Landschaft trifft.
Der nächste Halt ist Buchwald mit einem klassizistischen Schloss aus dem 18. Jahrhundert.
Umgeben ist es von ausgedehnten Landschaftsgärten, die von bedeutenden Gartenarchitekten
entworfen wurden. Im „Kultur- und Kunstzentrum Schloss Buchwald “ finden Konzerte,
Workshops und Bildungsangebote für Kinder und Erwachsene statt – ein Ort, an dem sich ein
längerer Aufenthalt lohnt.
Weiter geht es nach Erdmannsdorf, zur nächsten königlichen Residenz. Das Schloss wurde
von Friedrich Wilhelm III. im neugotischen Stil umgestaltet, umgeben von einem Park mit
exotischen Bäumen aus aller Welt. Obwohl das Gebäude heute als Schule dient, zieht seine
Geschichte und Architektur noch immer Touristen an.
Richtung Westen lohnt sich ein Abstecher zum Schloss des Prinzen Heinrich, erbaut 1802 auf
dem Grodna-Berg. Der Name ist irreführend – es handelt sich nicht um ein Schloss, sondern
um einen Jagdunterstand mit Aussichtsturm. 1842 wurde er zur heutigen Form umgebaut. Seit
der Renovierung im Jahr 2016 ist er ein beliebtes Ausflugsziel. Die Radtour dorthin ist
anspruchsvoll, doch der Ausblick entschädigt für jede Anstrengung.
Am Ende unserer Route besuchen wir zwei außergewöhnliche Schlösser in Staniszów. Das
erste, ein klassizistisches Schloss aus dem 19. Jahrhundert, ist heute Hotel und
Veranstaltungsort für kulturelle Ereignisse. Wenige Kilometer weiter liegt das
„Wasserschloss“ von 1786, umgeben von Teichen und einem malerischen Park – ideal für
romantische Spaziergänge, entspannende Momente im luxuriösen Interieur oder eine Tasse
Kaffee im Schlossrestaurant.
Unsere Tour endet in Cieplice Śląskie-Zdrój – dem ältesten Kurort Polens. Die Geschichte
des Ortes reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück, die heilenden Thermalquellen zogen seit jeher
Kurgäste und Reisende an. Heute bietet Cieplice nicht nur Erholung und Regeneration,
sondern auch eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur mit Cafés, Trinkhallen und einem
Kurpark.
Die Radtour durch das Tal der Schlösser und Gärten ist nicht nur körperliche Aktivität,
sondern vor allem eine Reise in die Geschichte, Kultur und Natur Niederschlesiens. Jeder
Kilometer dieser Route erzählt eine Geschichte vergangener Zeiten, von Menschen, die diese
Orte geprägt haben, und der einzigartigen Natur, die die menschliche Präsenz in dieser Region
seit Jahrhunderten begleitet. Zu jeder Jahreszeit bleibt diese Strecke beeindruckend und
inspirierend.
Touristische Infrastruktur für Radfahrer entlang der Route:
Bei Sehenswürdigkeiten wie Schloss Buchwald, Schloss Fischbach und Schloss
Schildau gibt es Fahrradparkplätze, die sichere Abstellmöglichkeiten während der
Besichtigung bieten.
Entlang der Strecke befinden sich Restaurants und gastronomische Einrichtungen mit
Außenbereichen, u. a. bei Schloss Buchwald, Schloss Fischbach, Schloss Schildau und
Schloss Lomnitz
Im Schloss Lomnitz, im Gebäude der „Alten Ställe“, befindet sich eine
Fahrradvermietung mit Werkstatt für kleinere Reparaturen.
Am Schloss Boberstein gibt es einen Rastplatz für kurze Pausen.
Das im Jahr 1654 erbaute Schloss Lomnitz ist eines der architektonischen Juwelen Niederschlesiens. Ursprünglich als barocke Residenz mit markanten Ecktürmen gebaut, wurde es im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgestaltet. Eine Besonderheit ist, dass im 18. Jahrhundert unter Karl Martin Frantz französisch inspirierte Elemente hinzugefügt wurden, wodurch sich das Schloss von anderen Bauten in der Region abhebt. Das Witwenhaus, 1804 errichtet, diente gemäß der deutschen Tradition als Residenz für die Witwe des Gutsherrn. Nach Jahren des Verfalls wurde das Schloss in den 1990er Jahren restauriert und fungiert heute als Hotel sowie als Kulturzentrum. Jedes Jahr findet hier der Adventsmarkt statt, der Besucher aus ganz Polen und dem Ausland anzieht und traditionelle Handwerkskunst bietet.
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2.Schloss Schildau
Das Schloss Schildau hat eine reiche Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde das Schloss von schwedischen Truppen zerstört und später im Barockstil wiederaufgebaut. Im 19. Jahrhundert erfuhr es eine umfassende Umgestaltung im neugotischen Stil unter den preußischen Königen. Der dazugehörige Landschaftspark, im romantischen Stil angelegt, ist stark von der Tradition englischer Gärten inspiriert. Heute beherbergt das Schloss ein Luxushotel und ist Schauplatz regelmäßiger Konzerte und Kunstausstellungen. Der Ort war im 19. Jahrhundert ein Zentrum politischer Entscheidungen, die von der königlichen Familie getroffen wurden.
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3.Schloss Boberstein
Das Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Schloss Boberstein ist ein Beispiel für neorenaissance Architektur, inspiriert von italienischen Renaissance-Palästen. Interessanterweise wurde es von Carl Gotthard Langhans, dem Architekten des Brandenburger Tors in Berlin, entworfen und war eines seiner letzten Projekte. Das Schloss steht auf den Überresten einer alten Wehrburg, was ihm eine besondere historische Bedeutung verleiht. Während des Zweiten Weltkriegs wurde es von den Deutschen als Schulungseinrichtung für die SA genutzt. Heute sind die Ruinen des Schlosses ein beliebtes Ziel für Fotografen und Architekturenthusiasten.
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4.Schloss Fischbach
Das Schloss Fischbach, auch als Burg Karpniki bekannt, geht auf das 14. Jahrhundert zurück, als es als Verteidigungsanlage diente. Im 19. Jahrhundert wurde es unter Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen, dem Bruder des preußischen Königs, in eine elegante Residenz umgewandelt. Häufige Gäste des Schlosses waren Zar Nikolaus I. und polnische Aristokraten wie Fürst Radziwiłł. Es war ein Ort zahlreicher politischer Treffen im 19. Jahrhundert. Heute ist das Schloss nach einer umfassenden Renovierung ein Luxushotel. Der dazugehörige Landschaftspark mit seinen Teichen und historischen Brücken lädt zu Spaziergängen ein.
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5.Schloss Buchwald
Das Schloss Buchwald ist eine Residenz aus dem 18. Jahrhundert, umgeben von einem der ältesten Landschaftsparks Polens. Graf von Reden verwandelte den Ort in ein intellektuelles und künstlerisches Zentrum der Region. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde das Schloss von Persönlichkeiten wie Johann Wolfgang von Goethe und Prinz Wilhelm besucht, die an literarischen und künstlerischen Veranstaltungen teilnahmen. Der englische Landschaftspark mit seinen Wegen, Teichen und Aussichtspunkten begeistert noch heute die Besucher. Auf dem Gelände befindet sich auch ein Aussichtsturm, von dem aus man die Aussicht auf das Riesengebirge genießen kann.
Heute ist das Schloss im Besitz des Verbandes der Riesengebirgsgemeinden, in dem sich auch dessen Sitz befindet. Darüber hinaus dient es als Veranstaltungsort für kulturelle Ereignisse wie Konzerte und Ausstellungen.
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6.Schloss Erdmannsdorf
Das Schloss Erdmannsdorf ist eine außergewöhnliche Residenz, die zur Sommerresidenz der preußischen Könige wurde. Ursprünglich im späten 17. Jahrhundert erbaut, erlangte das Schloss im 19. Jahrhundert unter König Friedrich Wilhelm III. Bedeutung. Es wurde im neugotischen Stil mit Türmen, Zinnen und reich verzierten Fassaden umgebaut, was ihm das Aussehen einer Burg verlieh. Der umliegende Park wurde mit exotischen Baumarten wie Mammutbäumen und Zedern bepflanzt. Heute beherbergt das Schloss eine Schule, aber der Park und die Architektur sind für Touristen zugänglich.
7.Schloss des Prinzen Heinrich
Das romantische Schloss des Prinzen Heinrich wurde im 19. Jahrhundert auf dem Hügel Grodna von Prinz Heinrich von Reuß erbaut. Es diente nie militärischen Zwecken, sondern war ein Erholungsort für den Prinzen und seine Gäste. Heute sind die Ruinen ein beliebtes Ziel für Wanderer, und die Wege bieten spektakuläre Aussichten auf die umliegenden Landschaften. Für Fotografie-Enthusiasten ist das Schloss der ideale Ort, um die Kombination aus Natur und romantischer Architektur festzuhalten.
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8.Schloss Stonsdorf
Das Schloss Stonsdorf, erbaut im 18. Jahrhundert, ist eine elegante Residenz, umgeben von einem malerischen Landschaftspark. Es wurde von Heinrich von Reibnitz errichtet und im 19. Jahrhundert klassizistisch umgestaltet. Im 19. Jahrhundert war es ein beliebter Treffpunkt der Aristokratie und Intellektuellen, was ihm den Ruf eines „schlesischen Salons“ einbrachte. Heute dient das Schloss als Hotel und Kulturzentrum, in dem klassische Konzerte, Kunstausstellungen und literarische Veranstaltungen stattfinden. Der Park mit seinen romantischen Wegen und Teichen versetzt die Besucher in eine vergangene Epoche.
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9.Schloss am Wasser in Stonsdorf
Das Schloss am Wasser in Stonsdorf ist eines der malerischsten Orte im Tal der Schlösser und Gärten. Es wurde 1786 von Heinrich von Reuß erbaut und ist von zahlreichen Teichen umgeben, die dem Schloss einen einzigartigen Charakter verleihen. In den 1990er Jahren wurde das Schloss umfassend renoviert und ist heute ein beliebter Ort für Hochzeiten und andere Feierlichkeiten. Es fungiert als Luxushotel, dessen romantisches Ambiente und malerische Umgebung ideal für Spaziergänge und Erholung sind.
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10.Schloss Schaffgotsch in Cieplice
Das barocke Schloss Schaffgotsch in Cieplice, erbaut im 18. Jahrhundert, diente als Hauptsitz des mächtigen schlesischen Adelsgeschlechts Schaffgotsch, nachdem ihre Burg auf dem Chojnik zerstört wurde. Eine interessante Tatsache ist, dass sich im Schloss heute eine Außenstelle der Technischen Universität Breslau befindet. Der angrenzende Park ist Teil des Kurorts Cieplice und lädt zu Spaziergängen und Erholung ein, während die nahe gelegenen Thermalquellen seit über 700 Jahren Kurgäste anziehen.
11.Cieplice – Park und Kurort
Cieplice Śląskie-Zdrój ist eines der ältesten Kurbäder Polens, dessen Geschichte bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Bekannt für seine heilenden Thermalquellen, die rheumatische, neurologische und orthopädische Beschwerden lindern, war Cieplice ein beliebter Aufenthaltsort europäischer Monarchen, darunter auch König Jan Kazimierz. Im 19. Jahrhundert erlebte der Kurort einen Höhepunkt und zog Kurgäste aus ganz Europa an. Der Kurpark ist ein beliebtes Ziel für Spaziergänge, mit seinen malerischen Wegen, Teichen und herrlichen Ausblicken auf das Riesengebirge.
12.Marktplatz in Jelenia Góra
Der Marktplatz in Jelenia Góra ist das lebendige Herz der Stadt, gesäumt von historischen Stadthäusern mit charakteristischen Arkaden. Interessanterweise stammen die meisten Gebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert, nachdem ein großes Feuer die mittelalterlichen Bauten zerstört hatte. Das barocke Rathaus dominiert den Marktplatz und ist eines der wichtigsten Symbole der Stadt. Der Marktplatz ist Schauplatz zahlreicher kultureller Veranstaltungen, darunter der Floh- und Kuriositätenmarkt, einer der größten seiner Art in Polen. Hier treffen Geschichte und Moderne aufeinander und bieten Touristen und Einheimischen zahlreiche Attraktionen.
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